Willi Vogt. Mennonitische Ahnenforschung

 

Buch: Mennonitisches Jahrbuch 1913. D. Epp. 1914. Halbstadt
Artikel: Medizinischer Bericht ueber die Mennoniten - Irren-, Heil- und Pflegeanstalt "Bethania" fuer die Zeit vom 1. Dez. 1912 - 1. Dez. 1913. Von Dr. med. Wilh. Stieda.
 
   
 
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Zur laendlichen und Gartenarbeit sind freilich die Kranken schon jetzt von den Abteilungen aus soviel wie moeglich herangezogen worden zum Graben, Pflanzen, Begiessen, zu Arbeiten auf der Steppe und Baschtan und in allerlei Hausbetrieb. Auch bekamen die Jungen in der Abteilung regelmaessigen Unterricht im Lesen, Schreiben, Rechnen und in biblischer Geschichte, Bei diesem Unterricht geht es freilich sehr langsam vorwaerts, und der Lehrer muss sich einem jeden Schueler besonders anpassen. Schlecht wirkt aber auf diese erziehungsfaehigen, schwachsinnigen Jungen das bestaendige Beispiel der oft stumpfen und arbeitsscheuen Geisteskranken.



Die neue Kueche in "Bethania".


Nach Eroeffnung der neuen Abteilungen hat sich der Pflegedienst in den Abteilungen etwas anders gestaltet. Auf der Maennerabteilung zog der Oberpfleger, Bruder Wiebe, mit den ruhigen Kranken aus der ehemals einzigen Maennerabteilung "Salem" in die neue Abteilung im Hauptgebaeude um. In "Salem" aber wurde die Stellung eines Abteilungspflegers geschaffen und sie dem Bruder Fritz Haggist uebertragen. Im Sommer 1913 uebernahmen die Pfleger

 

 

         
 
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Zuletzt geaendert am 25 Mai 2008.