Mennoniten in Russland, die an Hochschulen und Universitäten studiert haben

Von Willi Vogt

  Die Grundlage für diese Liste habe ich aus dem Artikel von N. J. Klassen "Mennonite Intelligentsia in Russia" in "Mennonite Life". April, 1969, S. 51-60 entnommen. In diesem Artikel wurden 96 Namen aufgelistet, ich habe nur versucht diesen Personen die Grandma Nummer zuzuordnen, Geburts- und Sterbejahr eingetragen und wo bekannt, den Vatersname beizufügen. Hier sind folgende Daten erfasst: Name, Geburts- und Sterbejahr (wenn bekannt), Herkunftsort, Hochschule (wenn bekant Jahre des Studiums), Land oder Ort wo er nach der Ausbildung tätig war und Bemerkungen. Ausserdem wurden hier noch 572 Namen hinzugefügt, auf die ich in verschiedenen Quellen gestossen bin. Einige diese Quellen sind unten aufgelistet. Da hier manchmal nur Bruchteile bekannt sind, wurden nur diese Information angegeben. Auf den Fotos sind über 100 mennonitische Studenten abgebildet, davon 65 mit Namen.  

Personen, die ich mit "(#neu)" vermerkt habe, sind in der Grandma-Datenbank nicht vorhanden oder ich konnte sie nicht identifizieren. Bei solchen Personen habe ich, wenn bekannt; weiterführende Informationen beigefügt: z. B Geburts- oder Sterbedaten, Namen der Frau, Verwandschaft zu anderen Personen usw.

   

Die Liste ist nach Enstehung sortiert (die letzte in jeder Kategorie unten) und grob in folgende Kategorien aufgeteilt:

1. Theologen und Prediger. (54 Enträge)

2. Lehrer. (180 Enträge)

3. Ärzte. (94 Enträge)

4. Forst- und Landwirtschaft. (14 Enträge)

5. Rechtsanwälte. (11 Enträge)

6. Ingenieure und Architekten. (108 Enträge)

7. Verschiedene oder unbekannt. (166 Enträge)

Fotos. Mennonitische Studenten aus Russland. (13 Fotos, über 100 Studenten, davon 65 mit Namen.

 

    Aus der Liste "133 mennonitische Studenten in Russland 1917", die N. J. Klassen 1969 zusammengestellt hat, sind hier nur wenige Namen dabei. Ich weiss nicht ob er diese Liste je mal veröffentlicht hatte und wurde mich auf jede Hilfe freuen, wie ich Einsicht in diese Liste bekommen kann. (WV)         

1. Theologen und Prediger

1.01. Dirks, Heinrich David (1842-1915) (#52279) aus Gnadenfeld, Molotschna; Theologische Seminar Barmen, (1864-68). Missionar und Prediger. Herausgeber der "Mennonitischer Jahrbücher 1903-13". [1]

1.02. Ediger, Salomon S. (?-) (#63782?) aus Gnadenfeld, Molotschna; Evangelische Seminar von Basel (5.4.1902; 24.12. -30.12.1902 EiGb). (Russland). [1]; [33 S. 3]

1.03. Fast, Abraham (1886-1962) (#128229) aus Blumstein, Molotschna. Seit 1905 Predigerschule von Basel, 1908-1912 Theologie an der Universität Basel und Heidelberg. Durch den 1. Weltkrieg in Deutschland geblieben seit 1918 Prediger in Emden. Theloge, Verfasser und Herausgeber vielen Zeitschrifte: Freie Religion (1926-1929), Nachrichten-Blatt für ... (1929/30), Gemeindebrief der ... (1948-1949), Nachrichten für ... (1953-1957). (12.4.1907 EiGb). . [33 S. 3]; [32 1987/17 S. 5]; [111]; F [9 S. 167]; F [113 S. 116]

1.04. Kroeker, Jakob Johann (1872-1948) (#109407) aus Spat, Krym; Baptisten-Seminar von Hamburg 1894-98 (1893-1897). Organisierte Bibel-Konferenzen in Süd-Russland. Gründete 1903 mit Vetter Abram Kroeker die "Friedenstimme". Übersiedlung nach Deutschland 1910, wo er mit Walter Jack, die Mission "Licht im Osten" gründete. Veröffentlichte eine Reihe von Bücher. (Wernigerade a. H). [1]; [56 S. 368]; [82 S. 54]

1.05. Lenzmann, Hermann August (1847-) (#706250) aus Gnadenfeld, Molotschna; Theologische Seminar Barmen 1868-72 und Universität von Tubingen 1875. (Russland). [1]

1.06. Martins, Heinrich (#512807?) aus der Krym; Evangelische Seminar von Basel. (Brasilien). [1]

1.07. Quiring, Franz Johann (1892-1938) (#665080) aus Koeppental, Am Trakt. 1913-1915 studierte Theologie an der Universität von Dorpat (später Tartu, Estland). (Russland). [51] Studierte Theologie 1913- , und Medizin 1915-1916. [1]

1.08. Quiring, Jacob (Sohn von #342363?) aus Koeppental, Samara: Universitäten von Berlin und Columbia. (Bluffton und New York). [1]

1.09. Rempel, Jakob Aron (1883-1943) (#349212) aus Schonfeld, Borozenko; Universität von Basel (1906-12) Philosophie und Theologie. Wärend des Studiums unterrichtete er in der Predigerschule in Basel, die er zuvor besucht hatte, Kirchengeschichte und griechische Sprache. 1912-15 Lehrer der Zentralschule in Chortitza, später Prediger in Gruenfeld. Unterrichtete an der Universität Jekaterinoslaw. Bekam den Titel Professor an der Universität Moskau, wurde aber gleich wegen religiose Tätigkeit aberkannt. [1]; [32 1987/10 S. 1]

1.10. Unruh, Benjamin Heinrich (1881-1959) (#133597) aus Timir-Bulat, Krym; Universität von Basel (1907) (14.8.1912 EiGb). Später Professor in Karlsruhe, Deutschland. [33 S. 3]; (F); (F)

1.11. Wiens, David aus Kleefeld, Molotschna; Universität von Dorpat, (1914). (Russland). [1]

1.12. Goerz, Peter Peter (1888-1976) (#341474?) aus Marienthal, Molotschna. Studierte Theologie in Deutschland. (Canada) [1]

1.13. Funk, Heinrich Heinrich (1880-1964) (#490514) aus Neuenburg, Chortitza. Hat in Basel, Schweiz Theologie studiert (21.3.-5.4.1902; 31-12.1902-5.1.1903 und 30.6.1914 EiGb), Lehrer in der Zentralschule New-York, Ignatjevo und später Ältester. Zwillingsbruder von 5.1 [9 S. 178]; [14 S. 250]; [33 S. 3]; (F); F [11 S. 178]; F [13 S. 127]

1.14. Baergen, Bernhard Kornelius (1884-1937) (#175572) aus Pleschanowo, Neu-Samara. Pleschanowo. 1910-12 studierte in Deutschland in der Allianzbibelschule in Berlin. Prediger B. G., Neu-Samara. Teilnehmer der allgemeiner mennonitischer Bundes-Konferenz in Moskau 1925. [14 S. 119-123]

1.15. Dick, Peter Heinrich (1870-11.2.1933) (#453416), Prediger in Borissowo, Bachmut aus Kondratjewka. Studierte ca. 1908 noch in Basel (ca. 1904-05 EiGb), Onkel vom Künstler Johann Peter Klassen (8.04.1888-6.08.1975) (7.05) der auch da studierte. Teilnehmer der allgemeiner mennonitischer Bundes-Konferenz in Moskau 1925. [14 S. 112-114]; [32 1976/3 S. 7]; [33 S. 3]; [107]

1.16. Klassen, Abram Aron (1870-1941) (#741199), Absolvent der Barmer Missionsschule in Barmen, Deutschland. Aeltester in Halbstadt, Molotschna. Teilnehmer der allgemeiner mennonitischer Bundes-Konferenz in Moskau 1925. [14 S. 205-207)

1.17. Klassen, Johann Johann. Absolvent der Chortitzer ZS und der Baseler Evangelischer Predigerschule. 1902 zum Prediger in Chortitza Kolonie gewählt. 1905-23 Lehrer (Religion, Deutsch) der ZS Chortitza. [13 S. 621, 702]

1.18. Unrau, Bernhard besuche, nach seiner Berufung ins Amt (1910), die Allianz-Bibelschule in Berlin. Seit 1910 Prediger der Kronsweider (friesischer) Gemeinde. [13 S. 702]

1.19. Peters, Johann (#266892?) besuchte, nach seiner Berufung ins Amt (1910), die Allianz-Bibelschule in Berlin. Seit 1910 Prediger der Kronsweider (friesischer) Gemeinde. [13 S. 702]

1.19a. Peters, Johann (1885-1937) Johann und Sara Peters haben ein Jahr in Berlin gelernt: er, als zukünftiger Missionar, hat Theologie studiert, sie als Krankenschwester. Danach haben sie zusammen mit seiner Schwester Helen (1895-1980) und ihrem zukünftigen Ehemann, Johann Kehler, von 1918 bis 1930 in vielen Orten im Norden Westsibiriens Missionsarbeit geführt. [80 S. 281]

1.20. Koop, Peter Peter (1878-1934) (#208695) aus Chortitza. Absolvent der Baseler Evangelischer Predigerschule, 1906 zum Prediger in Cortitza Kolonie gewählt. Fabrikbesitzer. [13 S. 702]

1.21. Fast, Hermann Isaak (1860-1935) (#741794) aus Gnadenfeld, Molotschna, studierte als erster von den Russlandmennoniten Theologie an der St. Chrischona bei Basel, Schweiz. Lehrte in der Musterschule in Halbstadt wahrscheinlich 1883-1885. Zog 1901 nach Canada. [56 S. 366]

1.22. Wiens, Abram Heinrich (1872-1929) (#452493) aus Kronsgarten, Chortitza. Ging 1909 nach Berlin um Theologie zu studieren. Prediger in Ignatjewo.

1.23. Klassen, Peter J. ( 19.01.1891-1977) (#514266) aus Osterwick, Chortitza. Beendete die Missionsschule (Theologischen Schule der deutschen Baptisten) in Hamburg 1909-12. Zog nach 1930 nach Brasilien. Schriftleiter der Zeitschrift "Die Bruecke". [4 S. 90]; [32 1974/18 S. 9]

1.24. Froese, Abram aus Einlage, Chortitza wurde wahrscheinlich nach 1908-09 nach Deutschland, zwecks theologischen Studiums, geschickt. Nach seiner Rückkehr wurde er als Prediger in Schoeneberg gewählt und hat da gedient. [4 S. 219]; [16 S. 192].

1.25. Klassen, Johann wurde wahrscheinlich nach 1908-09 nach Deutschland, zwecks theologischen Studiums, geschickt. Bericht über Schoeneberg. Wahrscheinlich derselbe wie (7.05). [4 S. 219]; [Foto 12]

1.26. Nikkel, Gerhard (6.12.1862-1932) (#214986) aus Gnadenfeld, Molotschna, studierte 6 Jahre im Barmer Missionshaus und Holland, dann Missionar Sumatra. Später Ältester in Gnadenfeld, Molotschna. [9 S. 143]; [14 S. 281]; (F)

1.27. Dyck, Bernhard (Bruder von #267748) aus Hochfeld, ging 1912 nach Berlin und besuchte da die Allianz-Biebelschule. Mitältester der Brüdergemeinde zu Rosental, Bruder vom Arnold Dyck 1889-1970 (#267748) - Schriftsteller und Maler. [14 S. 149]

1.28. Bargen, Johann (#neu). Um Missionär zu weden, studierte in Neukirchen, Kreis Mörs, Deutschland. Prediger der Brüdergemeinde in Sagradovka. 1932 verbannt. [14 S. 257]

1.29. Schellenberg, Peter Gerhard aus der Krym. Besuchte die Allianz-Biebelschule in Berlin, Bauleiter, Hausvater und Seelsorger in Bethania, 1912 ermordet. Aulie-Ata

1.30. Thielmann, Martin Martin (1871-1923) (#798683) aus Aulie-Ata, Turkestan, Lehrer und Prediger. Beendete die Biebelschule in Berlin. Ca. 1899 Lehrer in Petrovka, Charkov. [14 S. 168] (F)

1.31. Woelk, David (1870-) (#neu) geboren in Fischau, Molotschna. Studierte um 1907 in der Alianz-Biebelschule in Berlin. Ladenbesitzer in Sofijewka. Seine Frau war eine Anganetha Aron Warkentin. wahrscheinlich Tochter von Aron Warkentin (#741813). [14 S. 169] (F)

1.32. Kliewer, Kornelius (oder Julius) geboren in Polen. Studierte in der Alianz-Biebelschule in Berlin. War später Prediger in Mitelasien bei Taschkent. [14 S. 171] (F)

1.33. Dirks, Heinrich Heinrich (1872-1938) (#63029) geboren in Sumatra. Theologische Seminar Barmen (1890-1893). Prediger in Gnadenfeld, Sohn des Aeltesten und Missionär Dirks Heinrich 1842-1915 (#52279). [14 S. 172] (F)

1.34. Koehn, Peter David (1866-1933) (#109977) aus Waldheim, Molotschna. Ging 1897 in die Pilgermissionsanstalt St. Chrischona bei Basel, Schweiz und hat dort 2 Jahre Theologie studiert. Prediger in Alt-Samara (1905-1907) und Waldheim (ab 1907), gründete 1925 in Orenburg eine Biebelschule. [14 S. 290] (F)

1.35. Wieler, Jakob Jakob (1865-1956) (#374129) aus Neu Samara. Verbrachte ein Jahr auf der Bibelschule in Chrischona, Schweiz. Prediger, wanderte 1923 nach Canada aus. (Seite "Neu Samara")

1.36. Fast, Johannes (1886-1981) (#neu) , von 1911 bis 1913 in der Bibelschule in St. Chrischona, Schweiz. 1914-31 Prediger in Alt-Samara, 1931 Verbannung nach Sibirien, 1954 Umzug nach Temirtau. 1967 Umzug nach Dshetysai. Prediger der Brudergemeinde in Kasachstan. [17]; [41] (F)

1.37. Bergmann, Julius (1880-1965) (#1157806) aus Lysanderhöh, Am Trakt, Mühlenbesitzer, besuchte die Bibelschule in Berlin (1913 oder 1917). Im Jahr 1931 wurde er nach Karaganda verschickt. Er verbrachte mehrere Jahre im Karlag für Gemeinde- und Kinderarbeit. Prediger der Brudergemeinde in Karaganda. [17] (F); [118] (F)

1.38. Wiens, Franz Jakob aus Tschunajewka, Omsk. 1905-07 Bibelschule in St. Chrischona, Schweiz (16.4.1907 EiGb), dann Mission in Vorderindien. Sohn des Aeltesten Jakob Wiens in Tschunajewka. [25 S. 19]; [33 S. 3]

1.39. Klassen, Peter J. (1889-1953) (#neu) , Prediger, studierte in Hamburg, zog 1925 nach Canada. Autor von "De Peet" (plattdeutsch), "Heimat einmal" und "Ohm Klaas und Grossmutters Schatz". [27]

1.40. Friesen, Abraham Johann (15.05.1859–Nov 1920) (#neu) aus Einlage, Chortitza. Sohn des Fabrikbesitzers Johann Friesen. Ging 1885 mit seiner Ehefrau Maria Martens (1.48) nach Hamburg (Theologische Seminar) und schloss die vierjährige Ausbildung ab und wurde 1890 als erste Missionäre der MBG in die Aussenmission gesandt. [27]; [28 S. 404]; [34 22.08.1984 S. 12]

1.41. Hubert, Abraham. Personen die das Theologische Seminar in Hamburg bis 1914 beendeten und zu erfolgreichen Missionaren, Lehrern, Theologen und Predigern der MBG in Russland wurden. [27]

1.42. Unruh, Heinrich. Personen die das Theologische Seminar in Hamburg bis 1914 beendeten und zu erfolgreichen Missionaren, Lehrern, Theologen und Predigern der MBG in Russland wurden. [27]

1.43. Wiens, Johann G. Personen die das Theologische Seminar in Hamburg bis 1914 beendeten und zu erfolgreichen Missionaren, Lehrern, Theologen und Predigern der MBG in Russland wurden. [27]

1.44. Braun, Heinrich Jakob (1873-1946) (#134002) aus Alexanderwohl, Molotschna. Theologische Seminar in Hamburg 1895-1899. Spielte eine Rolle in der Formulierung des MB Bekenntnis. Unterrichtet in Bibelschule in Tchongrav 1918. Beteiligt am "Raduga" Verlag. [27]; [56 S. 360]

1.45. Kroeker, Johann Franz geb. 8.10.1871 (#604413) in Konteniusfeld, Moloschna. Studierte seit 1892 in St. Chrischona bei Basel, (wahrscheinlich nicht abgeschlossen), dann 4 Jahre die Mennoniten-Schule von Bethel in Newton, Kansas, USA und ein Jahr Medizin in Philadelphia. 1900-1909 Missionar in Indien , seit 1910 Aeltester in Pawlodar, 1929 verhaftet; letzte Nachricht 1932. [30 S. 84]

1.47. Pauls, Heinrich Predigerschüler in Deutschland oder Schweiz (3-1.1903 EiGb). [33 S. 3]

1.48. Martens, Maria (verh. Friesen) (–19.04.1917) (#neu) aus Einlage, Chortitza. Ging 1885 mit Ihrem Mann Abram Friesen nach Hamburg (Theologische Seminar) und schloss die vierjährige Ausbildung ab und wurde 1890 als erste Missionäre der MBG in die Aussenmission gesandt. [27]; [28 S. 404]; [34 22.08.1984 S. 12]

1.49. Thiessen, Gerhard. Prediger der MKG 1903-1910, lernte in der Allianzbibelschule Berlin, Prediger der MBG 1912-1926, zog 1926 nach Arkadak, gest. 1936 in der Verschleppung. [41]

1.50. Neufeld, Kornelius Gerhard (1871-1946) (#86473). Studierte in Basel und London, Prediger in Dawlekanowo. 1910 Herausgeber der Zeitschrift "Aufwärts". Es wurden insgesamt 24 Nummern dieser Zeitschrift herausgegeben, mit von 36 bis 64 Seiten. Das Ziel der Zeitschrift war das Niveau der Leser zu heben. Schriftsteller Peter Harder (1868-1923) (#127112) hat da viel geschrieben. [72]; [73 S. 84]

1.51. Enss, Gustav Heinrich (1885-1965) (#207304). Aus Alt-Samara. Studierte 1912-14 in der Evangelischer Schule und der Humboldt-Universität in Deutschland,  nicht beendet. Ging 1914 mit Frau Amy Evelyn Greaves, (Nichte des Fabrikbesitzers  "Greaves & Co" und Witwe von Jakob Sudermann,  Besitzer "Toretzker keramische Gesellschaft") nach England, 1915 nach USA.

1.52. Friedrichsen, Karl Jakob (1879-) (#518737) Lehrer und Prediger aus der Krym. Studium St. Crischona in der Schweiz. Später wurde er Leiter und Lehrer der Karaßaner Zentralschule. [93 S. 205]

1.53. Braun, Abraham Jakob geb. (1882- 1970) (#134006) aus Alexanderwohl, Molotschna), studierte er zwei Jahre an der Bibelschule der Evangelischen Allianz in Berlin. 1912 bis 1915 unterrichtete er an dieser Schule. 1916 heiratete er Paula Sievers. Vorsitzender der Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden. Seit 1920 Missionssekretär des Missionsbundes „Licht im Osten“. Seit 1923 in der Mennonitischen Flüchtlingsfürsorge (später Deutsche Mennonitenhilfe, DMH) betreute mennonitische Flüchtlinge aus Russland. Redigierte von 1933 bis 1941 den Christlichen Gemeindekalender. [111]

1.54 Martens, Jakob, Sohn eines Predigers, beendete die Predigerschule in Basel, wurde Reiseprediger, Gründer der Armenschule in Beresowka, bei Dawlekanowo. [123]

      

2. Lehrer

2.01. Bergmann, Cornelius aus Neuhoffnung, Samara; Universitäten von Leipzig, Berlin, Zurich, Ph. D. (Deutschland). [1]

2.02. Braeul, Alexander (#691070?) aus Ohrloff, Molotschna; Universität von Petersburg. Wurde Lehrer / Professor, arbeitete in Russland. [1]; [56 S. 360]

2.03. Braun, Peter Jakob (1880-1933) (#134005) aus Alexanderwohl, Molotschna; Lehrerinstitut in Petersburg. Unterichtete in Halbstadt, darunter die Mädchenschule 1909 bis 1914. Sammelte den sogenannten "Peter Braun Archiv". [1]; [56 S. 360]

2.04. Ediger, Alexander Heinrich (17.03.1893-ca. 1938) (#209012) aus Berdjansk; Universitäten von Petersburg (4 Jahre Geschichte und Philologie), Berlin, Wien. Ältester in Schönsee, Molotschna,Vorsitzender des Komission für Kirchenangelegenheiten (KfK), Redakteur von "Unser Blatt". Teilnehmer der allgemeiner mennonitischer Bundes-Konferenz in Moskau 1925. Arbeiter in der Fabrik, wohnte in Maslowka, Stalinsk, Donezk (1932).  Am 15.04.1932 verhaftet, am 5.07.1932 zu 3 Jahre Haft verurteilt. Arbeitete in Bibliotheke, wohnte in Donezk (1935). 1989 rehabilitiert. Am 17.04.1935 verhaftet, am 9.06.1935 zu 7 Jahre Haft verurteilt. 1993 rehabilitiert. Bruder von (7.08) und (7.09). [1]; [32 1987/8 S. 1, 2]; [37]; [56 S. 360] 

2.05. Ediger, Heinz H. aus der Krym; Universität von Petersburg 1910. Lehrer Russland. [1]; [56 S. 360]

2.06. Enns, Abram Bernhard (1887-1993) (#68045) aus Altona, Molotschna: Studierte seit 1906 an der „Freien Evangelischen Predigerschule" zu Basel, Theologie. Seit 1909 Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität von München (Lübeck). (22.3.-13.4.1910 EiGb). [33 S. 2, 3]; [32 1986/23 S. 8]; [Foto 12]

2.07. Epp, Henrich Heinrich (1873-1934) (#153276) aus Chortitza; Universität von Moskau. Leitete die Zentralschule in Chortitza 1905-1919. Professor an der Universität Moskau seit 1920. Vor der Verhaftung am 7.09.1937 Lehrer in Chortitza, verurteilt am 27.12.1937 zum Erschiessen, erschossen am 11.01.1938, wo begraben unbekannt, rehabilitiert 1989. [47]; [1]

2.08. Epp, Peter G. aus Petershagen, Molotschna; Universitäten von Basel (1908) und Heidelberg, Ph. D., 1912. (Columbus, Ohio). [1]; [Foto 12]

2.09. Fast, Peter P. aus Munsterberg, Molotschna; Universität von Moskau (1890). (Russland). [1]

2.10. Friesen, Abram A. aus Schonau, Molotschna; Universität von Odessa. (Halbstadt). [1]

2.10a. Friesen, Abram Abram, Absolvent der Ohrloff Zentalschule, dann Gymnasium in Jekaterinoslaw
Studium der Naturwissenschaften (Naturgeschichte) in der Universität in Odessa. Lehrte an der Mittelschule und Kommerzschule in Halbstadt. [56 S. 106, 109]

2.11. Friesen, Peter Martin (1849-1914) (#274299) aus Sparrau, Molotschna; Studierte in der Schweiz 2-3 Jahre, dann Moskau und Odessa. Lehrer an der Zentralschule in Halbstadt1880-1886. Historiker. Autor von "Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Russland. 1911. Halbstadt". Mitglied der KfK. [1]; [56 S. 227]

2.12. Froese, Franz aus Waldeck, Memrik; Universität von ?; (Russland). [1]

2.13. Goossen, Dietrich aus Schonsee, Molotschna; Universität von Moskau. Lehrer in Russland. [1]

2.13a. Goossen, Dietrich, Sohn von Jakob Goossen g. 31.05.1857 in Schönsee, gest. 23.01.1906 in Hierschau, Mol. Studierte
in Moskau, hatte eine russische Frau; weiteres ist nichts bekannt. [80 S. 173]

2.14. Goossen, Peter aus Alexandertal, Molotschna; Universität von Petersburg. (Russland). [1]; [56 S. 366]

2.15. Guenther, Viktor (1888-1981) (#432927) aus Ohrloff, Molotschna. Mit 17 Jahren Studium in Basel, Schweiz, wo er das Predigerseminar absolvierte (ca. 1904-05 EiGb). Dann studierte er in Heidelberg, ging dann aber auf die Universität in Leipzig. 1925 nach Canada. (Winnipeg). [33 S. 3]; [34 21.10.1981 S. 21]

2.16. Harder, Johannes Bernhard (1903-1987) (#861967) aus Neuhoffnung, Samara. Kam 1918 nach Preussen, Universität von Königsberg. Schriftsteller, religiöser Sozialist, Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer. Autor von "In Wologdas -weissen Wäldern" und "Der Deutsche Doktor von Moskau". Sohn vom Ältesten, Untenehmer und Buchautor Bernhard Harder (1878-1970). Bruder von (7.164). [27]; [62]; [71]; [108]

2.17. Harder, Johann Gerhard (1887-1920) (#149166) aus Molotschna; Absolvent der Halbstadt Zentralschule, Universität von Petersburg, (Pädagogischen Institut in St. Petersburg [71]). Ab 1909 bis zu seinem Tod unterrichtete Russisch und Mathematik an der Zentralschule Halbstadt. Enkel des Evangelisten, Lehrer und Dichter Bernhard Abraham Harder (1832-1884), (#37422). [1]; [56 S. 367]; [71]

2.18. Heese, Peter Heinrich (1852-1911) (#197243) aus Ekaterinoslav, Absolvent der Zentralschule in Chortitza. Universität/Technische Schule von Moskau 2 Semester. 1877-1878 lehrte er in der Zentralschule Gnadenfeld, dann Mathematik an der Ohrloff Vereinsschule. 1880 Co-Präsident der Ohroff Schulverein, zusammen mit Johann Karl Klatt von Ohrloff. Philanthrop, zog sich in den letzteen Jahren aus dem mennonitischem Leben zurück. 1904 im Stadtrat Jekaterinoslaw. [1]; [56 S. 170]

2.19. Isaak, Peter; Universität von Petersburg. Unterichtete an der Universität von British Columba. [1]; [56 S. 367]

2.20. Janzen, Johann aus Ohrloff; Akademie der Kunst. Feodossija. Konnte (7.42) sein. (Ohrloff). [1]

2.21. Lehn, aus Ekaterinoslav; Universität von Kharkov. Lehrer in Barvenkovo. [1]

2.22. Letkemann, Peter Peter Universität für Naturwissenschaften Petersburg. Unterichtete in der Halbstadt-Kommerzschule 1910. [1]; [56 S. 369]

2.23. Neufeld, Abram Abram (1862-1909) (#69183) aus Fuerstenau, Molotschna; Universitäten von Odessa (Историко-фило логический факультет, seit 18.08.1883) und Berlin (1883). Leiter der Zentralschule in Chortitza 1890-1905, später Berdjansk. [1]; [52]

2.24. Neufeld, (Navall) Dietrich 1886-1951 (#neu) aus Sagradovka; Universität von Basel. Lehrer der Zentralschule in Chortitza. (U.S.A.). [1]

2.25. Penner, Hans aus Ekaterinoslav; Universität von Kharkov. Lehrer. [1]

2.26. Penner, Heinrich aus Gnadenfeld; Universität von Petersburg. Lehrer. [1]; [56 S. 370]

2.27. Penner, Hermann Johann aus Molotschna; Absolvent der Gnadenfeld Zentralschule, Universität von Petersburg (Pädagogische Institut Sankt Petersburg) Abschluss 1908, studierte aber 1909-10 weiter. Lehrte Russisch an der Zentralschule Halbstadt 1906-1909. [1]; [56 S. 370]

2.28. Wiebe, Heinrich aus Steinfeld, Molotschna; Universität von Petersburg. (Schoenwiese). [1]; [56 S. 372]

2.28a. Wiebe, Heinrich Gerhard (1901-1938) (#1023110) geb, in Hirschau, Tschernigow, Hochschulbildung. Vor der Verhaftung am 14.12.1937 Lehrer der Mittelschule in Chortitza, am 18.01.1938 zum Erschiessen verurteilt, am 1.02.1938 erschossen, wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

2.29. Wiens, Peter J. aus Altona, Molotschna; Universität von ? . (Halbstadt). [1]

2.29a. Wiens, Peter Johann geb. 4.7.1860 in Alexandersthal, Berdjansk (#neu), Mutter Anna Schroeder. Beendete das Gymnasium in Berdjansk. Studium Mathematik an der Universität Charkow (seit 10.09.1881 bis 1882) und Dorpat (seit 17.08.1883 bis 1886). Wahrscheinlich lehrte 1881?-1886? an der mennonitischen Schule in Jekaterinoslaw. Unterrichtet in der Ohrloff (Orlov, Woronesh) Zentralschule 3 Jahre. Ab August 1909 Direktor der Mittelschule und Kommerzschule in Halbstadt. [56 S. 128]; [51]; [75]; [101]

2.30. Epp, Dietrich Heinrich (1875-1955) (#127005) aus Chortitza, Universität von Petersburg. Lehrer der Zentralschule in Chortitza 1895-1923. Gründer und Herausgeber von "Der Bote".

2.31. Unruh, Kornelius Benjamin (1849-1910) (#133606) ging 1870 mit P. M. Friesen in die Schweiz als Lehrer studieren. 1872-73 studierte in Moskau. Lehrer an der Zentralschule Ohrloff seit 32 Jahren. Beteiligt an der Veröffentlichung religiösen und historischen Texten. Gründete eine weiterführende Schule und Bibelschule. [2 Band 3 S. 138, 155]; [56 S. 126]

2.32. Lange, Johannes (#neu) von den Gnadenfelder „Bruedern" 1856 nach Deutschland zum Studium geschickt. [2 Band 3 S. 155]

2.33. Andres, Heinrich Jakob (1881-1937) (#506965) aus Einlage, Chortitza, Universität von Petersburg (1906-09). Leitete 1910-1913 die Zentralschule in Nikolaipol, Yazykovo. [3 S. 32]. Vor der Verhaftung am 12.10.1936 Mathelehrer in der Schule Nr. 11 in Saporoshje, am 8.08.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 12.08.1937 erschossen, wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

2.34. Braeul, Johann Johann, (#691036?). Studierte 1872-73 in Moskau, dann in Odessa 1873-1874. Ab 1875 unterrichtete er russische Sprache, russische Geschichte und Physik in der Ohrloff Zentalschule. [2 Band 3 S. 155]. [56 S. 225]

2.35. Derksen, Gerhard Solomon (2.09.1887-) (#neu) aus Gruenfeld. Absolvierte 1911 das Universität in Petersburg. Leitete 1913-14 die Zentralschule in Nikolaipol, Yazykovo. [3 S. 33]; [Foto 2]

2.35a. Derksen, G. S. Student in St. Petersburg 1910. [56 S. 361]

2.36. Froese, Abram Abram (1873-1943) (#381936) aus Rosental, Chortitza. Studium Universität von Jena, Deutschland. Leitete seit 1914 die Zentralschule in Nikolaipol, Jasykowo). Lebte 1912 in Nikolaifeld, Jasykowo; 1922 in Kronsweide, Chortitza. Sohn von Froese Abram. [3 S. 35]

2.37. Goerz, Heinrich, Studium als Lehrer (1917). Canada, Geschichtler. Einer von den, der diese Liste in [1] erstellt hat.

2.38. Janzen, Johann Martin geb. 10.03.1885 (#581344) in Ebenthal, Memrik, gest.12.03.1942 in Bereslag, Komi ASSR). Studierte Mathematik in Charkow. Lehrer und Prediger B. G., Bahndorf, Memrik. Wohnte in Herzenberg, Barvenkovo, später in Memrik, Kotlarewka, danach in Orlovo. Teilnehmer der allgemeiner mennonitischer Bundes-Konferenz in Moskau 1925. 1934 verhaftet, kam frei, 1937 wieder verhaftet und zu 10 Jahren Verbannung verurteilt. [14 S. 282-284]; [9 S. 117]; [Foto 4]; [56 S. 193]; [71]

2.39. Riediger, Peter Martin (1856-1916) (#199399) aus Grunau, Bergthal, studierte in Russland und Halberstadt in Preußen, Lehrer an der Zentralschule in Chortitza 1879-92, Evangelist. [9 S. 70]; [56 S. 119]

2.40. Wilmsen, Wilhelm Johann (18.05.1892-26.01.1966) (#neu). Hat 3 Studienjahre der Moskauer Universität (Stand 1923) beendet. 1923-24 leitete er die Schule Margenau St. 2, Omsk. Zog dann nach Dawlekanowo, Gebiet Ufa. Delegierte des ersten sibirischen Kongresses der deutschen Lehrer (1921, Omsk). Unterrichtete wegen der schweren Krankheit nicht lange. Bruder von 2.41. [11 S. 327]

2.41. Wilmsen, Johann Johann geb. 22.03.1883 (#neu) Neu-Molotschansk, Kreis Berdjansk, Gebiet Taurien. gest. 21.08.1951, Margenau, Kreis Issyl-kul, Gebiet Omsk. 1902-1906 Studium im Lehrerinstitut Tiefliss. 1901/02 Lehrer in Tatschenak, Taurien. Seit 15. September 1906 in der Zentralen Bildungseinrichtung Karasan, Kreis Simferopol, Gebiet Taurien übernommen. September 1917 bis 26. Juli 1918 Lehrer in Margenau, Gebiet Omsk. 1918-1921 im Maedchengymnasium in Okretsch, Kreis Feodosija, Krim. 1921-1925 wieder in Karasan. Den 13. September 1925 wieder in Sibirien angekommen. Bis 1931 arbeitete er in Margenau als Lehrer fuer Mathematik und Naturwissenschaften. 1931-1937 arbeitete als Buchhalter und leitete das Laboratorium in " Schwanes " (später den Kolchos Tschkalowa) in Putschkovo Kreis Issylkul, Gebiet Omsk. Seit den 1. Februar 1937 bis zu dem Tod arbeitete als Lehrer in Margenau. Ist den 6. Oktober 1938 verhaftet, den 26. August ist 1939 zu 15 Jahren Lagerarbeiten verurteilt, wurde rehabilitiert. Sohn des Gebietschreibers I. G. (russ.) Wilmsen und L. P. Neufeld, der Enkel von P. J. Neufeld, des Pädagogen und des Gründers ersten mennonitischen Druckerei in Russland. Bruder von 2.40. [11 S. 327]

2.42. Martens, Kornelius Kornelius (18.11.1880-1937) (#1067367) aus Spat, Simferopol. Im und Benjamin Unruh wurden als beste Schüler Mittel zum Studium in Deutschland zur Verfügung gestellt. Aber seine Oma war dagegen, und er studierte erstmal nicht. Heiratete am 27.06.1903 in Alexanderpol, Donbecken Sara Julius Friesen (-28.02.1934). Tochter Tusnelda, jungste Kinder Elfriede und Anneliese. Beendete aber später 1915 sein Studium als Lehrer in Petersburg. Ältester in Sparrau, Molotschna,. 1915 Direktor der Gnadenfelder Handelsschule. Teilnehmer der allgemeiner mennonitischer Bundes-Konferenz in Moskau 1925. Kassenführer von "Unser Blatt". Unterrichtet seit 1931 in Stalino, Donezk am medizinischen Institut Latein und deutsche Sprache. Heiratete 08.1934 Anna David Klassen (7.19). [14 S. 207-212]. Am 6.08.1937 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1990 rehabilitiert. [37]; [56 S. 369]

2.43. Penner, Johann aus Chortitza hat drei Jahre an der Universität Leipzig und in Odessa studiert. Lehrer in Blumengart, 1889-93 Lehrer an der ZS in Chortitza, 15 Jahre (bis 1910) Sekretär des mennonitischen Bevollmächtigten in Angelegenheiten der Forsteikommandos. Vater von 7.40. [13 S. 618]; MennLex

2.44. Dyck, Heinrich Jakob (1880-1919) (#463104) aus Osterwick. Absolvierte die Zeichenlehrerkurse der Dresdener Kunstakademie mit den: Zeugnis als Zeichenlehrer für Mittelschulen und erwarb durch Examen in Kiew dasselbe Recht für Russland. Lehrer 1908-1920 der ZS in Chortitza.

2.45. Friesen, Susanna Peter (verh. Janzen) (1874-?) (#476742) aus Neu-Halbstadt, Molotschna, studierte in der Schweiz und in Frankreich, Lehrerin, unterrichtete französische Sprache und Musik. Tochter von P. M. Friesen (2.11). [9 S. 257]

2.46. Sudermann, Anna David (1892-) (#199466) aus Chortitza; Bestushev Akademie, Petersburg (1911-15). Lehrerin der Zentralschule in Chortitza 1928-43. (Chortitza und Winnipeg).

2.47. Derksen, Heinrich Abram (1913-1942) (#519570) aus Neuendorf, Chortitza. Studierte im Lehrerinstitut in Engels, Wolgarepublik. [15 S. 74]

2.48. Enns, David, studierte in Kasanj. War zuerst Lehrer in einem Mädchen-Gymnasium in Kasanj, dan in einer neu gegründeter Zentralschule in Molotschna, wanderte nach Brasilien aus. [15 S. 468]

2.49. Nickel, Peter David (1884-) (#325566) aus Steinfeld, Molotschna. Lehrerinstitut in Petersburg (1906-1909). Lehrer der Zentralschule in Spat, Krym und Orloff, Molotschna. Seit 1926 Aeltester der Lichtenauer Mennonitengemeinde. 1938 verbannt. [14 S. 165]

2.50. Berg, Heinrich Wilhelm geb. 1907 (#neu) in Karwibasch, Dawlekanovo. Studium als Lehrer, nicht beendet. Verhaftet am 13.04.1937, Urteil 10 Jahre in Baschkirien. [21]

2.51. Dridiger, Jakob Jakob geb. 1906 (#neu) in Davlekanovo. Studium, unterichtete im Institut für Lehrer in Tscheboksary, Dozent. Verhaftet am 09.02.1937, verurteilt am 10.08.1937, erschossen am 10.08.1937, begraben in Moskau, Friedhof Donskoje. [21]

2.52. Dyck, David David geb. 1900 (#neu) im Gebiet Dnepropetrovsk. Studium als Lehrer. Verhaftet am 25.02.1938, erschossen am 22.03.1938 in Baschkirien. [21]

2.53. Dyck, Peter Isaak geb. 1871 (#neu) im Kreis Saporoshje, Dnepropetrovsk. Studium, arbeitete als Lehrer in Semipalatinsk. Verhaftet am 08.06.1938, verurteilt am 24.09.1938, erschossen am 24.09.1938. [21]

2.54. Friesen, Alexander (Abram?) Johann geb. 1883 (#neu) in Welikoknjashesk. Studium, arbeitete als Lehrer in Georgijevsk. Verhaftet am 20.04.1936, Urteil: 5 Jahre. Stawropol. [21]

2.54a. Friesen, Alexander, Student an der Universität Charkow, Fakultät Naturwissenschaften (erw. 1898-99 7. Semester). [75]

2.55. Hildebrandt, Michael Jakob geb, 1911 (#neu) in Konstantinovskaja, Rostov. Studium, arbeitete als Lehrer in Alma-Ata. Verhaftet am 06.10.1941, verurteilt am 31.01.1942, Urteil: erschiessen. Alma-Ata. [21]

2.56. Reger, Peter Jakob geb. 1893 (#217730) in Nikolaidorf, Rotfront, Dnepropetrovsk. Studium, nicht beendet, unterrichtete Deutsch in Moshajsk, Moskau. Verhaftet am 16.03.1938, verurteilt am 25.05.1938, erschossen am 07.06.1938 in Moskau, begraben in Butovo. [21]

2.57. Neufeld, Heinrich Peter geb. 1908 (#neu) in Karatschuj, Pokrovsk, Tschkalov. Studium, nicht beendet, arbeitete als Lehrer in Karaganda. Verhaftet am 13.06.1949, verurteilt am 27.08.1949, Urteil: 10 Jahre. Karaganda. [21]

2.58. Teichrew, Hary Abram geb. 1920 (#707084?) in Kamyschevo, Pokrovsk, Tschkalov. Studium, nicht beendet, arbeitete als Lehrer in Krasilovka, Scherbaktinskij, Pavlodar. Verhaftet am 22.10.1942, verurteilt am 31.03.1943, Urteil: 10 Jahre. Pavlodar. [21]

2.59. Teichrew, Johann Abram geb. 1912 (#707088?) in Nikolajevka, Pokrovsk, Tschkalov. Studium, arbeitete als Lehrer in Rajewka, Scherbaktinskij, Pavlodar. Verhaftet am 23.10.1942, verurteilt am 31.03.1943, Urteil: 20 Jahre. Pavlodar. [21]

2.60. Toews, Heinrich Nikolaus geb. 1893 (#neu) in Lugowaja, Busuluk, Samara. Studium, nicht beendet, Lehrer, lebte in Omsk. Verhaftet am 27.11.1920, verurteilt am 03.12.1920, erschossen am 04.12.1920 in Omsk. [21]

2.61. Wiebe, Erna Heinrich geb. 1912 (#neu) in Memrik, Bachmut, Jekaterinoslav. Studium, arbeitete als Physiklehrerin in Omsk. Verhaftet am 26.03.1942, verurteilt am 03.02.1943, Urtel: 10 Jahren, Omsk. [21]

2.62. Wiens, Kornelius Abram geb. 1905 (#neu) in Kutyrlja, Busuluk, Samara. Studium, nicht beendet, Lehrer, wohnte in Sabarovka, Scherbaktinskij, Pavlodar. Verhaftet am 10.08.1938, verurteilt am 11.11.1939, Urtel: 12 Jahre, Pavlodar. [21]

2.63. Heyde, Heinrich Martin (?-?) (#523544?) aus Lugowsk, Neu-Samara. Leiter der Zentralschule in Lugowsk. 1938 verhaftet, 1948 freigelassen, dann Lehrer in Pleschanovo. [23]

2.64. Klassen, Johann Peter (?-?) aus Lugowsk, Neu-Samara. Mathelehrer in der Zentralschule in Lugowsk. 1938 verhaftet, 1948 freigelassen, dann Lehrer in der Mittelschule in Lugowsk. [23]

2.65. Wiens, Johann Jakob (?-1990) aus Dolinsk, Neu-Samara. beendete das Lehrerinstitut in Engels; eingezogen in die Rote Armee, kam 1942 in deutsche Gefangenschaft, lebte später in der DDR. [23]

2.66. Dyck, ? Peter (?-?) aus Swetlowka, B. Alexandrowskij, Nikolajew. Heinrich Peter Dyck (1920-1942) gibt wärned des Verhörs 1942 an, dass sein Bruder den Lehrerinstitut in Odessa beendet hat und als Lehrer arbeitet. Es kann sein dass diese beide, Kinder von Peter Dyck 1880-? (#508360) sind. [24 S. 209]

2.67. Bergen, Gerhard Jakob (1910-?) (#neu) geb. in Alexanderdorf, Newinomskij, Stawropol. Studium nicht beendet. Deutschlehrer, wohnte vor der Verhaftung in Tschussowo, Permj. verhaftet am 11.3.1938, am 13.4.1939 freigelassen, wieder verhaftet am 26.11.1941; verurteilt am 25.7.1942 auf 5 Jahre Haft. [24 S. 149]

2.68. Heinrichs, Peter Franz (1916-?) (#neu) geb. in Soljony, Soljony, Dnepropetrovsk. Hochschulbildung als Lehrer. Wohnte vor der Verhaftung in Tschussowo, Permj, verhaftet am 1.4.1943; verurteilt am 1.6.1943 auf 10 Jahre Haft. [24 S. 162]

2.69. Rempel, Aaron Abram (1886-?) (#741541). Ob er studiert hat ist nicht klar, unterrichtete aber seit 1906 im Lehrerseminar an der Volksuniversität in Moskau. Einer von den Gründer und erster Vorsitzender (1923-25) der Abteilung des "Allrussischen Mennonitischen Landwirtschaftsverbands" in Omsk. Seit 1926 unterrichtete Deutsch am Agropedtechnikum in Omsk. [11 S. 338]

2.70. Fräulein Vogt, die in Deutschland studiert hatte, leitete 1920 den Kindergarten in Yazykovo Nr. 2. [4 S. 70]

2.71. Penner, Peter Gerhard war bis seiner Verhaftung, im Sommer 1936, Stellvertreter des Dekans am Lehrerinstitut in Leningrad. Seine Frau Ida Joseph Lewizkaja war da Bibliothekarin. Beide erschossen und begraben bei Sandormoch, Karelien. Sie hatten 4 Kinder, der jüngste Ernst ist ca 1934 geboren. (Memorial Sandormoch)

2.72. Quiring, Walter (Jakob) (7.06.1893-17.01.1983) (#457204) geb. in Ljubomirowka, Borissowo. Beendete 1913 das Lehrerseminar in Chortitza, bis 1921 Lehrer in Orenburg, studierte 1922-27 Germanistik in Leipzig, Berlin und München. Dissertation "Die Mundart von Chortitza in Süd-Russland" in München 1928. Autor "Als ihre Zeit erfüllt war. Walter Quiring, Helen Bartel, 1963. Canada" und Redakteur "Der Bote".

2.73. Block, Theodor Heinrich (09.11.1885-) (#791030) geb. in Rueckenau, Molotschna. 1907-1910 Lehrerinstitut in Petersburg. Lehrer der Zentralschule in Gnadenfeld und Halbstadt und an der Mädchenschule und Lehererseminar in Halbstadt. Floh 1920 nach Deutschland. Veröffentlichte 1922 in Hamburg ein Gedichtband, welches auch die "Hungerlieder" enthielt. (Foto 2). [26 S. 62]; [56 S. 360]

2.74. Ekkert, Woldemar (29.11.1910-23.3.1991) (#neu) geb. in Koeppental, gest. in Krasnojarsk. Literaturwissenschaftler. Studium im Pädagogische Institut in Odessa. 1935-1940 Lehrer am Pädtechnikum in Chortiza, dann Dekan im Pädagogischen Institut in Krementschug. 1965 wurde er Dozent am Kalinin-lnstitut für Buntmetalle. [29]

2.75. Friesen, Jakob, geb. am 14.1.1916 (#neu) in Sophiewka, Gebiet Pawlodar. 1934 begann er das Studium am Deutschen Pädagogischen Institut in Engels, aber nach einem Jahr abgebrochen. Absolvierte später das Pädagogische Institut in Pawlodar. Lehrer und Prosaschriftsteller. [29]

2.76. Loewen, David. Geb. am 26.11.1888 (#neu) im Dorf Steinau bei Nikopol, gest. am 23.4. 1974 im Dorf Wannowka, Gebiet Tschimkent. Beendete das Lehrerinstitut in St. Petersburg (1914) und Landwirtschaftliche Institut in Odessa (1921). Lehrer im Pedtechnikum Chortitza, arbeitete später als Agronom und Zootechniker, schrieb Gedichte. [29]

2.77. Neudorf, Jakob. Geb. 1912 (#neu) im Dorf Wodjanoje, Gebiet Dnepropetrowsk, gest. im September 1984. 1935 beendete er das Pädagogische Institut in Odessa, Lehrer für Deutsche Sprache und Literatur. Seit 1951 unterrichtete er am Institut für Fremdsprachen in Odessa und war Dekan, Kandidat der Philologischen Wissenschaften. [29]

2.78. Rempel, Dietrich geb. 19.7.1914 (#neu) in Molotschansk. Beendete 1938 das Pädagogische Instituts in Odessa. Lehrer in Aktjubinsk und Prosaschriftsteller. [29]

2.79. Schellenberg, David 11.10.1903-29.10.1954 (#149205) aus Halbstadt, Molotschna, gest. in Ust-Omutsch, Magadan. Studierte am Pädagogischen Instituts in Leningrad. Mitglied der Leninigrader und später auch Moskauer Assoziation Proletarischer Schriftsteller. Redakteur der Zeitung "Deutscher Kollektivist", 1932 der Zeitung "Sturmschritt" in Charkow, gleichzeitig Leiter der Literaturabteilung der "DZZ" in Moskau. 1937 repressiert. [29]; [31 S. 190-191]

2.80. Warkentin, Abram geb. 1923 (#neu) in Dolinka, Orenburg. Studierte von 1940-41 am Lehrerinstitut Orenburg, 1942 Trudarmee, nach einem Fluchtversuch wurde er zu sechs Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er studierte später extern Journalistik in Alma-Ata. 25 Jahre war er Eigenkorrespondent der deutschsprachigen Zeitung "Neues Leben" in Moskau. [29]

2.81. Warkentin, Johann geb. am 11. 5.1920 (#neu) im Dorf Spat, Krim. Studium am Leningrader Universität, englische Philologie. Unterrichtete an der Hochschule im Bergaltai und in Barnaul. War Mitarbeiter der ersten deutschen Zeitung in der UdSSR nach dem Krieg "Arbeit". 1963 wurde er Mitglied des Schrirtstellerverbandes der UdSSR. Von 1968 bis 1981 leitete er die Abteilung Literatur in der Redaktion der Zeitung "Neues Leben". [29]; [31 S. 180-181]

2.82. Vogt, Andreas aus Schoenwiese, studierte in Jekaterinoslaw im Lehrerinstitut. Sein Vater war Prediger. [32 1974/18 S. 6]

2.83. Schroeder, Gerhard Peter aus Berdjansk, studierte in Jekaterinoslaw im Lehrerinstitut. [32 1974/18 S. 6]

2.84. Penner, Margarethe Abram (#467624?) aus Kronstal studierte (1910-1911) in Petersburg, später Leiterin der Chortitzer Mädchenshule. Tochter von Abrann Penner, Lehrer und Prediger in Kronsthal. [32 1975/4 S. 6]

2.85. Wiens, Johann Bernhard (1888-1985) (#659106) aus Reinfeld, Sagradowka. Studierte 2 Jahre in Melitopol und 2 Jahre in Simferopol, Lehrer der Zentralschule in Neu-Schoensee. Wanderte 1925 nach Canada. [32 1986/23 S. 6]

2.86. Wiebe, Heinrich David (1917-1986) (#175255) aus Rosenort, Sagradovka. Studierte in Russland, war Lehrer in Saporoshje, kam 1948 nach Canada, da Universitätslehrer (slawischen Sprachen) an der Universität Manitoba, Doktor der Philosophie. [32 1986/28 S. 4]; [32 1986/30 S. 6]

2.87. Eckert, Waldemar, geb. 29.11.1910 (#neu) in Koeppenlal an der Wolga. Lehrerhochschule in Odessa. 1935-40 Lehrer für Deutsch und Russisch im Pädtechnikum in Chortitza. 1940-41 Oberlehrer und Dekan an der Deutschen Fakultät, an der Pädagogischen Hochschule in Krementschug. Dozent an einer Hochschule in Krasnoyarsk. Schriftsteller. [32 1987/3 S. 8]

2.88. Wall, Bernhard Kornelius geb. am 23.03.1903 (#neu) in Marienthal bei Melitopol, begraben am 1.12.1981 in Deutschland. Sohn von Kornelius und Katherina (geb. Willms) Wall. Studierte 1931-35 im Pädagogischen Institut in Simferopol, Lehrer in Spat, Krym. [34 13.01.1982 S. 23]

2.89. Rempel, Hermann Hermann (1925-1982) (#158598) Studierte 1941 im Lehrerinstitut in Kriwoj Rog. 1942-44 an der Albertus-Universität in Koenigsberg. [34 13.01.1982 S. 23]

2.90. Braun, Peter Absolvent der historischen Fakultät der Petersburger Universität. [34 29.12.1982 S. 12]

2.91. Penner, Jakob (1912-1989) geb. in Kuruschan, Gebiet Saporoshje, studierte 1940 an der Pädagogischen Hochschule in Nikolajew. Lehrer. [31 S. 210]

2.92. Ediger, Helene (1905-) (#208959?) aus Berdjansk, hatte einen Studium als Lehrerin. [31 S. 238-241]

2.92a. Ediger, Je. (russ.). P. (#208959?) unterichtete 1925-28 Deutsch im Pedtechnikum Berdjansk. [103]

2.93. Wiebe, Heinrich Peter (1899-) geb. in Blagodatjewka, Welikoalexandrowsk, Nikolajew. Hochschulbildung, Lehrer in Apostolowo, am 16.08.1941 für 10 Jahre Haft verurteilt, am 31.03.1965 rehabilitiert. [36]

2.94. Winter, Kornelius Kornelius geb. 15.03.1891 in Einlage, Chortitza. Hochschulbildung, Lehrer in Neu-Chortitza, am 10.10.1938 verhaftet, am 09.11.1938 erschossen, am 30.12.1959 rehabilitiert. [36]

2.95. Peters, Abram Abram (1913-) geb. in Dolinka, Orenburg. Prediger, Hochschulbildung, Lehrer in Gruenfeld, am 18.10.1937 verhaftet, am 31.10.1937 erschossen, am 28.11.1959 rehabilitiert. [36]

2.96. Thiessen, Margaretha Abram (1898-) geb. in Chortitza, Saporoshje. Hochschulbildung, Lehrerin in Nikopol, am 28.08.1938 für 3 Jahre Haft verurteilt, am 08.03.1957 rehabilitiert. [36]

2.97. Wiebe, Wilhelm Dietrich (1913-) geb in New-York, Donezk. Hochschulbildung, Lehrer, am 16.08.1941 verhaftet und für 10 Jahre Haft verurteilt, 1989 rehabilitiert. [37]

2.98. Goertzen, David Johann (1915-1937) (#neu) geb. in Pascha-Tschkmas, Krym. Historiker, Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts beendet 1937, Lehrer in Kalinowo, Donezk, am 23.12.1937 verhaftet und erschossen, 1960 rehabilitiert. Sohn von Johann Goerzen geb. 1883 in Gnadenheim (#1157891) und Maria Franz Pankratz (1891-) (#1157892). [37]; [76]

2.99. Derksen, Wera Aleksejewna (1905-) geb. in Krasnyj Cholm, Kalinin. Hochschulbildung, Lehrerin in Stalino, Donezk. Am 28.06.1944 verhaftet und für 10 Jahre Haft verurteilt, 1960 rehabilitiert. [37]

2.100. Klassen, Johann Peter (1917-) geb. in Grigorjewka, Barwenkowo. Hochschulbildung, Lehrer in Stepanowka, Donezk, am 4.09.1941 verhaftet und am 1.12.1941 gestorben, 1963 rehabilitiert. [37]

2.101. Kliewer, Heinrich Heinrich (1895-) geb. in Waldheim, Molotchna. Hochschulbildung, Lehrer in Stalino, Donezk. Am 5.09.1937 verhaftet und erschossen, 1959 rehabilitiert. [37]

2.102. Kliewer, Heinrich Heinrich (1895-) geb. in Rudnerweide, Molotchna. Hochschulbildung, Lehrer in Stalino, Donezk. Am 13.10.1936 verhaftet und am 25.12.1936 als unschuldig erklärt, 1936 rehabilitiert. [37]

2.103. Loewen, Heinrich Johann (1906-) Kalinopol, Kriwoj Rog. Hochschulbildung (nicht beendet), Lehrer in New-York, Donezk. Am 22.09.1937 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1962 rehabilitiert. [37]

2.104. Loewen, Heinrich Franz (1892-) geb. in Wodjana, Kriwoj Rog. Hochschulbildung (nicht beendet), Lehrer in Michailowka, Donezk. Am 2.10.1937 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1960 rehabilitiert. [37]

2.105. Loewen, David Johann (1901-) geb. in Ignatjewka, Dsershinsk, Donezk. Hochschulbildung, Lehrer in Kislowodsk. Am 23.11.1937 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1989 rehabilitiert. [37]

2.106. Neufeld, Heinrich Heinrich (1902-) geb. an der Krym. Hochschulbildung, Lehrer in Lugowoje, Donezk. Am 4.09.1941 verhaftet und zu 8 Jahren Haft verurteilt, 1995 rehabilitiert. [37]

2.107. Nickel, Alexander Johann (1894-) geb. in Dnepropetrowsk. Hochschulbildung, Lehrer in New-York, Donezk. Am 15.11.1937 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1989 rehabilitiert. [37]

2.107a. Nickel, Alexander Johann geb. 1894 im Ujesd Jekaterinolaw. Seit 1914 Student an der Universität Charkow, Fakultät Naturwissenschaften (erw. 1914-15). Beendete P. P. Fast Schule in Berdjansk. [75]

2.108. Redekop, Jakob Gerhard (1908-) geb. in Warwarowka, Dnepropetrowsk. Hochschulbildung (nicht beendet), Lehrer in Konstantinowka, Donezk. Am 16.10.1937 verhaftet und am 14.11.1937 zum erschiessen verurteilt, 1957 rehabilitiert. [37]

2.109. Rempel, Heinrich Heinrich (1890-) geb. in Nikolajewka, Stalinskij, Donezk. Hochschulbildung (nicht beendet), Lehrer in Nikolajewka, Stalinskij, Donezk. Am 12.12.1936 verhaftet und am 27.06.1937 zu 10 Jahren Haft verurteilt, 1959 rehabilitiert. [37]

2.110. Dyck, Johann Dietrich (1895-) (#393802) geb. in Gnadenheim, Tschernigow, wohnte in Alexanderkron, Tokmak, Hochschulbildung (nicht beendet), Lehrer in Alexanderkron. Am 13.10.1933 verhaftet und am 24.02.1934 zu 5 Jahren Haft verurteilt, 1999 rehabilitiert. [47]

2.111. Suderman, Peter Heinrich (1913-1945) (#neu) geb. in Chortitza, Altaj, wohnte in Münsterberg, Melitopol Hochschulbildung (nicht beendet), Lehrer in Münsterberg. Am 3.09.1941 verhaftet und am 15.06.1942 zu 5 Jahren Haft verurteilt, gestorben am 31.08.1945 in Iwdeljtabori (?) NKWD SSSR. 1989 rehabilitiert. F [47]

2.112. Reimer, Kornelius Peter (1908-1938) (#529853?) geb. in Mogrowa, Pavlograd, Dnepropetrowsk, wohnte in Einlage, Chortitza Hochschulbildung, Lehrer in Saporoshje. Verhaftet am 4.11.1937, am 27.12.1937 zum erschiessen verurteilt, am 10.01.1938 erschossen, wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

2.113. Teichreb, Kornelius Johann (1913-) (#533442?) geb. in Jakantusch, Krym, Hochschulbildung, Lehrer in Nowoolenowka, Saporoshje. Verhaftet am 21.06.1941, am 2.05.1942 verurteilt zu 8 Jahre Haft, 1957 rehabilitiert. F [47]

2.114. Unrau, Heinrich Peter (1911-1938) (#neu) geb. in New-York, Donezk. Hochschulbildung, Lehrer in Rosenort, Melitopol. Verhaftet am 4.09.1937, am 18.10.1937 zum erschiessen verurteilt, am 14.01.1938 erschossen, wo begraben unbekannt, 1964 rehabilitiert. [47]

2.115. Dridiger, Heinrich Heinrich (1904-1938) (#neu) geb. in Pordenau, Tschernigow. Hochschulbildung nicht beendet, Lehrer in Dolinskoje, Berdjansk. Am 1.02.1938 verhaftet, am 6.10.1938 zum Erschiessen verurteilt, wann erschossen und wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

2.116. Peters, Bernhard Bernhard (1908-1949) (#neu) geb. in Gnadenheim, Tschernigow, Hochschulbildung nicht beendet, Lehrer in Libenau, Tokmak. Am 4.09.1941 verhaftet, am 15.07.1942 zu 10 Jahre Haft verurteilt, am 16.01.1949 in Iwdeltabori NKWD gestorben, wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

2.117. Ediger, Abram Peter (1894-) (#208948?) geb. in Molotschansk, Tokmak. Hochschulbildung, unterrichtete im Zootechnikum in Prischib, Saporoshje. Am 25.11.1933 verhaftet, am 26.02.1934 zu 10 Jahre Haft verurteilt, 1990 rehabilitiert. F [47]

2.118. Kroeker, Isaak Gerhard (1913-1942) (#604277?) geb. in Neuendorf, Chortitza. Hochschulbildung, unterrichtete im Zootechnikum in Molotschansk, Saporoshje. Am 5.09.1941 verhaftet, am 28.10.1942 zu 8 Jahre Haft verurteilt, am 14.12.1942 Iwdeltabori NKWD gestorben, 1989 rehabilitiert. [47]

2.119. Matthies, Heinrich. Professor für Mathematik in Saratow, seine Frau Erna war Lehrerin der deutschen Literatur. Matthies wurde 1943 nach Sibirien verbannt. [8 S. 133]

2.120. Bergmann, Kornelius Peter, Absolvent der Ohrloff Zentralschule. Studium an der Pädagogischen Hochschule Sankt Petersburg beendet 1899, Dorfschullehrer. Unterichtete deutsche Sprache an der Zentralschule Halbstadt 1899-1906. Universität Jena im Jahre 1906. Wurde krank, 1910 nicht mehr geheilt. [56 S. 360]

2.121. Klassen, Cornelius Franz, Studium auf dem Gebiet der Bildung in Sankt Petersburg 1913-1914 unter A. Tcheriyayev. An der Migration von Mennoniten aus Russland nach Kanada in den 1920er Jahren beteiligt. [56 S. 368]

2.122. Friesen, Abram Heinrich (12.06.1895-) (#neu) aus Halbstadt, Student, im Oktober 1921 in Alexandrowsk verhaftet und erschossen. [48]

2.123. Dyck, David Johann, wahrscheinlich aus Molotschna, Absolvent der 6 Jahre Realschule in Melitopol, Universität Charkow, Lehrer Mathematik in Gnadenfeld, dann Zentalschule Halbstdt. [56 S. 198]

2.124. Penner, Johann (Hans), von Jekaterinoslaw, Universität Charkow, Lehrer. [56 S. 198]

2.124a. Penner, Johann Wilhelm geb. 1880 Gouv. Jekaterinslaw. Seit 1901 und 1905 (so im Original) Student der Universität Charkow, Fakultät Geschichte und Philologie (erw. 1906 2. Semester; 1907-08 3. Sem.; 1908-09 5. Sem.; 1909-10 7. Sem.). Beendete das Gymnasium in Jekaterinslaw. [75]

2.125. Thiessen, Franz Cornelius (1881-1950) (#405883). Studierte in Sewastopol und Feodossija. Spezieller Kurs in der Lehrerausbildung in Charkow voraussichtlich Winter 1905. 1906 Lehrer in der Zentralschule Alexanderkrone. Er unterrichtete Russisch, Literatur und Geschichte. Später Dawlekanowo, war in der AMLV aktiv. [56 S. 244]

2.126. Toews, unterrichtete 1940 im Pedinstitut Engels, Fakultät deutsche Sprache und Literatur. [63]

2.127. Fast, Peter Johann geb. 23. 11. 1898 in Halbstadt, Gebiet Taurien. gest 1990 in Omsk. Lehrer Geografie und der Musik. Omsklehrerinstitut (Fernstudium) 1937 beendet. 1921-1924 arbeitete in der Schule Tschinajewka, Kreis Omsk, 1925-1937 in Hoffnungstal und Putschkowo, 1937-1940 in Margenau, 1940-1960 in Sowchos " Kampf" Kreis Isil-kul, Gebiet Omsk. Wurde 1946? mit dem "Orden Trudowogo Krasnogo Snameni" ausgezeichnet. [11 S. 340]

2.128. Perk, Johann P. (#neu) Lehrer in Dawlekanowo, gind 1911-13 an die Universität zum Weiterstudium. 1920 unterrichtete er an der Universität Kasanj. [73 S. 32]

2.129. Epp, Erna Jakob (1894-) (#neu) aus Alexandrowsk, ledig. Lehrerin für deutsche Sprache an der Hochschule in Moskau. Bei ihr haben viele Deutsche Rußlands das Fernstudium zur Lehrerausbildung für Deutschsprachunterricht gemacht. 1937 verhaftet und nach Turuchansk verbannt, wo sie gestorben ist. Tochter von Jakob Epp (1866-1918) (#665296) und Anna Reimer. Schwester von (6.96). [46 S. 443]

2.130. Hildebrandt, Kornelius Dietrich (-9.05.1951), Studuierte von 1939-41 und ab 1948  der Medizinischen Hochschule Omsk. Bruder von Peter Hildebrandt g. 06.03.1917 in Trudowoje. Frau Ärztin Alexandra Russakowa [80 S. 101, 104]

2.131. Unruh Abram Heinrich geb.1905  in Molotschna. Hochschulbildung, Parteimitglied, Lehrer in Nikolajewka, Stalinsk, Donezk, am 22.12.1937 verhaftet und am 15.01.1938 zum Erschiessen verurteilt, 1960 rehabilitiert. [37]

2.132. Giesbrecht Heinrich Jakob geb. 1907  in Lissowka, Stalinsk, Donezk. Hochschulbildung, Parteimitglied,  Schuldirektor, wohnte in Nikolajewka, Stalinsk, Donezk.  Am 25.11.1937 verhaftet, am 4.12.1937 zum erschiessen verurteilt, 1961 rehabilitiert. [37]

2.133. Enns Gerhard Jakob geb. 1887  im Gebiet Saporoshje. Hochschulbildung nicht beendet,  Lehrer in New-York, Dsershinsk, Donezk.  Am 29.09.1937 verhaftet, am 14.11.1937 zum erschiessen verurteilt, 1962 rehabilitiert. [37]

2.134. Ewert Heinrich Heinrich geb. 1895  in Gnadenheim, Rot-Front, Dnepropetrowsk. Hochschulbildung nicht beendet,  Lehrer, wohnte in Nikolajewka, Selidowsk, Donezk.  Am 4.11.1937 verhaftet, am 19.11.1937 zum erschiessen verurteilt, 1960 rehabilitiert. [37]

2.135. Janzen Gerhard Martin geb. 1893  in Nikolajewka, Stalinsk, Donezk. Hochschulbildung nicht beendet,  Lehrer, wohnte in Nikolajewka, Stalinsk, Donezk.  Am 22.12.1937 verhaftet, am 15.01.1938 zum erschiessen verurteilt, 1960 rehabilitiert. [37]

2.136. Janzen Heinrich Jakob geb. 1906  in Nikolajewka, Dsershinsk, Donezk. Hochschulbildung nicht beendet,  Schuldirektor in New-York, Dsershinsk, Donezk.  Am 5.06.1937 verhaftet, am 14.11.1937 zum erschiessen verurteilt, 1962 rehabilitiert. [37]

2.137. Schellenberg Peter Peter geb.1891  in Nikolajewka, Stalinsk, Donezk. Hochschulbildung nicht beendet,  Lehrer.  Am 25.11.1937 verhaftet, am 4.12.1937 zum erschiessen verurteilt, 1961 rehabilitiert. [37]

2.138. Kirsch, Johann Johann (1889-1914) (#509222), aus Kondratjewka, Borissowo. Studium in Petersburg als Lehrer, arbeitete nach dem Studium 1 Jahr in Chortitza, erkrankte an Tuberkulose und starb 1914. Bruder von (2.139). [83]

2.139. Kirsch, David Johann (1893-1914) (#509221) aus Kondratjewka, Borissowo. Studium in Petersburg als Lehrer, starb an Herzversagen ca. 1915. Bruder von (2.138). [83]

2.140. Martens, Irma David (11.11.1909 - 30.01.2007) (#791552), Deutsch-Lehrerin in Urgentsch, Mittelasien (1936). Studium in Odessa. Mutter von der Sängerin Anna German (1936-1982). [62]; [87]; [88]

2.141. Klassen, Peter, beendete 1940 die Deutsche Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels, warscheinlich Fakultät Linguistik, deutsche Sprache. [89]

2.142. Hildebrandt, Gerhard, beendete 1940 die Deutsche Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels, warscheinlich Fakultät Linguistik, deutsche Sprache. [89]

2.143. Neufeld, Lydia, beendete 1940 die Deutsche Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels, warscheinlich Fakultät Linguistik, deutsche Sprache. [89]

2.144. Bergen, Margar... (weiter unleserlich konnte Margareta sein), beendete 1940 die Deutsche Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels, warscheinlich Fakultät Linguistik, deutsche Sprache. [89]

2.145. Klassen, Je. (russ.) Ja. (russ.), unterichtete russische Sprache 1940/41 an der Deutschen Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels, Fakultät Sprache und Literatur. [90]

2.146. Janz, A. A. unterichtete deutsche Sprache 1940/41 an der Deutschen Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels, Fakultät Sprache und Literatur. [90]

2.147. Dick (Dyck?), I. (russ.) P. unterichtete deutsche Sprache 1940/41 an der Deutschen Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels, Fakultät Sprache und Literatur. [90]

2.148. Block, Heinrich Heinrich geb. 1890 an der Krym, gestorben 1956 in Bucharest (#neu). Studium Lehrerintitut in Petersburg, arbeitete als Lehrer. War während des 1. Weltkrieges als Arbeiter des "Roten Kreuzes" in Bessarabien, ist in Rumänien geblieben, heiratete Maria Frunse, hat 2 Söhne. Seit 1919 Korrespondent für verschiedene russische und deutsche Zeitungen. Anfangs 1930er Jahren zog nach Bukarest. Arbeitete nach dem Krieg in der Bibliothek der Rumänischen Akademie der Wissenschaften. Бессарабский историк и краевед Безвиконный называл его "последним выдающимся бессарабским журналистом". Konnte (7.114) sein. [92]

2.149. Dyck, Johann Jakob geb. 1892 im Ujesd Simferopol. Seit 1913 Student an der Universität Charkow, Fakultät Naturwissenschaften (erw. 1913-14 1. Semester). Beendete das Gymnasium in Simferopol. [75]

2.150. Durksen, Hans Johann (Duerksen) (1902-1937) (#794896) studierte 1924 im Lehrerseminar in Simferopol, später Lehrer in Tapalowka, Busau, Krym. Bruder von Martin Durksen, Autor von "Die Krim war unsere Heimat". [Foto 10]; [93 S. 148]; [56 S. 426]

2.151. Giesbrecht, H. Absolvent Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. [Foto 11]

2.152. Klippenstein, (männlich). Absolvent Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. [Foto 11]

2.153. Klippenstein, (weiblich). Absolvent Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. [Foto 11]

2.154. Krueger, (männlich). Absolvent Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. [Foto 11]

2.155. Klassen, H. (männlich). Absolvent Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. [Foto 11]

2.156. Loewen, (männlich). Absolvent Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. [Foto 11]

2.157. Suderman, (männlich). Absolvent Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. [Foto 11]

2.158. Hamm, David Hermann. 1914 Deutschlehrer im 1. Gymnasium in Jekaterinoslav. [101]

2.159. Ediger, Elisabeth Peter (1889-) (#208945?) Lehrerin seit 1908, unterichtete 15.09.1926-31 Deutsch im Pedtechnikum Berdjansk. Tochter eines Lehrers. [103]

2.160. Ediger, Helena Peter unterichtete 1938-39 Fremdsprache im Pedinstitut Berdjansk. [103]

2.161. Klassen I. (russ.). F. hatte als Student, Fakultät "Physik und Mathe" Noten "sehr gut" und "gut" 1938 und 1939 (2. Studienjahr) im Pedinstitut Berdjansk. [103]

2.162. Dyck M. P. hatte als Student Noten "sehr gut" und "gut" 1938 im Pedinstitut Berdjansk. 1939 beendet. [103]

2.163. Neufeld Ja. I. (russ.). hatte als Student, Fakultät "Physik und Mathe" Noten "sehr gut" und "gut" 1939 (2. Studienjahr) im Pedinstitut Berdjansk. 1939 beendet. [103]

2.164. Dyck P. P. hatte als Student, Fakultät "Physik und Mathe" Noten "sehr gut" und "gut" 1939 (2. Studienjahr) im Pedinstitut Berdjansk. [103]

2.165. Funk I. (russ.). A. hatte als Student, Fakultät "Physik und Mathe" Noten "sehr gut" 1939 im Pedinstitut Berdjansk. 1939 beendet. [103]

2.166. Federau Ja. Ja. Student, Fakultät "Physik und Mathe" im Pedinstitut Berdjansk. 1939 beendet. [103]

2.167. Epp I. (russ.). I. (russ.). Student, Fakultät "Physik und Mathe" im Pedinstitut Berdjansk. 1939 beendet. [103]

2.168. Pauls K. W. (russ.). Student, Fakultät "Physik und Mathe" im Pedinstitut Berdjansk. 1939 beendet. [103]

2.169. Janzen F. F. 1937 Student (Fernstudium), Fakultät "Physik und Mathe" im Pedinstitut Berdjansk. [103]

2.170. Unruh, Abraham Heinrich (1878-1961) (#213418) älterer Bruder von Prof. Benjamin H. Unruh. Besuchte 1920 Kurse (Pedagogik, russisch und Mathe) der Universitat Simferopol, ob es ein richtiger Studium war ist micht klar. [56 S. 426]

2.170. Sawatzky, Kornelius Wassiljewitsch (Wilhelm) studierte in Petersburg. Seit 1926 Direktor des Chortitzaer Pedtechnikums. [112]

2.171. Unruh, Andreas Andreas, geb.1895 in Gebiet Dnepropetrowsk. Hochschulbildung, nicht beendet, Parteimitglied von 1920 bis 1936, arbeitete bis zu Verhaftung im RajONO (Lehramt) in Simferopol, am 7.11.1937 verhaftet und am 07.12.1940 zu 5 Jahre Haft verurteilt, gestorben im Селжелдорлаг am 26.01.1944, 1956 rehabilitiert. [40]

2.172. Friesen, Heinrich Heinrich, geb. 1897 in Gebiet Dnepropetrowsk. Hochschulbildung Lehrer, nicht beendet, arbeitete bis zu Verhaftung in Zürichtal, Starokrymskij Rajon als Schuldirektor, am 30.06.1938 verhaftet und am 09.06.1940 freigelassen. [40]; [115]

2.173. Ediger, David Peter, geb.1881 in Gebiet Melitopol, Saporoshje. Hochschulbildung, bis 1918 директор-распорядитель, am 14.11.1929 in Krim verhaftet und am 13.01.1930 zu 3 Jahre Haft verurteilt, am 21.10.1991 rehabilitiert. [40]

2.174. Dirksen, Heinrich Franz, geb.1900 in Тельманский р-н, Krim. Hochschulbildung Lehrer, nicht beendet, arbeitete bis zu Verhaftung in Neiman, Тельманский р-н als Lehrer, am 06.08.1938 verhaftet und am 16.06.1940 freigelassen. [40]; [115]

2.175. Riediger, Maria (verh. Dyck) war Lehrerin in der Stadt Kiev, wohl die erste mennonitische Lehrerin in Russland. Ob sie studiert hat ist nicht klar. Wahrscheinlich Maria (geb. Riediger) (1858-1890) (#201705) geb. in Neuanlage, Borozenko. [9 S. 51]; [113 S. 95]

2.176. Penner, Erich Hermann (1905 - 1941 erschossen mit Beschuldigung Spionage) war Lehrer an der Hochschule in Engels. Sohn von Johanna Siebert (06.01.1867 - 07.1933) (#1254306) und Hermann Penner (1866 - 1911 Ostenfeld, Am Trakt) (#1254647). F [116]

2.177. Vogt, Peter Johann (17.01.1903 - 1977) (#neu) geb. in Fedorowka, Orenburg, beendete 1932 в АССРНП пединститут, Schwiegersohn von Abram Peter Friesen (1880-1935) (#neu), Besitzer des Postkartenverlags in Dawlekanowo. [117]

2.178. Janz, Jakob Jakob (16.10.1897-8.07.1968) (#neu), studierte Lehrer, Parteimitglied, 1933 Instruktor Kraiispolkoma in Rostow-na-Donu. 1939 verhaftet. Bruder von David Jakob Janz (7.11.1895-22.03.1938) (#neu) Foto P67968. Einige Informationen zu Brüder David Jakob Janz (1895-1938) und Jakob Jakob Janz (1897-1968).

2.179. Bergman, Tobias (1914-) (#800055) geb. in Mariawohl, Molotschna, studierte 5 Jahre englisch, unterrichtete 1956 Englisch und seine Frau Barbara (geb. Wolff) (#800073) Deutsch in einer Hochschule in Merke, Turkestan. [122]

2.180. Wolff, Barbara (Frau Bergmann) (1918-) (#800073) Lehrerin, unterrichtete 1956 Deutsch in einer Hochschule in Merke, Turkestan. [122]

      

3. Ärzte

 

3.01. Dirks, Wilhelm aus Waldheim, Molotschna; Universität von Kharkov. Arzt in Gnadenfeld, Molotschna. [1]; [56 S. 198]

3.02. Dyck, Franz aus Fuerstenau, Molotschna; Universität von Kharkov, Arzt in Molotschna. [1];

3.03. Dyck, Peter aus Fuerstenau, Molotschna; Universität von Kharkov. Arzt in Ohrloff, Molotschna, Brasilien. [1]

3.03a. Dyck, Peter Isaak (1900-1987) (#514735) geb. in Karassan, Krym. Arzt, Studium Universität Simferopol (1920er Jahren), dann Universität in Kasanj. 2 Jahre Arzt im Muntauer Krankenhaus, dann Leitung in Luxemburg (früher Gronau), Mariupol. 1930 nach Deutschland, 1935 Brasilien. [93 S. 264] F; [56 S. 426]

3.04. Esau, Jakob Jakob (1856-1927) (#463678) geb. in Halbstadt; beendete 1879 Gymnasium in Jekaterinoslaw, 1885 Universität von Kiev. Semstwoarzt in Chortitza (1890-1900), Arzt der Stadtduma in Ekaterinoslav, Fabrikarzt in Ekaterinoslav (1916). Vater von (6.04) und (3.05). [1]; [56 S. 101]; [74 S. 216]; [101]

3.05. Esau, Peter Jakob. (1891-1944) (#463675) aus Ekaterinoslav; Universität von Odessa. Arzt in Jekaterinoslaw. Sohn von (3.04). (Ohrloff). [1]; [74 S. 216]

3.06. Hamm, David Abram (1880-1962) (#199410) aus Chortitza; Militärakademie von Petersburg. (Arzt in Chortitza und Canada). [1]

3.06a. Hamm, David Abram geb. 1880 im Gouv. Jekaterinslaw. Seit 1902 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1907-08; 1908-09 (отсрочка до 1910 г. ж.)). Beendete das Gymnasium in Jekaterinslaw. [75]

3.07. Hausknecht, David (#neu) Gnadenfeld; Universität von Odessa. (Gnadenfeld). Ein Arzt Hausknecht arbeitete im Fabrikkrankenhaus in Chortitza nach 1908. [1]

3.08. Isaak, Johann Johann (1884-1956) (#164049) geb. in Tiege, Molotschna; Militärakademie von Petersburg, 1910 Abschluss als Augenarzt. Oberarzt in Alexandrabad, Chortitza. Seit 1914 Arzt in Omsk, dann in der Weissen Armee, seit 1923 in Charbin, China und seit 1952 in Los-Angeles, USA. [15 S. 38]; [46 S. 279]; [49]; [56 S. 367]; (F)

3.09. Klassen, Rudolf Am Trakt; Universität von Saratov. (Russland und Winnipeg). [1]

3.10. Neufeld, Nikolai Jakob (1897-1977) (405674) aus Davlekanovo, Ufa; 1919 Student der Medizin der Universitat Simferopol. Universität von Saratov. 1946? Chirurg in Winnipeg, Canada. Bruder von (3.19). [1]; [56 S. 426]

3.11. Peters, Peter Paul (1893-1938) (#463564) aus Chortitza; Universität von Odessa. Arzt in Ekaterinoslav und Gruenfeld. [1]; [56 S. 118]

3.12. Thiessen, Isaak Johann (1885-1960) (#151800) geb. in Karasan, Krym, aus Ekaterinoslav; Universitäten von Odessa und München. (Oberarzt in Bethania, Russland). 1933 Arzt in Saporoshje, verhaftet am 28.12.1933, am 5.03.1934 verurteilt zu 5 Jahre Verbannung nach Kasachstan, 1989 rehabilitiert. [47]

3.13. Warkentin, Heinrich aus Waldheim; Universität von Kharkov, Arzt. (C.P.R., Winnipeg). [1]

3.14. Zacharias, Dietrich Peter (1885-1954) (#229139) aus Osterwik, Chortitza; Universität von Odessa. (Chortitza). [1]

3.15. Hildebrandt, Dietrich Julius (1878-1961) (#207504) aus Nikolaifeld, Yazykovo. Studierte nach 1904 in Leipzig und Dresden als Chirurg und Physiotherapeut. Mann von 3.16. [32 1976/17 S. 12]

3.16. Lehn, Mathilde Jakob (verh. Hildebrandt) (1884-1976) (#207505) aus Petersdorf, Yazykovo. Studierte in Leipzig und Dresden als Diätassistentin und Hebamme. Frau von 3.15. (Russland und Canada) [1]

3.17. Lehn, Katharina Heinrich (1912-) (#663092) aus Ekaterinovka, Ignatyevo. Studierte Medizin in Charkow. (Karaganda, Russland)

3.18. Hottmann, Renata (später Heinrichs, 1943 geschiedene Kurakin) geb. 24.02.1919 (#neu) in Chortitza, 1941-43 Asssitentin des Oberarztes in Chortitza.

3.19. Neufeld, Gerhard Jakob (#neu), aus Halbstadt. Studierte 2 Jahre im Kommerzinstitut in Moskau, 1918-23 Universität in Simferopol, Krym. 1924-38 Arzt in Dawlekanovo. Heiratete Margaretha Dyck, Tochter des Zentralschullehrers und Bankdirektor in Neu-Halbstadt David Dyck. Verhaftet am 11.02.1938, sein Sohn Ernst war ca. 1975 Matheprofessor an der Universität Ufa. Bruder von (3.10). [9 S. 182]; [15 S. 42] (F); [Foto 8]; [56 S. 426]; [73 S. 76, 86]; (F)

3.20. Goetz, Gerhard, studierte bis 1941 Medizin in Simferopol. (Der Bote. Nr. 15, 2002 Seite 33.)

3.21. Dyck, Johann Jakob geb. 1892 (1889), im Ujesd Simferopol (#225753), Halbstadt. Seit 1913 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1914-15), vorher Universität Petrograd. Beendete das Gymnasium in Pjatigorsk. Wurde in die "Weisse Armee" eingezogen, er ist nie zurück gekommen; soll wohl an Typhus gestorben sein. Bruder von 6.42. [9 S. 133]; [18 S. 22]; [75]; [9 S. 136]; [113 S. 87]

3.21a. Dick, Johann, von der Krim, Universität Charkow, Medizin. [56 S. 198]

3.22. Martins, Anna (1898-1985) (#495115) aus Gut Montanai, bei Eupatoria, Krim. 1919 Studentin der Medizin der Krymer Universitat in Simferopol. War 1925 Ärztin in "Bethania" und praktizierte später in Hamilton, Kanada, als Nervenarzt. [9 S. 131]; [Foto 8]; [56 S. 426]; [73 S. 76]

3.23. Heinrichs, Julius (1883-1956) (#90200) aus Chutor Korneyevka, Chortitza. Augenarzt in Waldheim. [9 S. 157]; [15 S. 38]; [8 S. 90]

3.24. Friesen, Nikolaus Hermann (1865-?) (#754914) geboren in Berdjansk, Arzt. Seit 10.08.1885 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1885-86; 1886-87 3. Semester), beendet 1891. Beendete das Gymnasium in Stawropol. War 1893 Arzt in Tiege, Molotschna. Frau Emilie Tepke aus Charkow. Einer von denen, die sich freiwillig zum Dienst im 1 Weltkrieg als Arzt gemeldet hatten. Die grosse Not um sich sehend, überarbeitete er sich und starb an Erschöpfung. F [9 S. 235]; [75]; F [113 S. 180]; [124]

3.25. Isaak, Elisabeth Johann (?-?) (#164052) aus Tiege, Molotschna; Studierte, wie ihr Bruder (3.8) Isaak Johann (1884-1956) Oberarzt in Alexandrabad, Medizin. Sie waren ca. 1930-52 Aerzte in Charbin, China. [15 S. 38]

3.25a. Isaak, Elisabeth (#164052?) Universität Charkow, Medizin. [56 S. 198]

3.26. Duerksen, Gerhard David (17.05.1876-1916) (#34078) geb. in Rueckenau, Molotschna. Studierte Medizin in Charkow (seit 1899) und an der Universität Odessa (seit 1903), arbeitete als Arzt in Odessa und im Krankenhaus Orloff. [15 S. 39]; [52]

3.27. Dirks, Wilhelm Peter (#neu) aus Spat, Krym dann Sagradovka. Studierte 1919-24 Medizin in Kiev, seit 1924 Arzt im Muntauer Krankenhaus, 1925-33 im Krankenhaus Tiege. Frau Arzt Rosa Lutscher. [15 S. 40]

3.27a. Dirks, Wilhelm Peter (1893-1938) (#neu) geb. in Gnadenfeld, Tschernigow. Hochschulbildung, Oberarzt in Orlowo, Melitopol. Am 21.10.1933 verhaftet, am 26.02.1934 zu 10 Jahre haft verurteilt, am 2.10.1938 zum Erschiessen verurteilt, am 18.10.1938 erschossen, wo begraben unbekannt, 1990 rehabilitiert. [47]

3.28. Dirks, Peter Peter (#neu) Bruder von (3.27). Studierte nach den ersten Weltkrieg an der Landwirtschaftlichen Akademie in Moskau und an der Universität von Kasanj. Nach 1925 spezialisierte er sich einige Jahre auf Bakteriologie in Kiev, und arbeitete dann bei seinem Bruder im Krankenhaus Tiege. [15 S. 41]

3.28a. Dirks, Peter Peter (1890-) (#neu) geb. in Gnadenfeld, Tschernigow. Hochschulbildung nicht beendet, arbeitete als Laborant im Gesundheitsamt in Molotschansk. Am 15.10.1933 verhaftet, am 26.02.1934 zu 10 Jahre Haft verurteilt, 1990 rehabilitiert. [47]

3.29. Sawatzky, Peter Jakob (1886-1962) (#750420) stammt aus Rosental, Chortitza studierte Medizin in Odessa, der erste Weltkrieg unterbrach sein Studium, er arbeitete trotzdem als Militärarzt in Odessa und als Ersatzarzt in"Bethania". 1918 (1916) bekam er seinen Diplom, 1919-20 Arzt in Dshankoi, 1920-23 in Karasan, Krym, 1923-36 in einem lutherischen Distrikt Raiman, seit 1936 in Feodosia. 1937 verbannt. Am 23.11.1936 verhaftet, am 19.11.1937 zu 10 Jahre Haft verurteilt, am 19.10.1956 rehabilitiert. [15 S. 44]; [40]; [115]

3.29a. Sawatzky, Peter Arzt. Ein Cousin Peter Sawatzky von der Sängerin Anna German ihre Oma Anna Martens (geb. Friesen), (1886 - ung.1960) (#781554) war Arzt. [62]; [87]

3.30. Sawatzky, Woldemar Peter, Sohn von Arzt Sawatzky Peter (1886-) (#750420) (3.29), studierte ca. 1937-41 Medizin in Odessa. [15 S. 46]

3.31. Klassen, Nikolai David (-ca. 1920) (#312805), studierte als Arzt. Arzt in Alexanderkrone, Molotschna dann in Berdjansk. Ca. 1920 wurde er verhaftet, weil er Mennoniten, die in der Weisen Armee dienten, eine Zuflucht gab. Wurde, auch bald danach zusammen mit seiner Frau Selma Meier, hingerichtet. [15 S. 48], erschossen bei Losowaja. [48]

3.32. Dyck, Peter Arzt im Orlovo Krankenhaus, starb im Muntauer Krankenhause nach einer schwehrer Operation. Sohn des Musterschullehrers Peter Dyck aus Neu-Halbstadt. [15 S. 39, 43]

3.33. Dyck, Franz, nach Erich Tavonius Oberarzt im Krankenhause Muntau. Verbannt. Bruder vom Arzt Dyck Peter (3.32). [15 S. 39, 43]; [48]

3.33a. Dyck, Franz (1874-1920) (#208261) Arzt aus Berdjansk, an Typhus gestorben, Frau und 3 Kinder kammen 1927 nach Canada. [48]

3.33b. Dyck, Franz, Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1900-01 3. Semester). [75]

3.34. Rempel, Johann Johann (1909-) (#434288) aus Orenburg. 1947 Doktor in Deutschland. [15 S. 160]

3.35. Loewen, - Doktor Loewen untersuchte 1944 in Friedland die Augen von Flüchtlingen aus Osterwick. Sein Vater stammt aus Neuendorf. [19 S. 35]

3.36. Berg, Peter Johann (1910-1938) (#neu) aus Rotfront, Alexandrowsk, Dnepropetrovsk. Studierte 1938 Medizin in Moskau. Erschossen am 28 Februar 1938 in Moskau, begraben in Butovo. [20]

3.37. Friesen, Heinrich Heinrich (1905-1938) (#neu) aus Rotfront, Dnepropetrovsk. 1938 Professor am Institut der experimentalen Biologie in Moskau. Verhaftet am 15.03.1938, verurteilt am 01.06.1938 erschossen am 14 Juni 1938 in Moskau, begraben in Butovo. [20]; [21]. Heinrich Friesen war Mitglied des AMLV (Allrussischer Mennonitischer Landwirtschaftlicher Verein) und hat in deren Zeitschrift "Der Praktische Landwirt" mehrere Aufsätze geschrieben. Autor, mit Penner David Johann (Reinmarus) (7.40) von kritischen Buch "Mennonity" (1930). War ein bekannter Biologe und Genetiker. So publizierte er noch 1936 in ausländischen Zeitschriften: "Development Genes and Evolution".

3.38. Fast, Nikolaj Jakob geb. 1916 (#neu) in Krasnodolinsk, Mineralwody, Ordshenikidze. Studierte vor der Verhaftung Medizin in Tomsk. Verhaftet am 02.02.1942, verurteilt am 20.10.1942, Urteil 10 Jahre. [21]

3.39. Friesen, Olga Wilhelm geb. 1914 im Kreis Dnepropetrovsk. Studium, arbeitete als Arzt in Kijewka, Nurinsk, Karaganda. Verhaftet am 05.10.1942, verurteilt am 03.01.1943, Urteil 15 Jahre. [21]

3.40. Rempel, Elfrieda Aron geb. 1911 (#neu) . Studium als Aerztin, lebte im Kreis Ongundaj, Altaj. Verhaftet am 02.06.1938, Urteil 3 Jahre. [21]

3.41. Wilms, Jakob Heinrich geb. 1903 (#687667?) in Urta-Tau, Davlekanovo. Augenarzt, lebte in Selenodolsk. Verhaftet am 14.09.1942, verurteilt am 14.01.1943, Urteil 10 Jahre. Tatarstan. [21]

3.42. Funk, Heinrich Heinrich (?-?) wurde gleich nach dem Studium als Arzt verhaftet und arbeitete wärend des Krieges in WjatLad (Trudarmee in Krasnojarsk) als Arzt. [22]

3.43. Sawatzky, Dima (Dietrich?) (?-?) wurde gleich nach dem Studium als Arzt verhaftet und arbeitete wärend des Krieges in WjatLad (Trudarmee in Krasnojarsk) als Arzt. [22]

3.44. Penner, Helena Johann geb. 1915 in Lugovskoje, Luxemburg, Gebiet Tschkalov. Ärztin in Saratov, kam 17.09.1941 in die Verbannung im Dorf Boljschaja Murta, Krasnojarsk, war da bis 1954 Aerztin im Kreiskrankenhause, zog 1954 nach Karaganda. [22]

3.45. Penner, Johann Peter geb. 08.11.1919 (#neu) in Rabotschij, Arkadak, Saratov. Arzt Chirurg. Verbannt 1941 nach Novosibirsk, 1943 nach Kemerovo, 1944 verhaftet, am 18.11.1944 verurteilt auf 8 Jahre. In der Haft in KrasLag (Trudarmee in Krasnojarsk) Arzt und später auch Oberarzt. 03.07.1952 freigelassen aus der Haft und 07.02.1956 aus der Verbannung. [22]

3.46. Neufeld, Isaak Jakob (-1920) (#neu) , 1920 Medizinstudent des letzten Kursus. Sohn des Kaufmann Jakob Neufeld in Yazykovo wurde zusammen mit Vater im Sommer 1920 erschossen. [3 S. 51]

3.47. Neufeld, Dietrich Arzt. Autor von: "Tagebuch aus dem Reiche des Totentanzes" (1921) und später "Mennoniten in der Ukraine. Schicksalsgeschichte von Sagradowka" und "Zu Pferd 1000 km durch die Ukraine". [27]

3.48. Petkau, Margarete Abram (1918-) (#790297) geb. in Kondratjewka, Donezk. Studierte 1935-1940 Medizin in Odessa, arbeitete in Kirgisien als Kinderarzt. Schwester von 4.9 [30 S. 163]

3.49. Dyck, Peter Isaak (1900-1987) (#514735) aus Karassan, Krym. Beendete im Jahre 1926 die Universität in Kasanj als Arzt.. Zwei Jahre im Muntauer Hospital. Kamm 1930 nach Deutschland, später Brasilien. [32 1987/33 S. 6]

3.50. DeFehr?, Maria, studierte Medizin in Russland. Flüchtete über den Amur nach China, studierte auch hier, erwarb drei akademische Grade und wurde Lehrerin. Heiratete Abe DeFehr, später Besitzer der blühende A.A. DeFehr Möbelfabrik. [34 27.01.1982 S. 27]

3.51. Funk, Johann Gerhard, Arzt, wohnte 1926 in Saporoshje, Pivovarnaia 11. (Mennonitische Todesfälle, die vom Chortitza Dorfsovet 1925-28 registriert wurden.)

3.52. Isaak, (Nikolai oder Jakob) (Sohn von #527588). Ein Sohn von Jakob Philipp Isaak geb.1874 (#527588), Lehrer in Neu Chortiitza, Schlachtin, war vor dem Krieg Arzt.

3.53. Wieller, Nikolai Bernhard (1914-) geb. in Jekaterinoslaw, unterrichtete an dem medizinischem Institut in Dnepropetrowsk, Abteilungsleiter. Am 20.02.1945 für 10 Jahre haft verurteilt. Am 18.11.1956 rehabilitiert. [36]

3.54. Neufeld, Jakob Martin (1918-) geb. in Kirowka, Dnepropetrowsk. Hochschulbildung, Arzt in Kriwoj Rog. Am 17.02.1945 für 3 Jahre Haft verurteilt. Am 23.01.1991 rehabilitiert. [36]

3.55. Peters, Peter Paul (1893-) geb. in Chortitza, Saporoshje. Hochschulbildung, Arzt in Kriwoj Rog. Am 20.09.1938 verhaftet, erschossen. Am 18.07.1958 rehabilitiert. [36]

3.55. Berg, Jakob Johann (-1919), Arzt-Homeopath aus Blumenort, am 30.10.1919 erschossen. [48]

3.56. Schmidt, Heinrich Bernhard, Arzt aus Gnadenfeld, 1941 genommem. [48]

3.57. Martens, Tusnelda Kornelius (7.06.1911-) (Tochter von #1067367) aus Grossweide, dann Stalino. Ärztin, Frau Volkmann. [48] Tochter von 2.42.

3.58. Wiebe, Jakob Arzt aus Lichtfelde, 1937-38 verhaftet, war im Gulag-Lager bei Karaganda. [48]

3.59. Kroeker, Suse (1904-) aus Alexanderfeld, Zagradovka. Ärztin 1941 genommen (37 Jahre alt). [48]

3.60. Fast, Abram P. aus Blumenort, studierte 1909 als Zahnarzt in Berlin. [8 S. 85]. Konnte 1.03 sein.

3.61. Thiessen, Katharina Heinrich (verh. Gluschkowa) (1895- ca. 1970) (#neu) Ärztin-Hebamme, Universität von Charkow. Tochter von Bauunternehmer Heinrich Kornelius Thiessen (1864-13.12.1937) (#neu) und Schwester von 3.62. [53]

3.62. Thiessen, Anna Heinrich (verh. Pawlenko) (1900-) (#neu). Begann 1917 den Studium in Charkow als Ärztin- Hebamme, nicht beendet, wurde Krankenschwester-Hebamme. Tochter von Bauunternehmer Heinrich Kornelius Thiessen (1864-13.12.1937) (#neu) und Schwester von 3.61. [53]

3.63. Rempel, Dietrich Dietrich geb. 22.09.1887 (#741282) in Memrik, Jekaterinoslaw. Studierte Medizin (Psychiatrie) in Dorpat in den Jahren 1910-1918. Der einzige Mitglied, mennonitischer Herkunft, der "Korporation Teutonia" (seit 8.12.1910). Eine "Kolonistische Studentenverbindung", die eine stark nationale Ausrichtung hatte. Hier sein, von ihm 1918 verfasste Lebenslauf. [51]

3.64. Hildebrandt, Katharina (Kaethe), aus Kharkov, wahrscheinlich Universität Charkow, Medizin. [56 S. 198]

3.65. Margarita (geb. ?) Ratzlaff, Studium Medizin in Berlin, Deutschland. Hebamme (ca. 1908-10) in Sabarowka, (Mosde-Kul) Pavlodar Ujesd, Semipalatinsk. Frau von Peter Adam Ratzlaff, wahrscheinlich Sohn von Adam Adam Ratzlaff, Mühlenbesitzer in Sabarowka. [61 S. 26]

3.66. Neufeld, Herman aus Samara. 1919-24 Student der Medizin der Krymer Universitat ( Simferopol). [Foto 8]; [73 S. 76]; [56 S. 426]

3.67. Straus, Hans aus Spat. 1919, 1920 Student der Medizin der Krymer Universitat (Simferopol). Beendet 1924. [Foto 8]; [73 S. 76]; [56 S. 426]

3.68. Rempel, Agatha und Maria, Schwestern aus Gnadenfeld, Molotschna. 1919, 1920 beide Studenten der Medizin der Krymer Universitat (Simferopol). Beide beendet 1924. [Foto 8]; [56 S. 426]; [73 S. 76];

3.69. Voth, Heinrich (Andreas) Heinrich (#neu) geb. am 26.10.1857 in Halbstadt, Tauria. Vater Andreas war Konsul?, Mutter Agnes Boldt. Beendete das Gymnasium in Berdjansk. Seit 17.08.1881 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1881-82, seit 28.08.1884, 1885; 1886-87 3. Semester). Universität Derpt (Dorpat) 1883-1884, Abschluss 1888. 1900 Arzt in Eigeheim, Gouv. Jekaterinoslaw. [75]; [101]

3.70. Hausknecht, Abram David (#353857?), seit 16.09.1882 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1882-83). Beendete das 2. Gymnasium in Charkow. [75]

3.71. Giesbrecht, Gerhard Jakob, seit 26.08.1883 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1882-83). Beendete das Gymnasium in Stawropol. [75]

3.72. Reimer, Heinrich Nikolaus (#neu) geb. am 12.09.1863 in Orloff, Tauria. Seit 10.08.1885 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1885-87). Beendete das Gymnasium in Feodosia. [75]

3.73. Isaak, Anna (verh. Epp) (1919-) (#951233) studierte 1941-46 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. Arbeitete als Ärztin für Röntgenologie 1946-49 in Tjumen, 1949-56 in Krutinka, 1956-67 in Issylkul. Frau von (3.82). [46 S. 358]

3.74. Mierau, Peter Heinrich (1915-1999) (#236878) Arzt, Studium in Odessa 1939 abgeschlossen,  Arzt bei Kiew, 1949 nach Kanada. [46 S. 233]

3.75. Epp, Jakob Jakob  (1915-1981) (#586536) aus Margenau. Studium (Chirurg) an der Medizinischen Hochschule in Omsk, 1939 beendet. Arzt 1939-40 in Poltawka, 1940-41 in Pawlogradka, 1941-48 in der Trudarmija in Krasnoturjinsk, 1948-59 in Tatarskaja, 1959-62 in Issylkul, 1962-81 in Issyk und Turgen. [Foto 9]; [46 S. 91, 350]

3.76. Epp, Hans (Johann)  (1914-12.07.1994) (#738278) Studium 1935-40 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. [Foto 9]; [46 S. 91]

3.77. Wilms, Hans, Studium ca. 1938 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. [Foto 9]; [46 S. 91]

3.78. Isaak, Peter P. Studium ca. 1938 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. [Foto 9]; [46 S. 91]

3.79. Isaak, Abram P. Studium ca. 1938 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. [Foto 9]; [46 S. 91]

3.80. Regier, Abram, Studium ca. 1938 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. [Foto 9]; [46 S. 91]

3.81. Hübert, Hans, Studium ca. 1938 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. [Foto 9]; [46 S. 91]

3.82. Epp, Johann Jakob (1920-) (#586538) Studium 1939-41 und 1946-49 an der Medizinischen Hochschule in Omsk. Arzt 1949-56 in Krutinka, 1956-67 in Issylkul, 1967-78 in Omsk, 1978-83 in Bendery. Autor von vielen Bücher, darunter auch "Gedenke des ganzen Weges ...". Mann von (3.73), Bruder von (3.75). [46 S. 358]

3.83. Penner, Abram Wilhelm C., geb. am 4.03.1879 in Chortitza, gest. 31.03.1908 in Tscherkassa, Kiew (#508772). Seit 17.08.1898 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1898-99 1. Semester; 1901-02 3. Semester). Beendete das Gymnasium in Jekaterinoslaw. [75]

3.84. Dyck, Franz Peter, geb. 1891 im Ujesd Berdjansk. Seit 1911 Student an der Universität Charkow, 1911-12 Fakultät Naturwissenschaften, seit 1912  medizinische Fakultät (erw. 1911-12 1. Semester; 1912-13; 1913-14 3. Semester). Beendete das Gymnasium in Berdjansk. [75]

3.85. Reimer, David Abram, geb. 1889 im Ujesd Cherson. Seit 1913 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1913-14 1. Semester; 1914-15). Beendete das Gymnasium Nr. 4 in Charkow. [75]

3.86. Unruh, Heinrich Heinrich geb. 1909  in Grigorowka, Barwenkowo, Charkow. Hochschulbildung nicht beendet,  Arzthelfer in Nowogradowka, Krasnoarmejsk, Stalinsk (Donezk), am 17.08.1941 verhaftet, 1993 rehabilitiert. [37]

3.87 Martens, Jakob Abram (#neu) geb. am 21.08.1919 in Krestjanskoje, Arkadak, Saratow. Studierte vor dem Krieg 3 oder 4 Jahre Medizin in Saratow. 1941 nach Kasachstan verbannt, seit Februar 1942 "фельдшер второго лагерного участка Челябметаллургстроя", 1946-48 beendete Studium in Tschelabinsk. Sohn von Martens Abram Jakob (29.09.1881-) (#neu) und Anna (1885-). Frau Kalitina Maria Iwanowna. [91]

3.88 Derksen (Дирксен), Gerhard, Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1900-01 3. Semester). [75]

3.89 Reimer, Heinrich Nikolaus geb.12.091863 in Orloff, Tauria, Berdjansk. Seit 10.08.1885 Student an der Universität Charkow, medizinische Fakultät (erw. 1886-87 3. Semester). Beendete das Gymnasium in Feodosija. [75]

3.90 Froese (Frese), A. Augenarzt. Schrieb den Artikel "Etwas über das Trachom" in der "Friedensstimme" Nr. 39 18. Mai 1913 S. 8 - 9. [109]

3.91 Toews, Aron Johann (1899-1920) (#209225) aus Alexanderthal, Molotschna. Studierte 1920 Medizin an der Universität Simferopol. Starb an Blutvergiftung 1920. Bruder von (3.92). [56 S. 426]

3.92 Toews, Johan Johann (1906-1998) (#59461) aus Alexanderthal, Molotschna. Hervorragender Schüler, jüngster Student, der jemals an die medizinische Fakultät im Universität Simferopol zugelassen wurde. 1928 nach Nord-Amerika. Dann Studium an der Universität von Amsterdam und London. Bruder von (3.91). [56 S. 426]

3.93 Gull, Helena Abram (geb. Friesen) (16.12.1900-25.12.1993) (#neu) geb. in Karassan, Krim, zogen 1913 nach Chortitza, Barnaul, erst Lehrerin in Grischkowka und Schumanowka, Barnaul, studierte 1927-31 Medizin in Tomsk, Arztin in Slawgorod. [119]

3.94 Regehr, Elias Elias (? - 1953) (#neu) arbeitete als Arzt in Pleschanowo und Podolsk. Sohn vom Prediger Elias Aron Regehr (2.10.1864 - ?) (#531065). [121]

      

4. Forst- und Landwirtschaft

4.01. Dueck, aus der Krym; Institut für Forstwirtschaft, Petersburg. (Russland). [1]; [56 S. 360]

4.02. Klassen, Peter Jakob (1888-1977) (#797559) aus Chortitza, Institut für Forstwirtschaft, Petersburg. (Russland und Vancouver). Einer von den, der diese Liste erstellt hat. [1]; [9 S. 156]; [Foto 2]; [56 S. 368]; (F); ; [113 S. 107]

4.03. Schmidt, Institut für Forstwirtschaft, Petersburg. (Saratov, Russland). [1]; [56 S. 371]

4.04. Froese, Heinrich aus Gruenfeld; Akademie der Landwirtschaft, Moskau. Arbeitete in Chortitza. [1]

4.05. Wallmann, Peter Andreas (1889-1937) (#151795) aus Chortiza. Studierte in Deutschland Landwirtschaft (Chortitza) [3 S. 13]; [1]

4.06. Thiessen, Johann Abram (1898-nach 1942) (#neu) aus Omsk. Hat 1923 das ersten Studienjahr der sibirischen landwirtschaftlichen Akademie beendet. Ab 15. Juni 1922 den Lehrer in Putschkowo, Omsk, 1923-1942 in der Schule Margenau St. 2 Gebiet Omsk. Im März 1942 in die Trudarmee eingezogen und da umgekommen. [11 S. 339]

4.07. Wiens, Gerhard Abram (1880-1956) (#306535) aus Chortitza. Studierte (Landvermesser) in Stelitz, Deutschland, und in Bergen, Schweiz. Arbeitete als Landinspektor in Arkadak, und am Kraftwerk in Zaporozhye "Dneproges", später als Landvermesser in Canada. [56 S. 49]

4.08. Loewen, Julius (1900-1965) (#neu) Landwirtschaftsberater (Agronom) in Franzfeld. [3 S. 4]

4.09. Petkau, David Abram (1920-1995) (#790603) geb. in Kondratjewka, Donezk. Studierte 1939-1941 in Charkow Landwirtschaft, 1956-61 Polytechnischen Institut in Taschkent, Bauingenieur, wurde mit einen Orden ausgezeichnet. Bruder von 3.48 [30 S. 163]

4.10. Braun, Johann Isaak (1891-) geb. in Altenau, Saporoshje. Hochschulbildung Agronom. Am 23.12.1937 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1989 rehabilitiert. [37]

4.11. Klassen, Peter Peter (1899-1938) (#163232?) geb. in Osterwick, Hochschulbildung nicht beendet. Vor der Verhaftung am 3.02.1938 Gärtner in Neuendorf, am 6.10.1938 zum erschiessen verurteilt, am 2.11.1938 in Saporoshje erschossen, 1963 rehabilitiert. [47]

4.12. Epp, H. J. studierte Landwirtschaft in Sankt Petersburg 1914. [Foto 3, 5]; [56 S. 365]

4.13. Loewen, Nikolai Johann (1910-1937/42) (#187073), aus Friedensfeld, studierte Nikopol und Charkow als Tierarzt, nicht beendet. Arbeitete als Tierarzthelfer in Friedensfeld. [56 S. 115, 195]

4.14. Janzen, David David (1890-15.12.1937) (wahrscheinlich #448505) aus Chlebnoje, Melitopol, Sohn vom Lehrer. Beendete mit Auszeichnung die landwirschaftliche Akademie in Halle, Deutschland, Agronom in Semisotka, Krim. 1930 als Kulak mit Familie nach Sibirien verschickt, 1935 wieder verhaftet, zum Erschiessen verurteilt, in Swobodnyj, Amur erschossen. [115]

      

5. Rechtsanwälte

5.01. Funk, Peter Heinrich (1880-) (#490714) aus Neuenburg, Chortitza; Universität von Moskau. (Ekaterinoslav). Zwillingsbruder von 1.13. [14 S. 250]. Rechtsanwalt in Jekaterinoslaw ("Eine Exkursion in Jekaterinoslaw..." S. 8). Rechtsanwalt in in Leninfabrik in Dnepropetrowsk. Am 27.01.1938 verhaftet, am 08.02.1938 erschossen, am 13.10.1989 rehabilitiert. [36]; [1]; [56 S. 106]

5.02. Heese, Jakob Heinrich (1865-1921) (#197248) aus Ekaterinoslav; Seit 10.08.1887 Student an der Universität Charkow, juristische Fakultät (erw. 1887). Beendete das Gymnasium in Jekaterinoslaw. Bekannter Rechtsanwalt in Jekaterinoslaw ("Eine Exkursion in Jekaterinoslaw..." S. 8). Vater vom Schauspieler Viktor Stanizin (Heese) (7.86). [56 S. 111]; [75]

5.03. Janzen, Peter aus Schoenwiese, Chortitza; Universität von ? . (Alexandrovsk). [1]

5.03a. Janzen, Peter Kornelius geb. 1880 im Ujesd Alexandrowsk. Besuchte 1906 Untericht und seit 1907 Student der Universität Charkow, juristische Fakultät (erw. 1906; 1907-08 2. Semester (освобожден на всегда); 1908-09 5. Sem.; 1909-10 7. Sem.). Besuchte das 1. Gymnasium in Charkow und Староб. гим.. [75]

5.04. v. Kampen, Julius Julius (1883-1920) (#151760) aus Chortitza; Universität von Moskau. Rechtsanwalt in Alexandrovsk. Sohn von Julius v. Kampen. [1]; [48]; [56 S. 46]

5.05. Siemens, Jakob Jakob geb. am 4.10.1871 in Schoenwiese, Chortitza. Seit 25.08.1892 Student an der Universität Charkow, juristische Fakultät (erw. 1892 1. Semester; 1894 (вторично) 3. Semester; 1896). Beendete das Gymnasium in Jekaterinoslaw. Rechtsanwalt in Alexandrovsk. [1]; [75]

5.06. Unruh, Kornelius Kornelius (1878-1937) (#133608) aus Ohrloff, Molotschna; Universität von Odessa, 1900-04. [52] Rechtsanwalt in Ekaterinoslav und Chortitza am 05.09.1937 verhaftet. [5] Bekannter Rechtsanwalt in Jekaterinoslaw ("Eine Exkursion in Jekaterinoslaw..." S. 8). Leitete vor der Verhaftung am 5.09.1937 die Anwaltskanzlei in Chortitza, am 18.10.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 2.11.1937 erschossen, wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]; [1]; [107]

5.07. Wallmann, Hermann (#151796?) aus Chortitza; Universität von Petersburg. (Russland). [1]; [56 S. 372]

5.07a. Wallmann, Hermann Andrejewitsch (#151796?) war Mitte der 1920er Jahren Buchhalter in der ehemaligen Lepp-Fabrik in Schoenwiese (wahrscheinlich "Kommunar"). Ob er studiert hat sagt die Quelle nicht. [68 S. 472]

5.08. Epp, Peter, (#neu) Rechtsanwalt, Schwiegersohn des Leiters der Zentralschule in Nikolaipol, Yazykovo Abram Abram Froese [3 S. 36]

5.09. Lehn, Wilhelm Isaak geb. 18.07.1879 (#472598) in Chortitza studierte 1902-04 an der Universität Odessa Jura. [52]

5.10. Sudermann, Peter Isaak (1874-1920) (#65401) aus Berdjansk. Seit 17.08.1896 Student an der Universität Charkow, juristische Fakultät (erw. 1896-98; 1898-99 (вторично) 3. Semester). Beendete das Gymnasium in Feodosia. [75]

5.11 Daniels, Isaak Nikolaus geb. 1887 im Ujesd Berdjansk. Seit 1909 Student an der Universität Charkow, juristische Fakultät (erw. 1909-10 (отсрочка до 1915 г. ж.); 1910-11 3 Semester; 1911-12 5. Sem.). Beendete das Gymnasium in Berdjansk. [75]

      

6. Ingenieure und Architekten

6.01. Appenrodt, Heinrich (#neu) aus Chortitza, Institut für Technologie, Karlsruhe. (Kharkov und Deutschland). [1]

6.02. Ediger Nikolas aus Berdyansk; Bauinstitut, Petersburg. (Russland). [1]

6.03. Epp, David David (1886-1937) (#506391) aus Ekaterinoslav; Universität in Deutschland. Elektroingenieur (Ekaterinoslav und Chortitza). Vor der Verhaftung am 5.09.1937 Elektroingenieur in der Engels-Fabrik in Chortitza, am 18.10.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 2.11.1937 erschossen in Saporoshje, 1989 rehabilitiert. [47]; [1]

6.04. Esau, Alexander Jakob (1888-1944) (#463676) aus Ekaterinoslav; studierte im Institut für Bergbau in Jekaterinoslaw, arbeitete als Ingenieur in Jekaterinoslaw. Sohn von (3.04). [1]; [56 S. 101]

6.05. Esau, Johann Jakob (1859-1940) (#405443) aus Ekaterinoslav; Realschule Moskau, 1880-85 das Institut für Technologie in Riga. 1885-90 Bohrungen in Baku, "Lepp und Walmann" in Chortitza. Der erste russland-mennonitische Ingenieur, Besitzer einer Stahlgiesserei 1890-1895, dan verkauft blieb aber Direktor 1895-1901 in Jekaterinoslaw, 1901-05 im Stadtrat und 1905-10 Bürgemeister in Ekaterinoslav, Mitglied der Stolypin Kommission, wärend des Krieges Direktor des Roten Kreuzes im südlichen Front. [1]; [32 1987/37 S. 5]; [101] Johann Esau - deutscher Bürgemeister in Jekaterinoslaw

6.06. Fast, Abraham aus Schonsee, Molotschna; Institut für Technologie, Petersburg. Wurde Ingenieur / Architekt. Arbeitete in Sankt Petersburg. [1]; [56 S. 365]

6.07. Heese, Heinrich (1875-1944) (#199449?) aus Ekaterinoslav; Institut für Mehlindustrie, Zurich und Dippoldiswalde. (Russland). [1]

6.08. Heese, Peter (1878-1947) (#199450?) aus Ekaterinoslav; Institut für Technologie, Riga. (Ekaterinoslav).

6.09. Hildebrand, Kornelius Peter (1891-1930) (#150410) aus Chortitza; Institute of Engineering, Deutschland. (Schoenwiese). [1]

6.10. Klassen, Johann aus Chortitza; Institut für Technologie, Kiev. (Russland). [1]

6.11. Klassen, Nikolai Jakob (1895-1975) (#175501) aus Chortitza; Studium Ingenieurwissenschaften / Architektur an der Universität von Sankt Petersburg und Charkow. Arbeitete in Alexandrovsk und Vancouver. Einer von den, der diese Liste erstellt hat. [1]; [56 S. 193]

6.12. Klassen, Wilhelm J. aus Melitopol; Ingenieur, Studium im Institut für Bergbau in Ekaterinoslav. (Russland). Laut [56 S. 114] kontte es (#682946) Fabrikbesitzer der Brüder Klassen-Fabrik in Melitopol sein. Dann muss er den Studium aber im ziemlich fortgeschrittene Alter gemacht haben (1857-1919). [1]; [56 S. 114]

6.13. Klatt, Wilhelm Johann (1878-) (#689484) aus Melitopol; Studium der Ingenieurwissenschaften/Architektur Institut für Technologie, Petersburg. Arbeitete in Russland. [1]; [56 S. 368]

6.14. Lehn, Armin Isaak (1886-1943) (#478961) aus Chortitza; Institut für Technologie, Deutschland. Hatte in der Sowjetzeit eine hohe Position in der Verwaltung der landwirtschaftlichen Industrie in Moskau. [1]

6.15. Lepp, Hermann Johann (1887-1937) (#465491) aus Chortitza; Institut für Technologie in Braunschweig. (Schoenwiese). Vor der verhaftung am 18.11.1930 Ingenieur in der Fabrik "Kommunar", am 2.08.1931 zu 5 Jahre verbannung nach Sibirien verurteilt, 1990 rehabilitiert. [5]; [47] Am 29.10.1937 verhaftet. Laut [68 S. 472] war er Mitte der 1920er Jahren technischer Leiter in der ehemaligen Lepp-Fabrik in Schoenwiese (wahrscheinlich "Kommunar").

6.16. Martens, Jakob aus Ekaterinoslav; Bauinstitut. (Krivoy Rog, Industrie). [1]

6.17. Neufeld, Eugen (#neu) aus Chortitza und Berdyansk; Institut für Technologie, Petersburg. (Russland). [1]; [56 S. 370]

6.18. Penner, Jakob aus Rosenthal, Chortitza; Institut für Technologie, Dippoldiswalde, Deutschland. (Berlin).

6.19. Penner, Wilhelm Wilhelm (1875-) geb in Chortitza. Institut für Technologie, Darmstadt, Deutschland. Ingenieur bei einem Kraftwerk in Jewpatoria. Am 05.01.1937 verhaftet, am 27.04.1937 zu 8 Jahre Haft verurteilt, am 25.10.1960 rehabilitiert. [40]; [115]

6.20. Rempel, Gerhard G. aus New York, Bachmut; Institut für Elektrotechnik 1910, Petersburg. (Russland).

6.21. Schulz, Jakob Dietrich (1886-1942) (#459095) aus Schoenwiese, Chortitza; Institut für Technologie, Kiev. Ingenieur. Zeichnete die Pläne für die Heilanstalt „Bethania". (Millerovo, Russland).

6.22. Thiessen, Heinrich aus Ekaterinoslav; Instituten für Technologie und Handel, Riga. (Russland).

6.23. Unruh, Abram aus New York, Bachmut; Bauinstitut. (Russland).

6.24. Willms, Heinz aus Halbstadt; Institut für Architektur. (Russland).

6.25. Koop Jacob Peter (1876-1928) (#208694) aus Chortitza. Techniker-Ingenieur, [4 S. 118-121].

6.26. Unruh, Kornelius. Laut Quellen [1 S.57], [43] und [66] erhielt 1932 den "Lenin Orden" (die grösste Auszeichnung in Russland) für die Entwicklung vom ersten Mähdrescher in der USSR. Ingenieur in der Fabrik "Kommunar" früher "Abram J. Koop - Fabrik". (Alexandrovsk, Russland). Aus [67] sieht man, diess es ein Fehler ist - er nicht unter den ausgezeichneten ist.

6.27. Rempel, Gerhard Jakob (1885-1937) (#146860) aus Osterwick, Chortitza. War Ingenieur und Mühlbesitzer.

6.28. Klassen, Johann (ca. 1887-) aus Chortitza, Ingenieur 1937 verhaftet (50 Jahre alt). [5]

6.29. Koop, Jakob (ca. 1884-) (#149897?) aus Chortitza, 53 Jahre alt, Ingenieur, 01.08.1937 verhaftet. [5]

6.29a. Koop, Jacob Jacob (7.03.1889-) (#149897) aus Chortitza, Ingenieur, 01.08.1937 verhaftet.

6.29b. Koop, Ja. Ja. (#149897?) Laut Quelle [68] erhielt 1932 den "Lenin Orden" (die grösste Auszeichnung in Russland) für die Entwicklung vom ersten Mähdrescher in der USSR. Ingenieur in der Fabrik "Kommunar" früher "Abram J. Koop - Fabrik", aus der Koop-Fabrikbesitzer Familie. Aus [67] sieht man, diess es ein Fehler ist - er ist nicht unter den ausgezeichneten.

6.30. Koop, Jakob (ca. 1872-) aus Chortitza, 58 Jahre alt, Ingenieur, 27.12.1933 verhaftet. [5]

6.31. Froese, Abram, (#neu) Sohn des Leiters der Zentralschule in Nikolaipol, Yazykovo Abram Abram Froese der als Ingenieur in einem grossen Industriewerk arbeitete, starb im Alter von 27 Jahren. [3 S.36]

6.32. Ratzlaff, Gustav Peter (1892-1985) (#134760). Polytechnichnisches Institut in Hildburghausen, Thüringen. Ingenieur-Konstrukteur (Millerovo, Russia)

6.33. Kathler, Wilhelm Peter (1893-1976) (#151629) aus Glinjanaja, Don Region. Studierte Architektur. (Canada)

6.34. Hamm, Gerhard Christian (1883-1937) (#148275) aus Chortitza. Studierte 1905-1907 in Deutschland. Seit 1909 Konstukteur bei der Koop-Fabrik. Erhielt am 3.09.1931 den "Lenin Orden" (die grösste Auszeichnung in Russland) für die Entwicklung von "Stalinez", den ersten Mähdrescher in der USSR. Ingenieur in der Fabrik "Kommunar" früher "Abram J. Koop - Fabrik" (Alexandrovsk, Russland). [1 S.57]; [44]; [56 S. 53, 107]; [59]

6.35. Dyck, Peter Johann (1884-1938) (#150186) aus Osterwick, Chortitza. Studierte an der Ingenieurschule in Zwickau (Deutschland) 24.04.1906 - 30.09.1908, Maschineningenieur-Zeugnis mit der Gesamtnote 1,5. Erhielt am 3.09.1931 den "Lenin Orden" (die grösste Auszeichnung in Russland) für die Entwicklung von "Stalinez", den ersten Mähdrescher in der USSR. Ingenieur in der Fabrik "Kommunar" früher "Abram J. Koop - Fabrik" Am 8.04.1937 vehaftet, am 17.09.1937 erschossen. [1 S.57]; [43]; [44]; [48]; [56 S. 22]; [59]

6.36. Wedel, Cornelius, Diplom-Ingenieur. [9 S. 100]

6.37. Fast, Johann Johann, beendete einen technischen Institut. Arbeitete seit 1921 als Lehrer in Omsk. [11 S. 340]

6.38. Unger, Leonhard Abram (19.03.1884-1941) (#467625) aus Einlage, Chortitza. Beendete 1912 ein Studium als Maschinenbauingenieur in Manheim, Deutschland. Begann 1912 mit der Herstellung von 2-takt-Motoren in der Fabrik seines Vaters Abram Unger (1850-1919 #707378) in Einlage. 1914 wurden in dieser Fabrik Vorbereitungen zur Produktion von Autos getroffen, doch der Krieg verhinderte dies. 1921 war sein Traktor "Saporoshez" fertig und 1923 ging er in Serie. Er wurde als Konstrukteur des ersten sowjetischen Traktors "Saporoshez" annerkannt. Später arbeitete er als Professor der Landwirtschaftliche-Maschinen Hochschule. 1933 Leiter einer Abteilung am Dneprostroj, am 20.12.1933 verhaftet, am 28.02.1934 zu 5 Jahre Haft verurteilt, am 15.10.1937 vom NKWD Daljnij Wostok zum erschiessen verurteilt, wann erschossen und wo ist unbekannt, 1989 rehabilitiert. [12 S. 20]; [43]; [45]; [46 S. 98]; [47]; [77 S. 470]

6.39. Unger, Abraham (10.01.1886-28.10.1919) (#neu) aus Einlage, Chortitza, absolvierte ein Studium in Deutschland als Architekt. Sohn des Fabrikbesitzers Abram Unger (#707378) in Einlage und Bruder von 6.38. [12 S. 16]; [12 S. 20]; [46 S. 97]

6.40. Schmidt, Peter P. (#neu) Diplom-Ingenieur in Russland. Seine Frau war eine Agnes Hildebrandt. [9 S. 169]

6.41. Groening, Martin (11.11.1882-1964) (#neu) aus Neu-Halbstadt. Maschinenbauingenieur. Sein Sohn Heinrich ist am 13.7. 1903 in Alexandrowsk (oder Kreis Alexandrowsk) geboren. Flüchtete 1917 nach Danzig, später in Thüringen. Seine Frau Helene Hallman (2.7.1884-6.7.1958) kommt aus Danzig.

6.42. Dyck, Jakob Jakob (7.12.1890-1919) (#225752) aus der Krym. Studium (1911-14) als Ingenieur in Ilmenau, Deutschland. 2. Vorsitzender vom "Roten Kreuz" in Moskau wärend des 1. Weltkrieges, Gründer und Leiter der Zeltmission 1918-23 in Russland. Wärend des Massakers in Eichenfeld ermordet. Bruder von 3.21. [18 S. 19] (F); [56 S. 227]

6.43. Toews, Theodor Jakob (1905-1938) (#463777) aus Dnepropetrovsk. 1938 Ingenieur in der Fabrik "Moskabel" in Moskau. Verhaftet 18.02.1938, verurteilt am 27.03.1938, erschossen am 11 April 1938 in Moskau, begraben in Butovo. [20]; [21]

6.44. Schroeder, David Georg geb. 11.11.1918 (#neu) in Erenfeld, Eckheim, Saratov. Polytechnichnisches Institut in Krasnojarsk. 07.07.1943 verhaftet, 23.11.1943 verurteilt für 8 Jahren Haft. [22]

6.45. Hiebner, Gerhard Gerhard (Georgij Georgijewitsch) (1900-1938) (#neu) aus Taly-Ilek, Simferopol, Krym. Ingenieur für Chemieindustrie. Leitender (glawnyj) Ingenieur im Chemiewerk Beresnikowo, Swerdlowsk. Verhaftet am 8.8.1937; verurteilt am 14.1.1938; erschossen am 31.1.1938 in Woroschilowo, Swerdlowsk. [24 S. 165]

6.46. Dyck, Dietrich Dietrich (1896-1838) (#neu) geb. in Tempelhof, Mineralwody, Ordshonikidse. Studium nicht beendet, arbeitete im Kraftwerk Beresnikowo, Swerdlowsk. Verhaftet am 18.6.1937; verurteilt am 12.1.1938; erschossen am 14.2.1938. [24 S. 169]

6.47. Koslowsky, Gerhard (ca. 1910 - ?) (#neu) Ingenieur aus Chortitza Kolonie?. Ein Verwandter von Jakob Aron Rempel 5.3.1895-? (#148614). (Information von seinem Sohn Gerhard Rempel geb. 1923)

6.48. Peters, Peter Solomon (1873-1937) (#501029) geb. und wohnte in Einlage, Chortitza. Hochschulbildung, Architekt in Saporoshje. Bauleiter (1905-06) der Zentralschule in Nikolaipol, Yazykovo und Architekt des Wohnhauses auf dem Gut Prigorje. Verhaftet am 18.03.1933, am 5.03.1934 verurteilt für 3 Jahre Haft. [3 S. 30]; [47]; [114 S. 623]

6.49. Dyck, Isaak Johann (1896—1975) (#431461) aus Nikolaipol. Beendete die Zentralschule in New York. Stidierte an dem Technischen Institut in Charkow und dan an der Universität in Charkow als Ingenieur-Geologe. Wanderte 1924 nach Canada aus. [32 1976/6 S. 12]

6.50. Braun, Jakob Jakob (1888-1922) (#375015) aus Grigoryevka, Naumenko, studierte bis als Elektroingenieur in Deutschland, nach Abschluss bekam eine Stelle in einer Fabrik in Schoenwiese. [32 1987/21 S. 7]

6.51. Thiessen, Dietrich Kornelius (1870-1937) (#341135) aus Chortitza. Architekt, Studium an der Technischen Universität in Hildburghausen im Jahr 1894, danach die Technische Universität in Dresden. Arbeitete seit 1897 in einer Firma in Moskau, seit 1902 Architekt der Jekaterininschen Eisenbahn. Ca. 1932 in Batumi, dann in Baku. Heute 2007 sind noch das Haus vom Esau Johann Jakob (1859-1940), Bürgemeister in Jekaterinoslaw (auf Komsomolskaja 66 Foto) und die Konditorei Furje (erbaut 1914 auf K. Libknechta 4 Foto) vorhanden. In [55] sind 9 seine Gebäude in Jekaterinoslaw aufgelistet. [56 S. 119, 173]

6.52. Peters, J. Architekt in Halbstadt. Einer von den Erbauer und Besitzer der Tokmaker Eisenbahn.

6.53. Peters, Peter Johann (1893-) geb. in Smoljanoje, Saporoshje. Hochschulbildung (nicht beendet) Elektriker, Vertretter des Leiters vom Kraftwerk in Kriwoj Rog. Am 01.08.1936 für 3 Jahre Haft verurteilt, am 30.11.1989 rehabilitiert. [36]

6.54. Toews, Viktor Jakob (1902-) geb. in Nikolaipol, Saporoshje. Hochschulbildung, Ingenieur im Werk K. Marx in Dnepropetrowsk. Am 10.11.1939 für 3 Jahre Haft verurteilt, am 06.12.1989 rehabilitiert. [36]

6.55. Toews, Johann Jakob (1909-) geb. in Jekaterinoslaw. Hochschulbildung, Assistent am Berginstitut in Dnepropetrowsk. Am 27.01.1938 verhaftet, am 08.02.1938 erschossen, am 02.09.1993 rehabilitiert. [36]

6.56. Thiessen, Johann Johann (1895-) geb. in Jekaterinoslaw. Hochschulbildung, Leiter der Projektabteilung im Konzern "Marganez". Am 01.04.1938 verhaftet, am 01.04.1938 erschossen, am 08.05.1958 rehabilitiert. [36]

6.57. Heinrichs, Johann Johann (1910-) geb. in Konstantinowka, Donezk. Hochschulbildung, Ingenieur im Werk Stalin in Kramatorsk. Am 27.01.1938 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1989 rehabilitiert. [37]

6.58. Klassen, Abram Abram (1880-1938) geb. im Gebiet Saporoshje, 1938 Witwer. Hochschulbildung, Hauptingenieur im Konzern «Крымзаготгплодовощ» in Simferopol. Am 11.06.1937 verhaftet, am 08.01.1938 zum erschiessen verurteilt, am 16.01.1995 rehabilitiert. [40]; [115]

6.58a. Klassen, Abram, studierte Maschinenbau an der Universität von Sankt Petersburg, wahrscheinlich um 1913 oder 1914. [56 S. 367]

6.59. Rempel, Gerhard, Ingenieur der mit Unger Leonhard (6.38) 1921 den Traktor "Saporoshez", den ersten sowjetischen Traktor, der 1923 in Serie gind, in der ehemaligen Koop- Fabrik in Einlage entwickelten. [43]. Konnte Ingenieur Rempel, Gerhard Jakob (1885-1937) (#146860) sein. Sein Schwiegervater Peter Abram Koop (1865-1936) (#146870) war Leiter der Koop- Fabrik in Einlage. Aber die Quelle [77 S. 470] nennt  statt  Rempel Gerhard einem Rempel, Jakob Gerhard.

6.59a. Rempel, Jakob Gerhard, Ingenieur der mit Unger Leonhard (6.38) und Unger Abraham Peter 1921 den Traktor "Saporoshez", den ersten sowjetischen Traktor, der 1923 in Serie gind, entwickelten [68 S. 470]. Konnte Rempel, Jakob Gerhard (1860-1922) (#146858) sein, Sohn der Fabrikbesitzers Gerhard Rempel in Rosental. Aber ob er überhaupt studiert hat ist unbekannt, bekannt ist nur das 2 seine Brüder Peter und Johann in Deutschland studiert haben. Die Quelle [43] nennt  statt  Rempel Jakob Gerhard einem Rempel  Gerhard.

6.60. Epp, Gerhard. Laut Quellen [43] und [66] erhielt 1932 den "Lenin Orden" (die grösste Auszeichnung in Russland) für die Entwicklung vom ersten Mähdrescher in der USSR. Ingenieur in der Fabrik "Kommunar" früher "Abram J. Koop - Fabrik". (Alexandrovsk, Russland). Aus [67] sieht man, diess es ein Fehler ist - er ist nicht unter den ausgezeichneten.

6.61. Pauls, Kornelius Johann (ca. 1868-1937), erhielt am 3.09.1931 den "Lenin Orden" (die grösste Auszeichnung in Russland) für die Entwicklung von "Stalinez", den ersten Mähdrescher in der USSR. War auch an der Entwicklung des ersten sowjetischen Traktor "Saporoshez" beteiligt. Lebte in Einlage, Chortitza hatte eine Frau, aber keine Kinder. Am 8 April 1937 verhaftet, am 16. September verurteilt und hingerichtet am 17. September 1937 in Dnepropetrovsk. In Quelle [60] nicht vorhanden. [44]; [56 S. 115]; [59]; [65 S. 145]

6.61a. Pauls, Kornelius (ca. 1862-) (#neu) aus Einlage, Chortitza Ingenieur. Am 21.06.1937 (75 Jahre alt) verhaftet. [48]; [46 S. 160]

6.62. Thiessen, erhielt 1932 den "Lenin Orden" (die grösste Auszeichnung in Russland) für die Entwicklung von "Stalinez", den ersten Mähdrescher in der USSR. [44]; [77]

6.63. Froese, Peter (1883-1943) (#109326) hatte in Dipoldiswalde, Deutschland, studiert und kam als Fachmann im Mühlengeschäft zurück. Er arbeitete und wohnte mit Familie in Nikopol, dann in Einlage. [46]

6.64. Suderman, Jakob David (1888-1937) (#199464?) geb. auf dem Gut Alexejewka, Krivoj Rog, wohnte in Chortitza, Hochschulbildung, Techniker-Konstruktor in Chortitza. Verhaftet am 21.12.1933, am 26.02.1934 verurteilt zu 5 Jahre Haft, am 15.10.1937 verurteilt im Gebiet Dalnij Wostok zum Erschiessen, wann erschossen und wo begraben ist unbekannt, rehabilitiert 1989. [47]

6.65. Koop, Jakob Jakob (1884-) (#150076) geb. in Nikolaipol, Hochschulbildung, Techniker am Dneprostroj, wohnte in Chortitza. Verhaftet am 28.12.1933, am 5.03.1934 für 3 Jahre Verbannung in den Norden verurteilt, rehabilitiert 1989. [47] Konnte 6.29 sein.

6.66. Friesen, David Jakob (1891-) (#neu) geb. Olijewe, Wilnja, Hochschulbildung, Ingenieur der Fabrik "Krasnyj Progress" in Tokmak. Verhaftet am 11.11.1933, am 24.02.1934 für 3 Jahre Haft verurteilt, 1999 rehabilitiert. [47]

6.66a. Friesen, David (ca. 1882-) aus Einlage, Chortitza, Ingenieur. Verhaftet am 10.11.1933 (51 Jahre alt). [46 S. 159]

6.67. Epp, Jakob Peter (1893-1937) geb. in Smoljanoje (Schoeneberg), wohnte in Saporoschje. Hochschulbildung, Ingenieur der Fabrik "Kommunar" in Saporoshje. Verhaftet am 20.11.1936, am 18.10.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 26.10.1937 in Dnepropetrowsk erschossen, 1958 rehabilitiert . [47]

6.68. Klassen, Peter Jakob (1889-1943) (#neu) geb. in Osterwick, Chortitza. Hochschulbildung, Leiter der technischer Abteilung der Artel "Technik" in Molotschansk. Am 7.09.1941 verhaftet, am 28.04.1943 zu 5 Jahre Verbannung nach Nord-Kasachstan verurteilt, am 7.08.1943 in der Haft in Swerdlowsk gestorben, 1989 rehabilitiert. [47]

6.69. Martens, Jakob Peter (1885-1937) (#neu) geb. in Chortitza. Hochschulbildung, Leiter der Abteilung "Dneproenergo" in Saporoshje. Am 5.09.1937 verhaftet, am 2.11.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 16.11.1937 erschossen, wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

6.70. Knaak, Ferdinand (1902-) (#neu) aus Einlage, Chortitza Ingenieur. Am 16.12.1937 verhaftet. [48]

6.71. Krause, Franz (1914-) (#474646?) aus Einlage, Chortitza dann Yazykovo, Ingenieur. Am 30.06.1941 verhaftet. [48]

6.72. Martens, Jakob Kornelius (1890-1938) (#neu) aus Einlage, Chortitza dann Saporoshje, Ingenieur-Inspektor. Am 7.09.1937 verhaftet, am 10.01.1938 erschossen. [48]

6.72a. Martens, Jakob (ca. 1886-) Ingenieur, am 11.10.1937 in Einlage verhaftet, (51 jahre alt). [46 S. 160]

6.73. Pauls, Dietrich aus Einlage, Chortitza Ingenieur. 1936 verhaftet. [48]

6.74. Reimer, Heinrich Heinrich (1909-1945) (#428245) aus Einlage, Chortitza Eisenbahn-Ingenieur. Am 8.06.1938 verhaftet, am 10.04.1945 in Vebannung gestorben. [48]

6.75. Thiessen, Jakob (1904-) aus Einlage, Chortitza Ingenieur. Am 16.12.1937 (33 Jahre alt) verhaftet. [48]

6.76. Winter, Johann aus Einlage, Chortitza Ingenieur. 1936 verhaftet. [48]

6.77. Klassen, Dietrich Jakob (1872-1919) (#472622) aus Osterwick, arbeitete in Berdjansk als Ingenieur, 1919 an Typhus gestorben. [48]

6.78. Dyck, Gerhard Johann (1895-1940) (#693379) geb. in Kara Tchokmak, Krym, Elektro-Ingenieur in Saporoshje. 1936 verhaftet, am 8.05.1940 in der Vebannung Potjma, Mordowien verhungert. [48]

6.79. Riediger, Peter Peter (1893-1919) (#199440) geb. auf Bergmanns Gut, wohnte in Jekaterinoslaw. Bergbauingenieur, wurde auf der Flucht nach Sueden umgebracht. [48]

6.80. Hildebrandt, Dietrich Isaak (19.08.1901-1938) (#neu) aus Jekaterinovka, dann Nikolajevka, arbeitete in Chortitza als Ingenieur. 1937 verhaftet, 1938 in Kiew erschossen. [48]

6.81. Peters, Johann (1902-) (#799290) aus Artemowsk, Eisenbahningenieur, 1941 verhaftet. [48]

6.82. Niebuhr, Peter Jakob (1879-1934) (#174848) Ingenieur und Leiter in der Fabrik seines Vaters Jakob Gerhard Niebuhr in Olgafeld. [50]

6.83. Niebuhr, Jakob Jakob (1874-1955) (#111035). 1893 schickte sein Vater Jakob Gerhard Niebuhr, Fabrikbesitzer in Olgafeld und New-York, ihn nach Deutschland, wo er 3 Semester studierte. [50]

6.84. Thiessen A. K. Ingenieur, hatte 1911-14 ein Technisches Büro in Alexandrowsk. Bau elektrischer Anlagen. [54]

6.85. Penner Bernhard Ingenieur, Studium in Deutschland. Hatte jüngere Schwestern Maria, Lena und Anna (geb. 1901). Information von Annas Enkel Boris Kliever (geb. 1952-).

6.86. Ediger, Nikolai P. aus Berdyansk. Studium am Institut für Bergbau in Sankt Petersburg 1910, um Ingenieur / Architekt geworden. [56 S. 365]

6.87. Reimer, Abram Cornelius (1895-ca. 1937) (#945001) aus Wiesenfeld. Studium Maschinenbau an der Universität Moskau. Talentierter Mechaniker und Geigenspieler. Position "Ingenieur, verantwortlich für offizielle Fahrzeuge am Roten Platz in Moskau". 1937-38 hingerichtet. Bruder von (7.06). [56 S. 240]

6.88. Froese, Jakob Johann (1885-1968) (#157260). Ingenieur in verschiedenen Fabriken in Russland. Hatte nach der Revolution eine Gärtnerei, seit 1934 in Brasilien. [62]

6.89. Rempel, Johann Gerhard (1778-1957) (#163301). Ingenieur in der "Martens, DeFehr und Dyck Maschinenfabrik" in Millerowo, studierte in Deutschland. Sohn des Fabrikbesitzers Gerhard Rempel aus Rosental. Entwickelte 1912 einen sehr fortschrittlichen Traktor, der weiter entwickelt war als der von K. Thiessen 1915 oder der erster sowjetischen Traktor von Leonhard Unger 1922. [45]; [62]; [78 S. 287]; [110 S. 23];

6.90. Daniels, Jacob Nikolaj (1889-1936) (#1058178). Arbeitete als Ingenieur in einer Fabrik in Tokmak. Wurde verhaftet und 1936 erschossen. [62]

6.91. Rempel, Dietrich Johann geb. 1890 in Gnadenfeld, Molotschna, South Russia. Bekam vor dem ersten Weltkrieg den Diplom als Ingenieur-Konstruktor in der Hochschule Mittweida, Deutschland. Bekam keine keine Enstellung und arbeitet als Schullehrer in Maysky, wohnte in Liebenau, verhaftet am 29. April 1937, verurteilt am 17. August 1937, erschossen am 22. August 1937 in Melitopol, rehabilitiert 1989. [63]

6.92. Janz, I. (russ.) A. Leiter des Konstruktionsbüro im "Seljmaschtrest" (gegr. 1922 und umfasste 15 Fabriken in Saporoshje und Umgebung, darunter alle mennonitische). Ob er studiert hat ist unbekannt, aber bei so einem Posten wurde ich es mal stark vermuten (WV). [68 S. 472]

6.93. Klassen, A. P. Stellvertretender Leiter des Konstruktionsbüro im "Seljmaschtrest" (gegr. 1922 und umfasste 15 Fabriken in Saporoshje und Umgebung, darunter alle mennonitische). Ob er studiert hat ist unbekannt, aber bei so einem Posten wurde ich es mal stark vermuten (WV). [68 S. 472]

6.93. Unruh, Peter Kornelius er war Mitte der 1920er Jahren Ingenieur in der ehemaligen Lepp-Fabrik in Schoenwiese (wahrscheinlich "Kommunar"). [68 S. 472]

6.94. Unger Abraham Peter Ingenieur der mit Unger Leonhard (6.38) und Rempel, Jakob Gerhard (6.59a), 1921 den Traktor "Saporoshez", den ersten sowjetischen Traktor, der 1923 in Serie gind, entwickelten. [68 S. 470].

6.95. Thiessen, K. Ingenieur, Leiter der Fabrik "Lutsch" in Barwenkowo, Charjkow. Schlug 1913 die Idee für den ersten sowjetischen Mähdrescher  vor. Baute 1915 2 Prototypen vom Traktor, die den ersten sowjetischen Traktor von 1921 verdächtig ähnlich sind. [68 S. 472]; [78 S. 41]

6.96. Epp, Nikolaj Jakob (1905-) (#neu). Arbeitete als Ingenieur in Moskau. 1937 verhaftet,  für10 Jahre verurteilt nach Turuchansk und zurückgekehrt. Seine letzte Anschrift in Moskau war: Moskwa E402, 111402, Uliza Wischnjakowskaja 19 kw. 255. Sohn von Jakob Epp (1866-1918) (#665296) und Anna Reimer. Bruder von (2.129). [46 S. 443]

6.97. Epp, Henry geb. 24. 04.1919 (#neu) in Iwanowka/Margenau. Seit 1939 Studium an der Ingenieurhochschule in Swerdlowsk, Ende Oktober  Militärdienst, bis 1953 in Deutschland, dann Canada. Frau Anna Hornbach. [46 S. 292]

6.98. Janzen, Johann Johann  (1912-1984) (#1068039) geb. in Alexandrowka, Sibirien, gest. in Kurgan. Studierte als Ingenieur für Straßenbau 1934-40 in Omsk. Eltern: Johann Janzen (gest. 1931) und Helena Isaak (1890-1920). [80 S. 97]

6.99. Schulz, Jakob Jakob,  (1891-1958) (#94055) aus Franzfeld, Jasykowo. Studierte er ein Jahr an dem Polytechnischen Institut in Petersburg und drei Jahre an dem Kommerzinstitut in Moskau. 1926 Canada. [80 S. 132]

6.100. Martens, Kornelius Jakob (1876-1974) (#213444) Ingenieur und Fabrikbesitzer in Millerowo. [78 S. 272]

6.101. Schulz, Jacob Jakob (1890-1966) (#684161) Ingenieur in der Fabrik seines Schwiegervaters Martens, Kornelius Jakob (1876-1974) (#213444) (6.100). [78 S. 280]

6.102. Dyck, Adolf Jakob (1903?-1978) (#neu). Beendete die Militärakademie (WAMM) in Moskau und arbeitete auch da, Entwickler des Panzers BT-20 (A-20) und T-34. 1936 war Moskau der Meinung dass, das Team um Koschkin in Charkow nicht in der Lage ist den T-34 zu entwickeln und schickte Dyck Adolf nach Charkow, damit er mit einem zweitem Team die Lage in Ordnung bringen soll. Es kamm zur Eskation zwischen den beiden und Dyck wurde nach Oktober 1937 verhaftet, Koschkin übernam wieder die Leitung über die Entwicklung. Dyck bekam 10 Jahre Haft, lebte nach der Entlassung 1948 in Bijsk, dürfte später wieder nach Moskau, wo er an der Entwicklung von Computer teil nahm. [84]; [85]; [86]

6.103. Wiebe, Johann Johann (27.12.1902-27.12.1969) geb. in Liebenau, Molotschna. Sohn vom Lehrer Johann Heinrich Wiebe (24.10.1874-) und Maria Johann (geb. Giesbrecht) (7.09.1880-). Beendete 1926 Maschinenbau-Institut in Saporoshje, 1932 "аспирантуру" in Leningrad, 1938 Doktortitel, 1938-41 Unterricht an der Hochschule in Stalingrad und Verbannung nach Kasachstan. Nach der Verbannung erregte seine Metode alle Verbrennungsmotoren zu berechnen, internationales Aufsehen und ist als "Wiebsches Verbrennungsgesetz" in die Fachliteratur eingegangen. Seit 1965 Professor an der Hochschule in Tscheljabinsk. 6.103. Sein Sohn Feliks (19.09.1928-) ist Schriftsteller. [98]; [99]

6.104. Wiebe, Alexander Johann (1905-), Physiker, beendete 1934 Ленинградский политехнический институт, arbeitet 1933-41 im Ленинградский физико- технический институт mit I.W. Kurtschatow in der Atomforschung. In jeder bedeutender Publikation aus der Zeit steht auch sein Namen. 1941 in die Trudarmee eingezogen, von da wahrscheinlich geflüchtet, unter den Namen Wibenko an die Front gegangen, von da verwundet (Bein verloren) entlassen. Wohnte nach 1945 in Frunze, Kyrgyzstan. Bruder von 6.103. [98];

6.105. Schroeder, Johann Johann (1907-1959) (#918890) studierte 1935-40 am Schiffbau- (Судостроительный) Institut in Odessa, und beendete im mit Auszeichnung. Arbeitete in Tawda, Gebiet Swerdlowsk, Trudarmee in Solikamsk, ab 1946 Konstrukteur in Solikamsk. [104]

6.106. Rempel, Peter Peter (1885-1944) (#772308) aus Nieder-Chortitza. Studierte (1909-11) der Ingenieurschule (Technikum) Mittweida, Deutschland. Gründete 1911 eine mechanische Werkstatt in Arkadak, 1938 verhaftet, 1944 im Lager gestorben. Foto 13. [106 S. 78]

6.107. Bergman, Johann Johann 43 Jahre alt (geb. ca. 1890) in Sachsen, Deutschland. Hochschulbildung Ingenieur, parteilos. Arbeitete bis zu Verhaftung am 24.12.1933 im Евпаторийский зерносовхоз als Ingenieur, am 27.12.1933 freigelassen. [40]

6.108 Mathies, Johan Johann geb. 1901 in Sprinfeld, Rajon Ustinow, Kirowograd, Hochschulbildung. Arbeitete bis zu Verhaftung am 23.10.1936 als "Заведующий производством завода металлических конструкций комбината «Запорожсталь». УНКВД по Днепропетровской области 15 января 1937 дело прекращено за недоказанностью обвинения". [47]

6. 109 Riediger, Peter Heinrich (1891-1979) (#199416) geb. in Nikolaifeld, Yazykovo. Ingenieur (engineer). Familie lebte 1923 in Bachmut, Memrik. F [250 S. 366]

      

7. Verschiedene oder unbekannt

7.01. Bock, Jakob Gerhard (1883-1937) (#150416) aus Schoenwiese, Chortitza; Kommerzinstitut in Deutschland. Arbeitete in der Koop-Fabrik in Schoenwiese, zog 1924 nach Charkov, hatte in der Sowjetzeit eine hohe Position in der Verwaltung der landwirtschaftlichen Industrie in Charkov. [1 S.57]; [56 S. 192]

7.02. Dyck, Arnold Bernhard (1889-1970) (#267748) aus Hochfeld, Yazykovo; Akademien der Kunst, München, Stuttgart, Petersburg, Moskau. Lehrer in Yazykovo, in Canada seit 1924. Bücher "Verloren in der Steppe" und "Koop enn Bua", Schriftleiter der "Steinbach Post", Gründer und Leiter vom "Mennonitische Warte" (1935-1944) und Arbeit im Echo-Verlag. [56 S. 361]

7.03. Epp, Heinrich aus Ekaterinoslav; Kommerzinstitut, Belgium. (Russland). [1]

7.04. Isaak, Margarete; Bestushev Akademie, Petersburg. (Russland). [1]

7.05. Klassen, Johann Peter (8.04.1888-6.08.1975) (#708171?) geb. in Kronsgarten, aus Gruenfeld, 1905 in Kunstschule in Moskau aufgenommen aber abgebrochen. Studierte vier Jahren Sprachen, Logik und Philosophie in Basel, wo sein Onkel Peter Dyck (1.46) in dieser Zeit auch studierte. Dann 4 Jahre Akademie der Kunst, München. Sohn von Peter (-1909) und Katharina (Dyck) Klassen (wahrscheinlich #930965). Heiratete 1921 Anna Dyck (-20.06.1975). Wanderte 1923 nach USA. (Chortitza und USA). [32 1976/3 S. 1, 7]; [Foto 12]

7.05a. Klassen, Johann Peter, Bildhauer, Studierte in München, sollte eine Statue bei Alexanderbad errichten. Seine Brüder hatten einen Gut. [6 S. 62]

7.06. Reimer, Cornelius Cornelius (1892-1968) (#427550) aus Wiesenfeld, Kommerzinstitut, Moskau. Mitglied der Geschäftsleitung von AMLV. (Russland und Canada). Bruder von (6.87). [1]; [56 S. 240]

7.07. Rempel, Peter Gerhard (1872-) (#157256) aus Rosental, Chortitza, studierte Photographie in Mittweida, Deutschland, in 1907. (Rosental)

7.08. Ediger, Theodor Heinrich (?-) (#209010) aus Berdjansk. Lebte bis mindestens 1931 in Simferopol, dann Leningrad. Doktor in Philosophie in Leningrad, bis er von dort verbannt wurde. Bruder von (7.09) und (2.04). [6 S. 281]; [32 1987/8 S. 1]; [56 S. 365]

7.09. Ediger, Harry Heinrich (?-) (#209011) aus Berdjansk. Hat studiert, wahrscheinlich in St. Petersburg, Rechtsanwalt. Lebte bis mindestens 1931 in Simferopol, dann Leningrad. Bruder von (7.08) und (2.04). [6 S. 281]; [32 1987/8 S. 1]; [56 S. 360]

7.10. Heese, Heinrich Heinrich (1846-1903) (#197240) aus Jekaterinoslaw, hat in Jekaterinoslaw studiert [6 S. 41]

7.11. Willms, Peter David (1895-1956) (#148331) aus Molotschna, studierte in Moskau, nicht beendet, zog nach Canada

7.12. Penner, ? (-1919). Der ältester Sohn von Dietrich Penner aus Ebenfeld, Borosenko Studierte an der Universität in Charkov, wurde 1919 von den Machnovzen bei einem Besuch zu Hause ermordet. [6 S. 401]

7.12a. Penner, David Dietrich (-12.04.1919) aus Ebenfeld, Borosenko, Student in Charkow, wurden wärend des Steinbach-Ebenfeld Massakers ermordet. [48]; [80 S. 65]

7.13. Janzen, Wilhelm Kornelius (1891-1919) (#199429) aus Berdjansk, studierte an der Universität von Petersburg, diente bei den "Weissen" und ist gefallen. F [9 S. 163]; (F)

7.14. Siebert, Elisabeth Peter (13.10.1904-03.1885) (#neu) aus Dawlekanovo, ihre Eltern waren Peter Heinrich Siebert, 1875-1936 (#1118501) und Helene Neufeld, 1881-1975, (#1118502). Sie studierte 1923 in Moskau (wahrscheinlich Sprachen), emigrierte 1923 nach New York, USA, lernte da im Jahre 1925 den bekannten Dichter Wladimir Majakowskij (1893-1930) kennen und bekam von im 1926 ein Kind. In seinen Biographien ist sie als Elly Jones bekannt. Später studierte Elly Jones Sprachen in Millersville College, University of Pennsylvania, machte den Master Abschluss und unterrichtete in ihren Restleben  in Deutsch, Französisch und Russisch. Sie starb im März 1985 in Lancaster, Pennsylvania State, USA. [96]; [97]

7.15. Bartel, Nikolai Wilhelm (1899- ) (#neu) aus Simferopol, studierte zwei Jahre im Moskauer Kommerzinstitut. 1923-29 arbeitete als Lehrer in Margenau, Omsk. [11 S. 325]

7.16. Dyck, Johann Martin (1875-1938) (#435438) aus Einlage, Chortitza. Beendete das Universität in St. Petersburg mit einer goldener Medaille. Unterrichtete Geschichte und Geographie, im Jahre 1905 bekam eine verantwortungsvolle Stelle in der "Russische Zentralbank" in Ekaterinoslav. Später errichten sein Bruder Jacob M. Dyck (1877-1950 #127037) und er eine Sägemühle am Dnjepr Fluss bei Chortitza. 1936 verbannt. Vater von 7.22. Vor der Verhaftung am 4.11.1937 Buchhalter in "Dneproenergo", verurteilt zum erschiessen am 27.12.1937, erschossen am 9.01.1938 in Saporoshje. [47]

7.17. Dyck, Hans Johann (1921-) (#435450) aus Einlage, Chortitza. 1941 schloss das Lehrer-Institut in Saporoshje ab. Später bekannter Maller in Canada. Im Jahre 1937 erhielt er bei einer Kunstausstellung in Saporoshje den ersten Preis für ein Portrait des ukrainischen Schriftstellers T. Schewtschenko. Sohn von 7.16.

7.18. Janzen, Nikolaj Franz (1901-1967), (#707217) Professor in Leningrad.

7.19. Klassen, Anna David, (2. Frau von #1067367) Unterrichtete 1934 in Stalino, Donezk am medizinischen Institut. Später im Institut in Rubeschnoje als Sprachlehrerin für die deutsche Sprache. Zweite Frau von Martens Kornelius (2.42) (#1067367). [14 S. 207-212]

7.21. Martins, Isaak, aus der Krym, studierte an der Universität von Odessa, war Generalstabsoffizier bei Wrangel. Wanderte nach Brasilien aus. [15 S. 468]

7.22. Reimer, Gerhard I. wahrscheinlich aus Wiesenfeld. Studierte nach 1903 im Kommerzinstitut in Kiew. Lehrer Kornelius Reimer in Wiesenfeld war sein Onkel. [15 S. 44]

7.23. Wall, Gerhard Jakob (1899-1937) (#neu) aus Kadagai, Dshankoj, Krym. 1938 leitete er die Finanzen (glawnyj Buchgalter) der Bauabteilung in der Militärakademie von Frunse in Moskau. Verhaftet 31.10.1937, verurteilt am 30.11.1937, erschossen am 11 Dezember 1937 in Moskau, begraben in Butovo. [20]; [21]

7.24. Berg, Wilhelm Wilhelm geb. 1913 in Gnadenheim, Saporoshje. Studierte, Diplom Vieharzt. Verhaftet 3.09.1941, Urteil 6 Jahre Gefangenschaft, entlassen am 5.08.1947 in Nowgorod. [21]

7.25. Dyck, Kornelius Kornelius geb. 1906 (#neu) in Dubovka, Gebiet Dnepropetrovsk (Eichenfeld?). Hochschulbildung, lebte vor der Verhaftung in Almjakovo, Gebiet Tomsk. Verhaftet 20.06.1942, Urteil 10 Jahre. [21]

7.26. Fast, Johann Johann geb. 1918 (#neu) in Putschkovo, Issilkul, Omsk. Studium, nicht beendet. Arbeitete als Buchhalter in Omsk. Verhaftet 06.11.1942, verurteilt am 17.08.1943, Urteil: das Urteil kann wegen des Todes des verurteiten nicht ausgefürt werden. Omsk. [21]

7.27. Funk, Jakob Peter geb. 1917 (#neu) in Alexandrovka, Semidovsk, Stalinsk. Studium, arbeitete als Buchhalter in Bajanaul, Pawlodar. Verhaftet 23.10.1942, verurteilt am 24.02.1943, Urteil: 10 Jahre. Pawlodar. [21]

7.28. Gossen, Jakob Peter geb. 1889 (#neu) in Orlovo, Berdjansk, Tavria. Hochschulbildung. Verhaftet 04.09.1930, verurteilt am 24.09.1934, Urteil: erschiessen. Gurjew. [21]

7.29. Janzen, Johann Franz geb. 1894 (#neu) in Sarona, Feodosia, Krym. Studium, arbeitete als Buchhalter in Alma-Ata. Verhaftet 30.04.1938, verurteilt am 12.10.1938, Urteil: erschiessen. Alma-Ata. [21]

7.30. Sawatzky, Heinrich Heinrich geb. 1920 (#neu) in Kirjanovka, Kalatschin, Omsk. Studium, 1942 Praktikum im Bauunternehmen in Omsk. Verhaftet 29.12.1942, verurteilt am 04.09.1943, Urteil: 5 Jahre. Omsk. [21]

7.31. Thiessen, Jakob Peter geb. 1910 (#neu) in Nowo-Sofijewka, Dnepropetrovsk. Hochschulbildung, lebte in Krasnyj Jar, Kasachstan. Verhaftet 08.02.1943, verurteilt am 16.09.1943, Urteil: 10 Jahre. [21]

7.32. Wall, Wladimir Johann geb. 1918 (#460926?) in Saporoshje. Studierte bis zu seiner Verhaftung in Tomsk. Verhaftet 07.06.1938, verurteilt am 23.10.1938, Urteil: 10 Jahre. [21]

7.33. Wiebe, Peter Dietrich geb. 1890 (#neu) in Lichtenfeld. Hochschulbildung, lebte in Georgijevsk. Verhaftet 26.04.1936, Urteil: erschiessen. [21]

7.34. Dyck, Peter Gerhard geb. 1901 (#neu) in Dolinskoje, Dnepropetrovsk (Kronstal?). Spezialist im Bergbau, Geologe. 1934 in Orenburg verhaftet, 1941 Flucht, wieder verhatet, Urteil erschiessen, dann durch 10 Jahre Haft ersetzt, seit 1957 in Karaganda, lebte 2000 in Deutschland. [21]

7.35. Klassen, Dietrich Johann (?-?) unterrichtete wärend des 2. Weltkrieges im Forsteiinstitut in Krasnojarsk englische Sprache, wurde von da verhaftet. [22]

7.36. Siemens, Julius (?-?) aus Ischalka, Neu-Samara. Studierte in Engels, eingezogen in die Trudarmee, seitdem verschollen. [23]

7.37. Walde, Susanna Johann (verh. Hermann) (1922-) (#neu) aus Klinok, Neu-Samara. Studierte in Engels, wurde nach Molotov deportiert. [23]

7.38. Epp, Heinrich Abram (1910-?) geb. in Pavlodar, Kasachstan. Studierte vor der Verhaftung an der Universität Permj. Verhaftet am 21.2.1938; freigelassen am 12.6.1939. [24 S. 220]

7.39. Penner (geb. Sarubina), Nadeshda Nikiforowna (1903-1993). Unterichtete (1928?) an der Universität Saratov, Nichte vom Historiker A. A. Geraklitow, Professor an der Universität Saratov. Es kann sein, dass sie mit ihrem Mann Penner, irgendwo zusammen studiert haben. (Seite Saratow ...)

7.40. Penner, David Johann geb. 22.08.1904 (#neu) in Chortitza, gest. am 17.02.1993 in Wladimir, Sohn von 2.43. Studierte Physik 1924-25 an der Universität Rostow, dann bis 1930 an der Universität in Moskau. Autor (unter den Pseudonym Reinmarus A.) von kritischen Publikationen "Anti-Menno" (1930) und "Mennonity" (1930). War mit Heinrich Friesen (1905-1938) (3.37) in der Redaktion der "Deutschen Zentralzeitung". 1964 Professor in Swerdlowsk, 1969-79 in Wladimir. (Viktor Kriegers Seite) [31 S. 113-116, 209] MennLex. Sohn von (2.43)

7.41. Sawatzky, Gerhard Heinrich geb. 26.12.1901 (#1102129) in Blumenfeld, Ukraine, gest. 1.12.1944 im GULag in Solikamsk. Er absolvierte das Pädagogische Gerzen-institut in Leningrad, wurde 1934 in den gerade gegründeten sowjetischen Schriftstellerverband aufgenommen. Autor des parteiideolgischen Romans "Wir selbst" über den Klassenkampf in den deutschen Dörfern an der Wolga. В своей повести «Среди белых убийц» писатель в ярких красках рисует историю перевоспитания молодежи из секты менонитов. [27]; [29]; [120]

7.42. Janzen, Johann 27.4.1893-24.9.1967 (#neu) geb. in Ohrloff, gest. in Prochladnoje. Er studierte Malerei im Privatatelier des Malers K. F. Juon, anschliessend in der Akademie der Künste. Die Agrobiologische Fakultät des Pädagogischen Instituts in Melitopol absolvierte er extern. Schrieb 1919-24 den Roman "Die Wehrlosen" (nicht gedruckt). Prosaschriftsteller, Lyriker, Pädagoge. Pseudonym: Arendsen. Autor von Kinder- und Lehrbücher. [29]. Laut [27] studierte in Petersburg und Moskau. [31 S. 169]

7.42a. Janzen, Johann Johann (1893-) (#neu) geb. in Orlowo, Melitopol. Hochschulbildung, "Sawutsch" der Schule in Prischib. Am 27.11.1933 verhaftet, am 26.02.1934 zu 5 Jahre Haft verurteilt, 1990 rehabilitiert. [47]

7.43. Rempel, Tina Dietrich (1889-1980) (#688197) aus Sarona, Krym. Studierte 1912 Musik am Konservatorium, in St. Petersburg. War vorher drei Jahre in Kost in Chortitza (wahrscheinlich Mädchenschule). Zog 1927 nach Canada, 1931 USA. [32 1976/14 S. 5]

7.44. Kroeker, Abram, aus Spat b. Simferopel, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1904-05 EiGb). [33 S. 3]

7.45. Kroeker, Jakob, aus Spat b. Simferopel, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1904-05 EiGb), wahrscheinlich derselbe wie (1.04). [33 S. 3]

7.46. Thiessen, Nikolai, später Missionar auf Java, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1904-05 EiGb). [33 S. 3]

7.47. Siemens, Katharina, aus Chortitza, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1904-05 EiGb). [33 S. 3]

7.48. Rempel, Jakob, aus Olgino, Schoendorf, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1904-05 EiGb) konnte (1.09) sein. [33 S. 3]

7.49. Ewert, Jakob, aus Welikojaschesk, Kuban, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1904-05 EiGb). [33 S. 3]

7.49a. Ewert, Jakob Gerhard (1884-1970) (#58389), geb. in Wohldemfuerst, Kuban, beendete 1903 die Zenralschule in Halbstadt, studierte Phil. (Philosophie oder wahrscheinicher Philologie) an der Universität Basel (8.12.1910- 9.10.1912) und Zürich (22.12.1912-28.02.1913) in der Schweiz. Preussische Staatsangehörigkeit. 1920 Lehrer in der Artel "Uspech", 1923 nach USA ausgewandert. Sohn von Gerhard Ewert (1856-1926) (#58387), der die Gründung von menn, Siedlungen in Persien versuchte. [94]; [95]; Foto 15.

7.50. Siemens, Jakob, aus Chortitza, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1904-05 EiGb) konnte (5.05) sein. [33 S. 3]

7.51. Rempel, Agathe, aus Bachmut, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1908-09 EiGb). [33 S. 3]

7.52. Penner, Katharina, aus Chortitza, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1908-09 EiGb). [33 S. 3]

7.53. Lorenz, Jakob, aus Tiege, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1908-09 EiGb). [33 S. 3]

7.54. Loewen, Peter, aus Spat, Krim, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1908-09 EiGb). [33 S. 3]

7.55. Wiebe, Johann, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1908-09 EiGb). [33 S. 3]

7.56. Neufeld, Heinrich und Maria, aus Cherson, studierten in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.57. Fast, Justina aus Blumstein, Schwester von Abram Fast (1.03), studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.58. Unruh, Katharina, aus Ekaterinoslaw, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.59. Neufeld, Dietrich, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb), konnte (2.24) oder (3.47) sein. [33 S. 3]

7.60. Duerksen, Gerhard und Marie, aus Ohrloff, studierten in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.61. Wiens, Elisabeth, aus Südrussland, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.62. Richert, Suse, aus Neu-Schoensee, Post Tiege, Missionsschwester auf Java, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.63. Matthies, Helene, aus Altonau, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.64. Epp, Peter D. II, aus Chortitza, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 und 10.3.1914 EiGb). [33 S. 3]

7.65. Rempel, Gretchen, aus New-York, Südrussland, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.66. Dirks, Heinrich, Gnadenfeld, Südrussland, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.67. Baergen, Abram, aus Südrussland, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.68. Unger, Peter, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.69. Goossen, Leni aus Neu-Schoensee, Post Tiege, Missionsschwester auf Java, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.70. Rapp, Thomas und Frau aus der Krim, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-12 EiGb). [33 S. 3]

7.71. Neufeld, Heinrich, aus Samara, Lugowsk, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.72. Janzen, Dietrich, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.73. Reimer, Jakob, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.73a. Reimer, Jakob Jakob (1891-1937) (#1286315), Karassan Zentralschule, studierte in Sankt Petersburg Engineering, auch in Moskau und Deutschland. Geschwister Ivan, Sonja, Katja. Heiratete Mary Brieger (1891-1935), zog nach Moskau, Sohn Harold wurde 5 Oktober 1923 geboren in Moskau. Versetzt nach Taschkent, Scheidung um 1925, heiratete eine russische Frau in Taschkent, Tochter Erika 1926 geboren, 1937 in Moskau verbannt. Женат на Вере Николаевне. Жили в Москве, начальник электроцеха, затем инженер Апринского завода граммпластинок. Сестра Екатерина работала у него бухгалтером. Bruder von (7.73b und 7.73c). [56 S. 370, 241]; [115]

7.73b. Reimer, Katya (Katharina) aus der Krym, studierte mit ihrem Bruder Jakob (7.73a) und Schwester Sonya (7.73c) in Moskau, und war eine gute Schülerin. [56 S. 242]

7.73c. Reimer, Sonya aus der Krym, studierte mit ihrem Bruder Jakob (7.73a) und Schwester Katya (7.73b) in Moskau, und war eine gute Schülerin. [56 S. 242]

7.73d. Реймер Екатерина Яковлевна, (7-1977) и Реймер Сусанна Як. (7-1977), сестры, с. Карамин, образ, высшее. Жили в Москве. Екатерина работала бухгалтером на Апринском заводе граммпластинок с братом Иваном. Сусанна - учитель иностранного языка - немецкий и английский. Работала в школе и на дому обучала детей Л.М. Кагановича английскому языку. Однако дети столь важного человека вместе с женой вели себя высокомерно и она отказалась с ними заниматься. Сестер арестовали. Перед их арестом, они еще успели отправить мать в Крым к родственникам, где она умерла. Сестры арестованы до войны, наказание отбывали в Казахстане. После срока поселились в Караганде, где обе умерли. [115]

7.74. Reimer, Heinrich, aus Samara, Sarotschinskoje, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.75. Epp, Peter III, aus Chortitza, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.76. Wiebe, Johann, Orlowo, Taurien, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.77. Dirks, Peter, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.78. Guenther, David, aus Steinbach, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.79. Wall, Heinrich, aus Blumenau, studierte in Deutschland oder Schweiz (ca. 1910-13 EiGb). [33 S. 3]

7.80. Wiens, Margerethe, aus Halbsatdt, studierte in Deutschland oder Schweiz (August 1914 EiGb). [33 S. 3]

7.81. Epp, Peter, Autor des Romans „Eine Mutter" (1936 oder 1932), studierte in Basel ca.1906-09 Philosophie, später Professor am Bluffton College. [32 1987/17 S. 5]; [32 1987/22 S. 12]

7.82. Esau, Paul Johann (1894-19987) (#463783) aus Jekaterinoslaw. Ingenieur, studierte in Berlin (1918-24). Sohn von (6.05), Bruder von (7.83). [32 1987/37 S. 5]; [56 S. 103]

7.83. Esau, Katherina Johann (1898-1997) (#405442) aus Jekaterinoslaw. Beendete da 1916 das Gymnasium und studierte 1916-18 an der Golizyn Agrarschule in Moskau. Die Revolution unterbrach das Studium. Studierte weiter in der Landwirtschaftliche Hochschule Berlin. Professor für Biologie an der Universität in California, Autor von "Plant Anatomy" (1953) Standardwerk zum inneren Aufbau von Pflanzen, schrieb 6 Lehrbücher, vorbereitete 15 Doktoren, bekam 1989 die "Nationale Auszeichnug für Wissenschaft". Tochter von (6.05), Schwester von (7.82). [32 1987/37 S. 5]; [56 S. 102]; [58]

7.84. 2 Brüder von Olga Janzen (verh. Lepp) (1897-1986) #465493 aus Orechovo studierten in Deutschland. wahrscheinlich Johann Janzen (1893-1987) #369561 und Victor Janzen (1901-) #465497.

7.85. Isaak, (Nikolai oder Jakob). (Sohn von #527588). Ein Sohn von Jakob Philipp Isaak geb.1874 (#527588), Lehrer in Neu Chortiitza, Schlachtin, war vor dem Krieg Schiffskapitän.

7.86. Stanizin (Heese), Viktor Jakob (20.04.1897 - 24.12.1976) (#463044) geboren in Jekaterinoslaw, studierte 1918-1924 an der Hochschule des Moskauer Teaters. Seit 1924 Schauspieler und später auch Regisseur des Moskauer Teaters. Seit 1948 "Narodnyj Artist SSSR". Sohn von (5.02). Seine Tochter Olga Stanizina ist eine führende Schauspielerin im Stanislawski-Teater (Moskau)

7.87. Wiebe, Abram Jakob (1912-) geb. in Katerinowka, Donezk. Hochschulbildung (nicht beendet). Am 21.10.1944 verhaftet, am 6.06.1945 erschossen, 1985 rehabilitiert. [37]

7.88. Nickel, Peter David geb. unbekannt in Steinfeld, Donezk. Hochschulbildung, arbeitete als Statistiker im "Ukrsnab" in Donezk. Am 15.04.1932 verhaftet, am 5.07.1932 zu 3 Jahre Haft verurteilt, 1989 rehabilitiert [37]. Wahrscheinlich dieselbe Person wie 2.49 und 7.89.

7.89. Nickel, Peter David (1884-) geb. in Steinfeld, Molotschna. Hochschulbildung (nicht beendet), arbeitete in einer Möbelfabrik in Stalino, Donezk. Am 16.11.1937 verhaftet und zum erschiessen verurteilt, 1957 rehabilitiert [37]. Wahrscheinlich dieselbe Person wie 2.49 und 7.88.

7.90. Martens, Maria Wilhelm (1884-) geb. in Nikolaital, Jekaterinoslaw. Hochschulbildung, wohnte in Welikoknjashensk, Armawir. Am 30.06.1931 verhaftet und am 2.12.1931 für 3 Jahre Haft nach Kasachstan verurteilt, am 20.10.1989 rehabilitiert. [38]

7.91. Schmidt, Wilhelm Wilhelm (1903-) geb. in Muntau, Molotschna. Hochschulbildung, wohnte in Wysokopol (Hochfeld?). Am 27.07.1941 verhaftet, bis zum Gericht kam es nicht, da die deutsche Truppen näher rückten wurde er am 15.05.1941 in Zurjupinsk erschossen, am 10.04.1991 rehabilitiert. [39]

7.92. Unger, Heinrich (1890-?) (Sohn von #707378) aus Einlage, Chortitza, absolvierte ein Studium in Deutschland, Buchhaltung. Sohn des Fabrikbesitzers Abram Unger (1850-1919) (#707378) in Einlage und Bruder von 6.38 und 6.39. [46 S. 100]

7.92a. Unger, Heinrich (Sohn von #707378?) aus Einlage, Chortitza Ingenieur. 1933 verhaftet. [48]. Johann Epp meint, dass dieser Eintrag "Ingenieur" ein Fehler von Johann Rempel ist, und richtig "Buchhalter stehen soll, und dies (7.92) ist. [46 S. 100]

7.93. Dyck, Heinrich Abram (1895-1942) (#neu) geboren und lebte in Einlage, Chortitza Hochschulbildung nich beendet, arbeitete im Büro "Dneproenergo", Abteilung Bestelungen aus dem Ausland. Verhaftet am 13.02.1934, am 26.02.1934 verurteilt für 5 Jahre Haft, gestorben in Haft 26.08.1942 im Gebiet Krasnojarsk. [47]

7.94. Loewen, Abram Abram (1886-) (#neu) geb. in Muntau, Molotschna, Hochschulbildung nich beendet. Buchhalter bei DneproGES, wohnte in Einlage. Verhaftet am 19.12.1933, am 26.02.1934 verurteilt zu 5 Jahre Haft, 1989 rehabilitiert. [47]

7.95. Lepp, Kornelius Abram (1900-) (#472763) geb. in Samoilowka-Schestakowka, Kreis Kramatorsk, Gebiet Donezk, Hochschulbildung nich beendet, wohnte in Einlage. Unterrichtete Chemie im Institut Saporoshje. Am 10.01.1934 verhaftet , am 26.02.1934 zu 5 Jahre Haft verurteilt, 1989 rehabilitiert. [47]

7.96. Schroeder, Ernst Heinrich (1908-1938) (#neu) geb. in Tatschenak, Melotopol, Hochschulbildung. Vor der Verhaftung am 14.12.1937 wohnte in Saporoshje, hat nicht gearbeitet. Am 27.01.1938 verurteilt zum Erschiessen, erschossen am 16.02.1938, wo begraben unbekannt, 1965 rehabilitiert. [47]

7.97. Lepp, Wilhelm Janis? (Wasilij Iwanowitsch) (1891-1937) (#neu) geb. in Tokmak, wohnte in Kisijar, Melitopol, Hochschulbildung. Stellvertretender Leiter der Fachschaft für landwirtschaftliche Maschinen im Institut Melitopol. Am 27.11.1936 verhaftet, am 18.10.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 26.10.1937 in Dnepropetrowsk erschossen, 1958 rehabilitiert. [47]

7.98. Thiessen, Jakob Franz (1909-1938) (#neu) geb. in Einlage, Chortitza wohnte in Saporoshje. Hochschulbildung, Bauleiter in der Fabrik "Kommunar" in Saporoshje. Am 14.12.1937 verhaftet, am 18.01.1938 zum Erschiessen verurteilt, am 3.02.1938 erschossen, wo begraben unbekannt, 1958 rehabilitiert. [47]

7.99. Isaak, Abram Abram (1882-) (#686163?) geb. in Rückenau, Tokmak. Hochschulbildung, Bautechniker im Ispolkom Gross-Tokmak. Am 31.05.1931 verhaftet, am 20.08.1931 zu 5 jahre Haft verurteilt, am 1.01.1941 in Samarkand erneut verhaftet, das weitere Schicksal unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

7.100. Rempel, Gustav Gustav (1916-) (#neu) geb. in Ebenfeld, Gulaj-Pole. Hochschulbildung, Viehzüchter in Akkermen, Melitopol. Am 3.09.1941 verhaftet, am 28.10.1942 zu 8 Jahre Haft verurteilt, 1989 rehabilitiert. [47]

7.101. Friesen, Johann Johann (1894-1937) (#neu) geb. in Mariawohl. Hochschulbildung, technisch-chemischer Prüfer in einer Butterfabrik in Hirschau, Tschernigow. Am 5.09.1937 verhaftet, am 18.10.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 4.11.1937 erschossen, wo begraben unbekannt, 1989 rehabilitiert. [47]

7.102. Harms, Johann Johann (1884-1937) (#4519?) geb. und lebte in Friedensruh, Tokmak. Hochschulbildung, arbeitete als Arbeiter in der Kolchose. Am 29.10.1937 verhaftet, am 27.11.1937 zum Erschiessen verurteilt, am 5.12.1937 erschossen in Melitopol, 1989 rehabilitiert. [47]

7.103. Cornies, Philipp David (1884-1962) (#510141) geb. in Sarabus, Krym. Hochschulbildung, Leitender Viehzüchter, wohnte in Losowaja, Charkow. Am 25.11.1933 verhaftet, am 26.02.1934 zu 10 Jahre Haft verurteilt, 1990 rehabilitiert. [47]

7.104. Epp, Abram Johann (1918-) (#neu) aus Alexanderwohl. Studierte in Leningrad, wärend des Kriges verschollen. [48]

7.105. Regehr, Gerhard Gerhard (1916-) aus Sparrau. Am 5.09.1941 als Student verhaftet. [48]

7.106. Kroeger, Peter Peter (1915-) aus Steinfeld. Am 21.06.1938 als Student (23 Jahre alt) verhaftet. [48]

7.107. Bartel, Jakob Gustav (1918-) aus Neu-Chortitza. Am 10.08.1941 als Student (23 Jahre alt) verhaftet. [48]

7.108. Enns, Peter aus Nikolaital, Borosenko, studierte 1941 in Engels, dann deportiert. [48]

7.109. Schapansky, Maria aus Nikolaital, Borosenko, studierte 1941 in Engels, dann deportiert. [48]

7.110. Thiessen, Jakob aus Nikolaital, Borosenko, studierte 1941 in Engels, dann deportiert. [48]

7.111. Thiessen, Peter aus Nikolaital, Borosenko, studierte 1941 in Engels, dann deportiert. [48]

7.112. Rempel, Herbert Hermann (1912-) (#158592?) aus Alexanderkrone, Sagradovka. 1934 als Student (22 Jahre alt) verhaftet. [48]

7.113. Pauls, Jakob Jakob (1913-) (#neu) aus Blumengart, Chortitza, alleinstehend. Arbeitete 1941 im Werk Nr.29 und war Student in Saporoshje (28 Jahre alt) verhaftet und nach Omsk verschickt. [48]

7.114. Block, H. Student in St Petersburg 1910. [Foto 2]; [56 S. 360]

7.115. Dyck, J. J. Studium an der Universität von Sankt Petersburg 1914. [Foto 5]; [56 S. 362]

7.116. Froese, Peter Franz (31.01.1892-23.09.1957) (#neu) studierte an der Universität Sankt Petersburg, wahrscheinlich 1911-1914. Präsident der Allrussische Mennonitischer Landwirtschaftlicher Verein, Verheiratet, Ehefrau: Nadia, Kinder: Nora, Erwin, Kornelia. Herausgeber von "Der Praktische Landwirt". Vater Franz Froese war ein Prediger der MB in Memrik. [56 S. 366, 232]

7.117. Harder, F. Student in Sankt Petersburg 1914. [Foto 3]; [56 S. 367]

7.118. Janzen, Student in Petrograd/Leningrad, nach 1917, vielleicht auch nach 1924. [Foto 6]; [56 S. 368]

7.119. Klassen, Jakob, Student in Petrograd/Leningrad, nach 1917, vielleicht auch nach 1924. [Foto 6]; [56 S. 368]

7.120. Klassen, K. T. Studium an der Universität von Sankt Petersburg 1914. [56 S. 368]

7.121. Koehn, Student in Petrograd/Leningrad, nach 1917, vielleicht auch nach 1924. [Foto 6]; [56 S. 368]

7.122. Martens, Student in Petrograd/Leningrad, nach 1917, vielleicht auch nach 1924. [Foto 6]; [56 S. 370] Konnte (2.42) sein

7.123. Neufeld, A. Student in St. Petersburg 1910. [Foto 2]; [56 S. 370]

7.124. Regehr, Isaak I. Studium am Polytechnischen Institut in Sankt Petersburg 1914. [Foto 3]; [56 S. 370]

7.125. Rempel, W. Studium in Sankt Petersburg 1914. [Foto 3]; [56 S. 371]

7.126. Sawatzky, G. G. Student in St. Petersburg 1910. [Foto 2]; [56 S. 371]

7.127. Sawatzky, P. P. Student in St. Petersburg 1910. [Foto 2]; [56 S. 371]

7.128. Schierling, Student in St. Petersburg 1910. [Foto 2]; [56 S. 371]

7.129. Schroeder, Margarethe Peter (2.05.1887-1963) (#neu) vom Gut Taschtschenak, Musikstudium an der Sankt Petersburger Akademie. Heiratete David Goossen 27. Februar 1921, Eltern Peter Heinrich Schroeder and Maria Klassen. Schwester von (7.130). [56 S. 371]

7.130. Schroeder, Peter Peter (3.08.1886-) (#neu) vom Gut Taschtschenak, Studium in Charkow 1904-1908, Universität im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Starb, unverheiratet, 6. Juni 1942 in Chortitza. Laut [56 S. 371] Mitglied der 4.russischen Duma 1912, was wahrscheinlich ein Fehler ist, weil dieser 1867 geboren ist, siehe [57]. Bruder von (7.129). [56 S. 371]

7.131. Sudermann, A. J. Hauslehrer, Studium in Sankt Petersburg 1914. [Foto 5]; [56 S. 372]

7.132. Thiessen, Victor (1906-1941) (#607112) aus Jekaterinoslaw. Kunst-Student in Leningrad, wurde verhaftet und 1941 hingerichtet. Sohn von (6.51). [56 S. 119, 372]

7.133. Unger, Student in Petrograd/Leningrad, nach 1917, vielleicht auch nach 1924. [Foto 6]; [56 S. 372]

7.134. Wall, H. Studium in Sankt Petersburg 1914 Taubstummenkursus. [Foto 3, 5]; [56 S. 372]

7.135. Warkentin, J. Studium in Sankt Petersburg 1914. [Foto 3]; [56 S. 372]

7.136. Wiebe, A. J. Studium in Sankt Petersburg 1914. [Foto 2]; [56 S. 372]

7.137. Adrian, J. Student in Charkow im Jahre 1914, wahrscheinlich an der Universität. [Foto 4]; [56 S. 190]

7.138. Epp, J. Student in Charkow im Jahre 1914, wahrscheinlich an der Universität. [Foto 4]; [56 S. 193]

7.139. Voth, W. Student in Charkow im Jahre 1914, wahrscheinlich an der Universität. [Foto 4]; [56 S. 196]

7.140. Wichert, J. Student in Charkow im Jahre 1914, wahrscheinlich an der Universität. [Foto 4]; [56 S. 196]

7.141. Hamm, Peter A. Studium Handelshochschule in Charkow. War einer der ersten Gründung Managern des Niebuhr-Bank inn Chortitza im Jahr 1904, im Jahr 1909 ging er nach New York, in eine andere Bank. [56 S. 198]

7.142. Klassen, Jakob J. Studium Handelshochschule in Charkow. War einer der ersten Gründung Managern der Bank-Niebuhr in Chortitza, starb jung, im Alter von 25. [56 S. 198]

7.143. Huebert Kornelius Kornelius (ca. 1919-), Student, 1941 (22 Jahre alt) in Chortitza verhaftet. [5]

7.144. Koop, I. (russ.) A. Leiter der Material und Finanzabteilung im "Seljmaschtrest" (gegr. 1922 und umfasste 15 Fabriken in Saporoshje und Umgebung, darunter alle mennonitische). Ob er studiert hat ist unbekannt, aber bei so einem Posten wurde ich es mal stark vermuten. [68 S. 472]

7.145. Klassen, Christian Iwanowitsch, Jahre unbekannt, hatte aber 1949 schon eine ganze Reihe von Publikationen. Zoo-Ingenieur, Doktor, Professor am landwirtschaftlichen Institut Dnepropetrowsk, Autor von über 30 Artikel über die "Deutsche Rote Kuh", Autor des Buches "Krasnyj stepnoj skot". Kijew. 1965. [69]; [70]

7.146. Klassen, Zoo-Ingenieur, "Kandidat Nauk", unterrichtete am landwirtschaftlichen Institut Dnepropetrowsk vor 1941. [69]

7.147. Vogt, "Kandidat Nauk", Dozent am landwirtschaftlichen Institut Dnepropetrowsk, bekannter Botaniker und Agronom (Landwirtschaft). [69]

7.148. Neufeld, Jakob? unterrichtete am landwirtschaftlichen Institut Dnepropetrowsk vor 1941. [69]

7.149. Rempel, Gründer des Fachbereichs Germanische Sprachen an der Nationalen Universität Dnepropetrovsk. [69]

7.150. Heese, P., unterrichtete an einer Hochschule in Dnepropetrowsk vor 1941. [69]

7.151. Thiessen, unterrichtete am "Gornyj Institut" in Dnepropetrowsk vor 1941. In den 1920-30er Jahren verbannt. [69]

7.152. Janzen, unterrichtete am "Gornyj Institut" in Dnepropetrowsk vor 1941. In den 1920-30er Jahren verbannt. [69]

7.153. Hausknecht, Leonard David (#neu), seit 16.08.1879 Student an der Universität Charkow, Fakultät Geschichte und Philologie (erw. 1880-1882). Beendete das Gymnasium in Berdjansk. [75]

7.154. Dyck, Dietrich Dietrich, seit 16.08.1878 Student an der Universität Charkow, Fakultät Geschichte und Philologie (erw. 1879-1881). Beendete das Gymnasium in Stawropol. [75]

7.155. Friesen, Alexander Nikolaus (#neu) geb. am 10.09.1871 in Orloff, Tauria. Seit 14.08.1895 Student an der Universität Charkow, Fakultät Physik und Mathe (erw. 1896 3. Semestr; 1897 5. Semestr; 1898 7. Semestr). Früher an der Universität Moskau. Beendete das Gymnasium in Feodosia. [75]

7.156. Unger, Anna Abram (16.04.1892-1978) (#neu). Johann Epp schreibt über die Kinder des Fabrikbesitzers Abram Unger (1850-1919) (#707378) in Einlage: Leonhard (6.38)... wurde Maschinenbauingenieur, Abraham (6.39) wurde Architekt, Heinrich (7.92) und Anna Buchhalter.  [46 S. 97]

7.157. Braun, Franz  (1895-1917) (#535825) geb in Reinfeld, ging vor dem 1. Weltkrieg nach Deutschland, Ilmenau studieren, ist da an Lungentuberkulose verstorben. [80 S. 34]

7.158. Goossen, Johann, Sohn von Jakob Goossen g. 31.05.1857 in Schönsee, gest. 23.01.1906 in Hierschau, Mol. Studierte
in Moskau, hatte eine russische Frau; weiter ist nichts bekannt. [80 S. 173]

7.159. Hausknecht, Viktor Abram (1893-1919) (#405641), Sohn eines Arztes, geb im Gouv. Stawropol. Seit 1912 Student an der Universität Charkow, Fakultät Naturwissenschaft, Gruppe 1 (erw. 1912-13; 1913-14 3. Semester; 1914-15).  Beendete das Gymnasium in Pjatigorsk. [75]

7.160. Neumann, Hermann Philipp geb.1880 im Ujesd Berdjansk. Seit 1908 Student an der Universität Charkow, Fakultät Naturwissenschaft (Mathe), Gruppe 1 (erw. 1908-09; 1909-10; 1910-11; 1911-12; 1912-13; 1913-14; 1914-15).  Beendete das Gymnasium in Berdjansk. [75]

7.161. Ediger, Nikolaj Isaak geb. 1891 im Ujesd Berdjansk. Seit 1912 Student an der Universität Charkow, Fakultät Mathe, Gruppe 1 (erw. 1912-13; 1913-14 3. Semester; 1914-15). Beendete die P. P. Fast Schule in Berdjansk. [75]

7. 162. Schmidt Peter Peter geb. 1915  in New-York, Dsershinsk, Donezk. Hochschulbildung nicht beendet,  Übersetzer des Geheimdienstes "Smersch" beim Militär. Am 19.03.1946 verhaftet und zu 10 Jahre Haft verurteilt, 1997 rehabilitiert. [37]

7. 163. Schroeder, Jakob Johann (1911-1995) (#918894), studierte in Lugansk (Woroschilowgrad) im Lebensmittel- (Пишевом) Institut, dann aber an der Universität Odessa, Fakultät Chemie, beendete 1937. Trudarmee in Solikamsk. Bruder von (6.105). [104]

7. 164. Harder, Alexander Bernhard (1901-) (861968) aus Neuhoffnung, Alt Samara. Studium an der Akademie der Künste in Königsberg und weitere Studien in München und Paris. Malte 1935 das Portrait von Menno Simons das sehr bekannt ist. Sohn vom Ältesten, Untenehmer und Buchautor Bernhard Harder (1878-1970). Bruder von (2.16). [62]; [71]

7. 165. Rempel, Peter Gerhard (1772-1933) (#157256) aus Rosental, Chortitza. Studierte Fotografie in Mittweida, Deutschland 1907. Von im stammen viele bekannte Fotos aus Chortitza und Rosental. Sohn des Fabrikbesitzers Gerhard Rempel aus Rosental. Bruder von (6.89). [7]; [110]

7. 166. Janzen, Aron Martin (1912-1938) (#1154219) geb. in Ebenthal, Memrik. Er studierte in Leningrad, wurde aber verhaftet und ist nie mehr zurück gekommen. [71]

          
Fotos. Mennonitische Studenten aus Russland
  
Foto 1. Mennonitische Studenten in Petersburg 1895.
  
Foto 2. Mennonitische Studenten in Petersburg 1910. Stehend, von links: Derksen, Gerhard Solomon (2.09.1887-) aus Gruenfeld (2.35), H. H. Ediger (2.05 oder 7.09), G. G. Rempel (6.20)?, Schierling (7.128), Peter Jakob Klassen (1888-1977) (#797559) (4.02), G. G. Sawatzky (7.126). Mitte: A. J. Wiebe (7.136), P. P. Sawatzky (7.127), H. J. Penner (2.27), Theodor Block (1885-?) (#791030) (2.73). Vorne: Nikolai. P. Ediger (6.86), H. Block (7.114), A. Neufeld (7.123).
  
Foto 3. Studenten in Petersburg 1914. Stehend, von links: Isaak I. Regehr (7.124), H. Wall (7.134), F. Harder (7.117). Sitzend: W. Rempel (7.125), H. J. Epp (4.12), J. Warkentin (7.135).
  
Foto 4. Mennonitische Studenten in Charkow 1914. Von links: J. Adrian (7.137), W. Voth (7.139), J. Epp (7.138), J. L. Testa, J. Wichert, Johann Martin Janzen (1885-) #581344 (2.38) , lebte 1911-12 in Barvenkovo, Kharkov; 1917-18 in Alexandrovskoye (Herzenberg, Alexandrovka); 1924-34 in Orlovo (Bahndorf), Memrik.
  
Foto 5. Mennonitische Studenten in Petersburg. Photo 1914. Von links: H. J. Epp (4.12) Landwirtschaft; A. J. Sudermann (7.131), Hauslehrer; K. T. Klassen (7.120), Universität; Isaak I. Regehr (7.124), Polytechnikum; J. J. Dyck (7.115), Universität; H. Wall (7.134) Taubstummenkursus.
  
Foto 6. Mennonitische Studenten in Leningrad (nach 1917 oder sogar nach 1924). Von links: Jakob Klassen (7.119), Koehn (7.121), Martens (7.122), Unger (7.133) und Janzen (7.118).
  
Foto 7. Russlandsmennonitische Studenten, die in Deutschland und der Schweiz studierten. Ca. 1925. V. l. n. r. stehend: Peter Epp, Abr. Fast, ?, Jakob Rempel (1883-1941), ?, ?, ?, Neufeld Dietrich (Nevall oder Navall) (1886-1951) (2.24), ?, ?, ?; vorne sitzend: ?, ?, Lena Epp, ?. Dr. Viktor Krieger meint dieses konnte aus dem Jahre 1911 stammen.
  
Foto 7a. Dasselbe Foto in besserer Qualität. Russlandsmennonitische Studenten, die in Deutschland und der Schweiz studierten. Ca. 1925. V. l. n. r. stehend: Peter Epp, Abr. Fast, ?, Jakob Rempel (1883-1941), ?, ?, ?, Neufeld Dietrich (Nevall oder Navall) (1886-1951) (2.24), ?, ?, ?; vorne sitzend: ?, ?, Lena Epp, ?.
   
Foto 8. Studenten der Medizin der Krymmer Universitat 1919. Von l. n. r.: Herman Neufeld, Samara; Agatha Rempel, Gnadenfeld; Hans Straus, Spat; Vorne: N. J. Neufeld, Dawlekanowo, Ufa; Mariechen Rempel, Agathas Schwester; Anja Martins, Eupatoria, Krim; Gerhard Neufeld, Ufa, Bruder von N. J. Neufeld. [73 S. 76]
Foto 9. Studenten der Medizinischen Hochschule in Omsk. Ca. 1938. V.l.n.r. sitzend: Hans Wilms, Peter P. Isaak, Abram P. Isaak, Hans (Johann) Epp (05.07.1914-12.07.1994) (#738278) Studium 1935-40, stehend: Abram Regier, Jakob Epp (1915-1981) (#586536) Studium 1939 beendet, Hans Hübert. [81 S. 91]
   
Foto 10. Studenten auf dem Lehrerseminar in Simferopol, 1924. Lehrer Hans Durksen (mit x gezeichnet) (1902-1937) (#794896) Lehrer in Tapalowka, Busau, mit der dunklen Bluse Sergej Scharkow (Minlertschik, Krym), mit der weißen Mütze Lehrer Schäfer (Spat, Krym). [93 S. 148]
   
Foto 11. Absolventen Historiker des Odessaer Deutschen Pädagogischen Instituts 1937. 2. Reihe von unten von l. n. r.: 3. Giesbrecht H. 3. Reihe: 4. Klippenstein, 5. Krüger. 6. Goertzen, David Johann (1915-1937). 8. Klassen H. 4. Reihe: 1. Loewen. 4. Sudermann. 8. Proforg Klippenstein. (veilleicht auch andere, schlecht lesbar). [76]; [100]
   
Foto 12. Lehrer und Schüler der Freien Evangelischen Predigerschule, Basel, Schweiz,
ca. 1908. Erste Reihe, letzte rechts: Peter G. Epp, letzte Reihe: fünfter von links: A. B. Enns, und ganz rechts: Johann P. Klassen. [102 S. 95]
   
Foto 13. Peter Peter Rempel (1885-1944) (#772308) aus Nieder-Chortitza (steht links) als Student (seit 1909) der Ingenieurschule (Technikum) Mittweida im Kreis seiner Kommilitonen. Beendete die Ingenieurschule 1911, zog mit seinem Vater nach Arkadak, wo er eine mechanische Werkstatt gründete, 1938 verhaftet, 1944 im Lager gestorben. Foto 1911. [106 S. 78]
   
Foto 14. Ingenieur Johann Rempel (6.89) mit seinem Traktor in der Fabrik in Millerowo 1912. Rempel, Johann Gerhard (1778-1957) (#163301), Ingenieur in der "Martens, DeFehr und Dyck Maschinenfabrik" in Millerowo, studierte in Deutschland. Sohn des Fabrikbesitzers Gerhard Rempel aus Rosental. Entwickelte 1912 einen sehr fortschrittlichen Traktor, der weiter entwickelt war als der von K. Thiessen 1915 oder der erster sowjetischen Traktor von Leonhard Unger 1922. [110 S. 23]; [79]
   
Foto 15. Abgangszeugnis von Jacob Gerhard Evert (30.09.1884 - 5.11.1970) (#58389) aus Wohldemfuerst, Kuban, dass er an der Universität Basel vom 8.12.1910 bis zum Schlusse des S. J. (Studienjahres) 1912 philologie studiert hat. Preussische Staatsangehörigkeit (wieso? Sein Opa Wilhelm Ewert (#52701) soll schon 1835 nach Russland gekommen sein). Aus dem Archiv Samara, von Willi Janzen. [94]
      

N. J. Klassen schätzt das im Jahre 1917 mindestens 150 Russlandsmennoniten studierten, und im ganzen ca. 500 ein Studium absolviert haben. Diese Zahl scheint realistisch zu sein, wenn man bedenkt dass im Jahre 1899 schon allein 18 Absolventen der Chortitzer Zentralschule an Hochschulen und Universitäten studierten. [2 Band 3 S. 151].

Schüler der Chortitzer Zentralschule, 1899 und deren Fortbildung in anderen Schulen
Klassen
Schüler
Pädagog. Klassen
Technische Schule
Mittelschule
Lehrerinstut, Predigersem.
Universität
Insgesamt
I
45
-
2
2
1
6
11
II
55
6
5
1
1
5
18
III
33
2
4
-
3
2
11
IV
28
11
2
1
-
-
14
Gesamt:
161
19
13
4
5
13
54
      P. M. Friesen schätzt 1910 "die Zahl der mennonitische Schüler und Schülerinnen an Mittel- und Hochschulen im Inlande wird keine 200 übersteigen, im Auslande — ca. 50 erreichen." [13 S. 640]. Im Herbst 1913 waren allein in St. Petersburg nicht weniger als 70 mennonitische Studenten an der Universität und an anderen Hochschulen registriert. [2 Band 3 S. 156). In einem Interview schätzt Anna Sudermann, dass in einem ihrer Studienjahre (1911-1915) womöglich 12 bis 14 mennonitische Studentinnen in St. Petersburg studierten. Heinrich Loewen: "bis 1914 haben insgesamt 20 Personen der MBG ihre Ausbildung am Theologischen Seminar in Hamburg erhalten". [27]. Laut Huebert waren Anfangs des 20. Jahrhundert 10 Medizinstudenten in Simferopol und 6 in Odessa registriert [56 S. V]. Aber auch nach 1917 studierte noch eine Anzahl von Mennoniten, wenn auch viel weniger, als früher. Laut Jakob A. Dyck waren 1925/26 allein aus Dolinowka, Orenburg 6 studierende Männer in Leningrad. [32 1975/2 S. 6].    Von ca. 1890 bis zum 1. Weltkrieg wurde eine Familie Landes in Lautenbach bei Heilbronn, Deutschland "Studenteneltern" und Treffpunkt für viele russlandmennonitischen Studenten, die in der Schweiz und Deutschland studierten, und Ferien und Feiertage da verbrachten. 1902-1914 wurden im Gästebuch Einträge von rund 50 verschiedene russlandmennonitischen Studenten und den, die es mal waren, gemacht. Isaak Thiessen hat diese Personen im Artikel "Zum 99. Geburtstag für Abraham B. Enns" in "Der Bote" Nr.17 1986 Seiten 2, 3. veröffentlicht. Leider gibt er nur selten den genauen Datum wann der Eintrag gemacht wurde an, meistens nur die Reihenfolge, aus der ich dann das ungefähre Zeit errechnet habe. (5.4.1902 EiGb) - bedeutet am 5.4.1902 hat diese Person einen Eintrag im Gästebuch bei "Studenteneltern" Landes gemacht. Viele besuchten Lautenbach auch nach dem Studium und einige Einträge wurden wärend dieser Besuche gemacht.    Professor George K. Epp hat sich auch in seinem Buch "Geschichte der Mennoniten in Russland" Band 3 mit der Bildung von Mennoniten auseinander gesetzt (schätzt unter anderem den Anteil von Mennoniten, die eine Zentralschule besucht haben) und kommt zu einem (meiner (WV) Meinung nach) mutigen Schluss: "... Allein diese Tatsache dürfte die Mennoniten als bestgeschulte Volksgruppe in Osteuropa bestätigen" [2 Band 3 S. 155].               
Quellen:
1. N. J. Klassen "Mennonite Intelligentsia in Russia" in Mennonite Life. April, 1969, S. 51-60    

2. Geschichte der Mennoniten in Russland. Epp George K., Detmold. 1997

3. Jasykovo. Loewen Julius. Winnipeg. Canada, 1995

4. Osterwick 1812-1943. J. Neudorf, H. Neudorf, D. Rempel. 1973. Clearbook. B.C.

5. Dorfbericht Chortitza. Liste der Verbannten. K. Sumpp. 1942

6. Diese Steine, die Russlandmennoniten. A. Reger, D. Plett. 2001. Manitoba. (runterladen)

7. Erste Mennoniten Doerfer Russlands 1789-1943. Chortitza-Rosental. N. J. Kroeker, 1981. Vancouver

8. Als ihre Zeit erfuellt war. Walter Quiring, Helen Bartel, 1963. Canada

9. Damit es nicht vergessen werde. Bildband zur Geschichte der Mennoniten Preussens und Russlands. Lohrenz, Gerhard: Winnipeg: CMBC Publications, 1974.

10. Wladimir Majakovskiy (russisch).

11. Die Schulbildung der Russlanddeutschen. I. Tscherkasjanowa. 2004. S.-Petersburg (russisch)

12. Erwecket euren lauteren Sinn. Johann Epp. 2003. Lage, Deutschland

13. Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Russland. P. M. Friesen. 1911. Halbstadt

14. Mennonitische Maertyrer. A. A. Toews. Winnipeg. 1949

15. Mennonitische Maertyrer. Band 2. A. A. Toews. Winnipeg. 1954

16. Neuendorf in Bild und Wort. Franz Thiessen. 1984. Espelkamp

17. Informationen zur Jubiläumsfeier "50 Jahre Mennoniten-Brüdegemeinde Karaganda (1956-2006).

18. Evangelisation im Angesicht des Todes. Johannes Reimer, Lage 2000

19. Tagebuch von Sara Neudorf (1943-1968)

20. Liste von Personen die 1937-38 in Moskau erschossen wurden. (russisch)

21. Opfer des politischen Terrors in UdSSR (russisch)

22. Verbannte in Krasnojarsk (russisch)

23. Liste der Verbannte in Neu-Samara (von Peter Letkemann).

24. Nemzy w prikamje. Band 1. Permj. 2006. (russisch)

25. Mennoniten in der Umgebung von Omsk. Peter Rahn. Winnipeg. 1975

26. Das Block Buch. P. Block; V. Petkau. Selbstverlag 2007.

27. 200 Jahre Mennoniten in Russland. Aufsätze zu ihrer Geschichte und Kultur. 2000. Weierhof

28. Mennonite Encyclopedia, Vol. II, S. 404

29. Russlanddeutsche Schriftsteller. H. Belger. Berlin 1999

30. Das Petkau Buch. Viktor Petkau. Selbsverlag 2005.

31. Volksdeutsche in der Ukraine am Vorabend und Beginn des Zweiten Weltkriegs. Meir Buchsweiler. Gerlinger 1984

32. Zeitung "Der Bote".

33. I. Thiessen. "Zum 99. Geburtstag für Abraham B. Enns" in "Der Bote" Nr.17 1986 S. 2, 3.

34. Zeitung "Mennonitische Rundschau".

35. "Eine Exkursion in den mennonitischen Jekaterinoslaw-Dnepropetrowsk". A. I. Besnosow; O. W. Besnosowa. Dnepropetrowsk in "Die Russlanddeutschen" 3 (55) 2008 S. 8 (russisch)

36. Liste der Verbannten Mennoniten im Gebiet Dnepropetrowsk. (ukrainisch)

37. Liste der Verbannten Mennoniten im Gebiet Donezk. (ukrainisch)

38. Liste der Verbannten Mennoniten im Gebiet Charkow. (ukrainisch)

39. Liste der Verbannten Mennoniten im Gebiet Cherson. (ukrainisch)

40. Liste der Verbannten Mennoniten an der Krym. (russisch)

41. "Aquila" Nr.3 (74) 2009 Seite 31

42. Johann Esau - deutscher Bürgemeister in Jekaterinoslaw. N. Tschaban in "Expedizija XXI" Nr. 9. 2009. (russisch)

43. Deutsche aus Russland gestern und heute. Volk auf dem Weg. Viktor Krieger. Stuttgart. 2006. S. 44

44. The Old Colony (Chortitza) of Russia. Early History and First Settiers in the Context of the Mennonite Migrations. Henry Schapansky. New Westminster. 2001 S. 137

45. Saporoshez - der erste sowjetische Traktor. (russisch)


46. Gedenke des ganzen Weges ... . Johann Epp. Band 1. 1998. S. 97

47. Liste der Verbannten Mennoniten im Gebiet Saporoshje. (ukrainisch)

48. Liste der Verbannten (von Peter Letkemann).

49. Vater Abram. Von der Ukraine über Sibirien und China nach Paraguay und Kanada. Ein mennonitischer Lebensweg. G. Ratzlaff. Paraguay. 2004 S. 75

50. Jakob Gerhard Niebuhr. (russisch)

51. Liste der Studenten an der Universität Dorpat. Historische Archiv Estlands (EAA). (estnisch)

52. Mennoniten an der Universität Odessa. (russisch)

53. Bauunternehmer Heinrich Kornelius Thiessen (1864-13.12.1937) (russisch)

54. Christlicher Familienkalender 1914. A. Kroeker. Halbstadt. S. 188

55. Architekt in Jekaterinoslaw Thiessen Dietrich. (ukrainisch)

56. Huebert Helmut T. Mennonites in the Cities of Imperial Russia. Volume II: Alexandrovsk, Ekaterinoslav, Kharkov, Moscow, Nikopol, Odessa, Omsk, St. Petersburg, Tokmak. Springfield Publishers, 2008.

57. Mennoniten in der Duma in "Mitglieder der Staatsduma. M. M. Bojowitsch, Moskau 1913", und in "Die Vierte Staatsduma. N. N. Olschanckij. Sankt-Petersburg 1913". (russisch)

58. Wikipedia, Katherine Esau

59. Beschluss des Zentralexekutivkommitees der UdSSR über die Auszeichnung mit dem Lenin-Orden der Arbeiter und das ingenieur-technische Personal des Mähdrescherwerkes "Kommunar" am 3. September 1931. Ausschnitt vergrössert.

60. Einlage Kitschkas 1789-1943. Ein Denkmal. Auswahl aus Isaak Joh. Reimer`s Sammlung. Heirich Bergen (Verfasser). Regina 2008

61. Sabarowka, Sofijewka, Domnenka, Rajewka. Natschalo puti 1907-1940. Schartner A. Ja. Hamm-Westfalia. 2007

62. Grandma 7 CD. Fresno. 2012

63. Information von Rempels, Dietrich Johann (1890-1937) Enkel Leonard Rempel.

64. Rossijskie nemcy vcera i segodnja. Narod v puti (Deutsche aus Russland gestern und heute. Volk auf dem Weg). Viktor Krieger. Übers. aus dem Deutschen von I. Ceremuškinskij. Moskau. 2010. S. 48

65. 1937 - Stalin's Year Of Terror. Huebert, Helmut T. Winnipeg. 2009

66. Ländliche Unternehmer im Schwarzmeergebiet. Deutsche Unternehmen und Unternehmer im Russischen Reich im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Brandes D. Hg. v. Dittmar Dahlmann und Carmen Scheide. Essen 1998, S. 575-588

67. Über den ersten sowjetischen Mähdrescher und Lenin-Orden
.

68. Mennonitskoje predprinimateljstwo w uslowijach modernisaziji juga Rossiji (1789-1920). N. W. Wenger. Dnepropetrowsk. 2009

69. Information von Jurij Berestenj, landwirtschaftliche Akademie Dnepropetrowsk, Ukraine.

70. Quellen zum Thema "Deutsche Rote Kuh" im Buch von Christian Iwanowitsch Klassen "Krasnyj stepnoj skot". Kijew. 1965. (russisch)

71. Information von Willi Janzen, der unter anderem auch "Erinnerungen von Woldemar Rempel (1923-), Gnadenfeld, Molotschna" zugeschickt hat.

72. Manuskript "Geschichte der Familie Harder" (russisch) von Leonard Rempel.

73. Die Mennonitische Ansiedlung bei Ufa am Uralgebirge, 1894-1938. Hein, Gerhard (Hrsg.): Bad Bergzabern /Winnipeg, Man., 1975.

74. A tak li eto bylo. G. I. Guljajew; W. I. Boljschakow; W. S. Moros. Dnepropetrowsk. 2004 (russisch)


75. Mennonitische Studenten an der Universität Charkow in "Список студентов Императорского
Харьковского университета" in den Jahren 1841-1915. (russisch)

76.
Dokumente und Bilder von Viktoria Kipka (Email) alle ihre Berichte.

77. The Mennonite Migrations (and the Old Colony). Henry Schapansky. Manitoba 2006, S. 307

78. Mennonites in the cities of imperial Russia. Vol. 1: Barvenkovo, Berdyansk, Melitopol, Millerovo, Orechov, Pologi, Sevastopol, Simferopol. Huebert, Helmut T. Winnipeg: Springfield Publishers, 2006. S. 41

79. Über den ersten sowjetischen Traktor "Saporoshez".

80.
Gedenke des ganzen Weges ... . Johann Epp. Band 2.

81. Gedenke des ganzen Weges ... . Johann Epp. Band 3.

82. Die mennonitischen Siedlungen der Krim. Goertz, H. Echo-Verlag. Winnipeg. 1957


83.
The Kornelius D. & Helena Loewen Family Tree (1832-1995). Sawatzky Frank. 1995. S. 55

84. Panzer T-34 in Wikipedia. (russisch)

85. Dyck, Adolf Jakob in Wikipedia. (russisch)

86. T-34 w boju. M. B. Barjatjanskij. Moskau. 2008. (russisch)

87. Vorfahren von Anna Viktoria German. Von Willi Janzen.

88. Die unbekannte Anna German. A. Hoermann. Berlin. 2003

89. Liste von Studenten der Deutsche Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels die 1940 das 4 Kursus beendeten.

90. Liste der Lehrer an der Deutsche Pädagogische Hochschule in Pokrowsk/Engels 1940/41.

91. Information vom Enkel Oleg Martens (Moskau).

92. Информация от Ольги Гарусовой (Кишинев), автора статьи "Генрих Генрихович Блок - сотрудник бухарестской газеты "Наша речь", 2000

93. Die Krim war unsere Heimat. Durksen, Martin. Winnipeg, Manitoba, Selbstverlag, 1977

94. Dokumente von Willi Janzen (Email) uber das Studium von Jakob Ewert in Basel und Zürich aus dem Archiv Samara.

95. Artikel "Über den Versuch einer Ansiedlung von Mennoniten in Persien". Viktor Petkau in Aquila 1/13. 2013. S. 18-20

96. Seite W. Majakovskiy und Lit. Gazeta (russisch).

97. Elisabeth Siebert und Wladimir Majakowskij. "Vorfahren von Dr. Helen (Ellen) Patricia Jones Thompson" und "Nachkommen von Peter Siebert". Von Willi Janzen.

98. Sammlung von Informationen über Johann Johann Wiebe (1902-1969) und Alexander Johann Wiebe (1905-) . Von Willi Janzen.

99. Профессора Волгоградского государственного технического университета. Научно-биографическое издание. Волгоград. 2005. Стр. 55-57

100. Volk auf dem Weg, 1996, Nr. 3, S. 41.

101. Erik-Amburger-Datenbank. Ausländer im vorrevolutionären Russland.

102. Intellectual Developments ong the Mennonites of Russia: 1880-1917 Harry Loewen, The University of Winnipeg. Journal of Mennonite Studies Vol. 8, 1990.

103. Mennoniten in "Матеріали з історії Бердянського державного педагогічного університету. Том І-IV. Київ. 2006-2009." (russisch)

104. Informationen von Viktor Petkau.

105. Delegierte der Allgemeinen mennoniten Konferenz in Russland, 13-18 Januar 1925. Moskau.

106. Vom Schulmeister zum Nobelpreisträger: Geistige und intellektuelle Bestrebungen unter der deutschen Minderheit, in: Heimatbuch der Deutschen aus Russland 2014, Stuttgart 2014, S. 71-132.

107. Friedensstimme Nr. 38 18. Mai 1911 S. 8 - 10

108. Harder, Johannes (Hans) in "MennLex V"

109. Artikel "Etwas über das Trachom, A. Frese, Augenarzt" in der "Friedensstimme" Nr. 39 18. Mai 1913 S. 8 - 9.

110. Rempel, Peter Gerhard. Forever Summer, Forever Sunday: Peter Gerhard Rempel's Photographs of Mennonites in Russia, 1890-1917. St. Jacobs, ON: Sand Hill Books, 1981.

111. Mennonitisches Lexikon. Band V. Revision und Ergänzung. Im Auftrag des "Mennonitischen Geschichtsvereins" herausgegeben von Hans-Jürgen Goertz, 2010-2014.

112. Bericht "Damals in Chortitza" von Franz Fröse in der Zeitung "Neues Leben". Nr. 18, 28.04.1982.

113. Damit es nicht vergessen werde. Bildband zur Geschichte der Mennoniten Preussens und Russlands. Lohrenz, Gerhard: Winnipeg: CMBC Publications, 2nd rev. edition in 1977.

114. Building on the Past: Mennonite Architecture, Landscape and Settlements in Russia/Ukraine. Friesen, Rudy P with Edith Elisabeth Friesen.  Winnipeg, Canada:  Raduga  Publications, 2004.

115. Немцы Крыма - репрессии. Гильда Рисе. Нюрнберг. 2011.

116. Fotos und Informationen von Alexander Wiens (Email) aus Minden, alle seine Fotos.

117. Information von seinem Sohn Arthur Vogt (Leverkusen).

118. Informationen von Alexander Wiens (Email) aus Minden, alle seine Fotos.

119. "К 105-летию Елены Абрамовны Гулль (Фризен)" в "Сельский иллюстрированный литературно-экологический альманах" номер 17, 2006. (russisch) von Nikolai Rempel.

120. Гергард Генрихович Завацкий (1901-1944) прозаик, поэт, переводчик. (russisch)

121. Brief von David und Maria Regehr, Ischalka, Neu Samara aus der "Mennonitische Rundschau" vom 25. Juni 1902. Abgeschrieben von Lydia Friesen (geb. Esau).

122. Brief von Familie Bergmann aus Merke, Turkestan in "Der Bote" vom 11. Januar 1956, Seite 7. Abgeschrieben von Elena Klassen.

123. Dawlekanowo. B. Harder. Der Mennonit. Mai 1955. 8 Jg. 5 S. 70.

124. Ärzte an der Molotschna 1893 in "Список врачей Таврической губернии с включением некоторых данных о их личном составе доктора медицины П. И. Кольского. Симферополь. 1894." (russisch) von Viktor Petkau.

250. Erinnerungen aus Ignatjewo im Lichte Geschichtlicher Wandlungen. Hamm, Oscar H.: Saskatoon, Sask.: Author, 1980.

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am 29 Oktober, 2021