Ananjewka, Barnaul (Paschnja) Kolonie

Von Margarete Pasytsch.

Ortsname: Ananjewka
Weitere Ortsnamen: Ananyevka, К-з „Динамо“, с-з „Ананьевский“.

Ortsnummer: D0510
Kolonie (menn.): Barnaul (Pashnya)
Mutterkolonie: gemischt
Admin. Zuordnung
: Okrug Slawgorod/Rayon Kljutschi.  до 1917 – Томская губ., Барнаульский у., Златополинская вол.; в сов. период – Алтайский край, Кулундинский (Ново-Киевский)/Ключевский р-н (в наст. время – Кулундинский р-н).
Gründungsjahr: 1912
Topografische Lage: [32 L4]; [91]; [134];
Landfläche:
Einwohnerzahl: 164 (1926), 156 (1926), 156 (1928), 857/848 нем. (1988 250 Höfe), 750 (2006).
Konfession: MK Paschnja / MB Paschnja / Baptisten ab Anfang 1950.

Grandma 7: In der "Grandma 7" CD sind 87 Mennoniten, die in Ananyevka, Altayskiy Kray geboren sind, beschrieben.
Zusatzinformationen: Es gibt eine Legende, nach der die ersten Gründer des Ortes 2 Brüder Heinrich und Jakob Isaak mit ihrer Schwester und deren Mann waren. Alle 3 Frauen hiessen Anna, und so wurde der Ort Annanjewka genannt. Die Kolonie lag etwa 80 km im SO von Slawgorod am Kutschuk-See. In Ananjewka wurde die Schule 1914 gebaut, bis dahin fand der Unterricht in Privathäusern statt. 1913 wurde in Ananjewka ein Gebetshaus der MB gebaut. Wegen schlechten Bodens ziemlich verarmt (=1926). In den 1937/1938 Jahren wurden 17 Personen verhaftet, 10 davon erschossen. 1942 wurden in Ananjewka 21 Frauen, deren Männer 1937/ 1938 verhaftet waren, in die Trudarmee mobilisiert, die Kinder blieben allein zurück,sie wurden in Kinderheime untergebracht. (Zeitung „Rote Fahne“ 1989)  In den 1990ger Jahren bekam die kleine Baptistengemeinde von der Dorfverwaltung ein altes Gebäude (котельня) geschenkt als Entschädigung für die Jahre der Glaubensverfolgung. Die Gemeinde hat das Haus renoviert und zum Bethaus umgebaut.

Quellen: [1]; [2 1964, S. 87]; [4]; [11]; [9 S. 122]; [112]; [218]; [219]; [220]

Buch: 1. In den Steppen Sibiriens. Fast, Gerhard. Rosthern, SK: J. Heese, 1957. 2. Книга "В степях Сибири". Гергард Фаст. Ростгерн, Канада, 1956. Перевод на русский язык Ирина Гейнце. Германия, 2013. (russisch).

 
Information und Quellen aus Orte in den Mennoniten in Russland bis 1943 lebten.
   
Quellen:
1. „Ortsliste auf der Seite des Dorfes Schuk“ unter http://www.schuk.ru/1/katalog/map.html
 

2. Heimatbuch die Deutschen aus Russland. (HB) Stuttgart: Landmannschaft die Deutschen  a. Russland. 1954-2007.

4. Handbuch Russland-Deutsche (mit Ortsverzeichnis ehemaliger Siedlungsgebiete). Mertens, Ulrich. Nürnberg.  2001

11. Немцы России. Населенные пункты и места поселения: энциклопедический словарь.  Сост. В.Ф. Дизендорф. Москва, 2006. 2-е переработанное Интернет-издание. - 2009. http://wolgadeutsche.net/diesendorf/Ortslexikon.pdf 

26. Compilation of Mennonite Villages in Russia. Tim Janzen. 2001, 2004  und seine Daten in „Mennonitische Dörfer in Russland“.

32. Karte der deutschen Siedlungen in den Gebieten Omsk, Slawgorod (Kulunda-Steppe), Zelinograd (Akmolinsk). Bearbeitet von Dr. K. Stumpp. In „Heimatbuch der Deutschen aus Rußland“ 1964.

91. Karte “Siedlungen im Slavgorod Gebiet“ by W. Schroeder, und Beschreibung dazu. Mennonite Historical Atlas. First Edition. William Schroeder. Winnipeg. 1990.

112. Grandma 7 CD-ROM. CMHS Fresno, USA. 2012. Beschreibung.

134. Topografische Karte Barnaul, Paschnaja Siedlung, 2001.

151. Mennonitische Orte in Russland in Google My Maps. Von Andreas Tissen und Viktor Petkau.

218. Korrektur und Erweiterungen von Margarete Pasytsch (geb. Schmidt), alle ihre Berichte.

219. In den Steppen Sibiriens. Fast, Gerhard. Rosthern, SK: J. Heese, 1957. 

220. Книга "В степях Сибири". Гергард Фаст. Ростгерн, Канада, 1956. Перевод на русский язык Ирина Гейнце. Германия, 2013. (russisch)

   
 

Zeitschrift „Friedensstimme“ 22 / 1913 Artikel „Die letzte sibirische Ansiedlung“ – „Die letzte sibirische Ansiedlung enthält 4 Dörfer … den 24. Mai 1912 wurde das Land eingeschnitten…“

Существует легенда, согласно которой первыми на это место переселились три семьи из под Харькова. Первыми переселенцами были братья Андрей и Яков Изааки и их сестра с мужем. Всех трех жен переселенцев звали Аннами, поэтому деревню назвали Ананьевкой. Форум "Ekaterinovka-Club". Село Ананьевка, Ку9 Dezember, 2017;й район (история).

 

Bemerkungen zu Konfession:
In jedem Dorf gab es Mitglieder der Mennoniten Kirchengemeinde und der Mennoniten Brüdergemeinde. Bis Gebetshäuser gebaut waren, versammelte man sich in Privathäusern. Die Mennoniten Kirchengemeinden versammelten sich oft in der Schule.
In jedem Dorf gab es einen Chor der Mennoniten Kirchengemeinde, einen Chor der Mennoniten Brüdergemeinde und einen Dorfchor in dem alle Mitsingen konnten. D9 Dezember, 2017fes.

 Mennoniten Kirchengemeinde Paschnja (Пашня) gegründet 1912
Dazu gehörten fünf Dörfer: Grigorjewka (Григорьевка), Markowka (Марковка), Ananjewka (Ананьевка), Jekaterinowka (Екатериновка) und Shelanowka (Желановка). Erster Leitender war Prediger Jakob Quiring. Weitere Prediger waren Johann Neufeld, David Janzen, Johann Sawatzky und Johann Boldt. Eine eigene Kirche hat die Gemeinde nie gehabt, und die Gottesdienste fanden in den Schulen statt. G. Fast „In den Steppen Sibiriens“.

Mennoniten Brüdergemeinde Paschnja (Пашня) gegründet 1912
Dazu gehören alle fünf Dörfer: Ananjewka (Ананьевка), Grigorjewka (Григорьевка), Markowka (Марковка); Jekaterinowka Екатериновка) und Shelanowka (Желановка). Die Kirche war in Ananjewka. Prediger waren Gerhard Isaak, Wilhelm Fast, Peter Gäde, Jakob Peters, Jakob Gäde und Jakob Penner.
Auch hier fanden die Hauptgottesdienste für alle Dörfer nur einmal monatlich statt, sonst in allen Dörfern, wo auch kleine Bethäuser gebaut waren. G. Fast „In den Steppen Sibiriens“.

 

Bilder und Fotos Ananjewka, Barnaul (Paschnja) Kolonie.

Форум "Ekaterinovka-Club". Село Ананьевка, Кулундинский район (история).

Archivdokument "Разные документы про общину Кулундинского меннонитского братства Барнаульского уезда, апрель-июль 1914". (russisch) Konstantin Kraevsky (Moldova).

Prediger, Diakone, Dirigenten, Lehrer, Sonntagschullehrer der Slawgoroder Siedlung Altai, Westsibirien. Von Margarete Pasytsch.

Verbannung aus der Slawgoroder Siedlung nach Narym, Nord-Sibirien 1931. Von Margarete Pasytsch.

Lehrer in den Mennonitendörfern der Slawgoroder Siedlung, Altai, Westsibirien von 1909 - 1938. Von Margarete Pasytsch.

Gesundheitswesen Slawgoroder Siedlung Altai, Westsibirien. Hebammen und Ärzte seit der Gründung der Siedlung 1908. Von Margarete Pasytsch.

История создания села Екатериновка.

   
Zuletzt geändert am 28 November 2016