Rotfeld, Baratow (Sofiewka) Kolonie

 

Baratow (Sofijewka) und Schlachtin Kolonien.

Ortsname: Rotfeld
Weitere Ortsnamen: Krasnoje Pole, Красное поле (1938),

Ortsnummer: D0196
Kolonie (menn.): Baratov (Sofievka)
Mutterkolonie:
Admin. Zuordnung:
Region Dnjepropetrowsk/ Rayon Pjatichatki. до 1917 – Екатеринославская губ., Верхнеднепровский у., Марьяновская вол.; в сов. период – Днепропетровская обл., Софиевский р-н.
Gründungsjahr: 1926
Topografische Lage: [25 C5]; [259];
Landfläche: 1.864 ha
Einwohnerzahl: 187 (1942)
Konfession: mennonitisch
Zusatzinformationen: Sie lag in der Nähe von Sofiewka. Sie wurde als jüdische Siedlung gegründet. Die jüdischen Bewohner wurden nach dem Einmarsch der Wehrmacht deportiert und ermordet. In dem nun leeren Ort wurden im Juni 1942 insgesamt 60 Familien (28 Männer, 52 Frauen, 88 Jugendliche und Kinder) aus Gnadental und Neu-Chortitza angesiedelt. In den Familien wurde Danziger Platt gesprochen. Die medizinische Versorgung erfolgte im 12 km entfernten Sofiewka oder in Neu-Chortitza. Im Ort gab es 1942 eine 4-klassige Volksschule, an der zwei Lehrer 38 Schüler unterrichteten. Es gab 1942 ein Klubhaus. 1942 wurden „im Kollektiv“ 1.864 ha bearbeitet, hinzu kamen noch 56 ha Hofland. Jedem der 54 Höfe war 1 ha Hofland zugeteilt. 1936 wurde ein 10 ha großer Weingarten angelegt. Im gleichen Jahr wurde ein 15 ha großer Obstgarten angelegt. Hier wurden Aprikosen, Pflaumen und Äpfel angebaut. Zwei Brunnen im Ort führten Trinkwasser, drei nur Brauchwasser. Aus den Orten, aus denen die Bewohner nach Rotfeld kamen wurden zwischen 1929 und 1938 insgesamt 27 Personen (25 Männer, 1 Frau, 1 Jugendlicher) verhaftet und verbannt. Ihren Höhepunkt hatte diese Entwicklung 1938, als 14 Männer verhaftet wurden.

Quellen: [3]; [26]

 
 
Information und Quellen aus Orte in den Mennoniten in Russland bis 1943 lebten.
   
Quellen:
3. „Stumpp-Erhebungen 1941-1942“  in „Heimatbuch der Deutschen aus Rußland“ 1956-1964.
 

25. Karte der deutschen Siedlungen im Gebiet (Oblast) Dnepropetrowsk (ehem. nördl. Teil des Gouv. Jekaterinoslaw. Bearbeitet von Dr. K. Stumpp. In „Heimatbuch der Deutschen aus Rußland“ 1958.

26. Compilation of Mennonite Villages in Russia. Tim Janzen. 2001, 2004  und seine Daten in „Mennonitische Dörfer in Russland“.

151. Mennonitische Orte in Russland in Google My Maps. Von Andreas Tissen und Viktor Petkau.

259. Karte Baratow-Schlachtin Kolonie 1938. (russisch) mennonitische Orte von Viktor Petkau hervorgehoben.

 

 

 

Kopie vom Archivdokument:  Einführung  Rotfeld, bei Baratow Kolonie aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 12 Seiten.

Kopie vom Archivdokument:  Einwohnerliste mit Altersaufbau  des Dorfes Rotfeld, bei Baratow Kolonie aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 4 Seiten.

Familienverzeichnis Rotfeld, bei Baratow Kolonie mit 55 Ehen. Von Elli Wise.

Familienverzeichnis des Dorfes Rotfeld, bei Baratow Kolonie im Dorfbericht von K. Stumpp 1942 mit Geburtsjahr. (55 Ehen)

Kopie vom Archivdokument:  Familienverzeichnis  des Dorfes Rotfeld, bei Baratow Kolonie aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 4 Seiten.

Kopie vom Archivdokument:  Einwohner-Verzeichnis  des Dorfes Rotfeld, bei Baratow Kolonie aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 11 Seiten.

Kopie vom Archivdokument:  Altersaufbau (Statistik) des Dorfes Rotfeld, bei Baratow Kolonie aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 2 Seiten.

Kopie vom Archivdokument:  Verzeichnis der Verbannten (Verschickten)  des Dorfes Rotfeld, bei Baratow Kolonie aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 2 Seiten.

Kopie vom Archivdokument:  Prüfungsbogen  des Dorfes Rotfeld, bei Baratow Kolonie aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 1 Seite.

Kopie vom Archivdokument:  Dorfbericht  Rotfeld, bei Baratow Kolonie von K. Stumpp 1942 komplett. 36 Seiten.

Kopie vom Archivdokument:  Liste der  Familien aus  Neu-Chortitza, Baratow Kolonie die nach Rotfeld gegangen sind aus dem Dorfbericht von K. Stumpp 1942. 2 Seiten.

   
Zuletzt geändert am am 6 Dezember 2017