Willi Vogt. Mennonitische Ahnenforschung



Gemeindebericht 1848, das Bergtaler Mennonitengebiet

 

Gemeindebericht 1848, Mennonitenkolonien.

Schoental

Nachdem die ersten zwei Kolonien dieses Bezirkes, Bergtal und Schoenfeld, angelegt waren, liessen sich im Jahre 1838 noch 22 und im Jahre 1839 9 Kleinhaeuslerfamilien aus dem Chortitzer Bezirk in einem Nebental der Niederung Bodny unweit von den beiden genannten Kolonien nieder. Es wurden aber im ersten Jahre nur 8, im folgenden 14 und im dritten Jahre die uebrigen Wohnhaeuser gebaut. Im uebrigen siehe die Geschichte der beiden ersten Kolonien.
Das etwas steinigte Land gibt hoechstens 7-8 faeltige Ernten. Obst- und Gehoelzbaeume gedeihen gut.
Der Name Schoental soll die schoene Lage des Dorfes bezeichnen, ist vom Chortizer Oberschulzen Bartsch vorgeschlagen und vom Oberschulzen von Kampen zur Bestaetigung vorgestellt worden.
Der Kolonie sind 65 Arbeitspferde gestohlen worden.

Dorfschulz: Kehler.
Beisitzer: Neufeldt, Sawatzky.
Schullehrer: Franz Dyck.
Schoental, den 1. Mai 1848.


Quelle: "Unterhaltungsblatt fuer deutsche Ansiedler im suedlichen Russland." 1852 Nr. 9-11




Zuletzt geaendert am 1 Mai 2008