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Wirtschaftliche Lage von Chortiza und Yazykovo in den Jahren 1914-41.

  Familienlisten der Orenburger Kolonie 1923   Liste von Personen die 1852 ausserhalb der Chortitza Kolonie wohnten.   Gesamter Eheregister (Obschjij semejnyj spisok) der Orenburger (Deyevka) Kolonie.   Personen aus Chortitza in der Volkszählung 1897 in Petrovka und Vassilyevka, Naumenko Kolonie.   Wirtschaften die von einem Wirt zu einem anderen übergeben wurden, Chortitza Kolonie 1800-1810.   Chortitza Kolonie in den Akten des Fürsorgekomitees in den Jahren 1799-1833   Beschreibung des "Peter Braun Archiv`s"       
In dieser Sammlung
        

Chortiza Kolonie im Jahre 1819

  Handwerke und Berufe (1790-1919)   Durchschnittliche Kinderzahl in Chortiza Kolonie   Konfessionelle Gliederung der Deutschen in Russland im Jahre 1897   Einwohnerzahl   Ursprüngliche Herkunft der Russlandsmennoniten       
Chortiza Kolonie im Jahre 1819
    
Bevölkerung:
560 Familien2.888 Personen
Desjatinen Land32.684 (etwa 90.000 Acre)
Tiere:
Pferde2582
Rinder6090
Schafe11774
Schweine2070
Geflügel viel
Geräte:
Pflüge345
Eggen542
Wagen532
Geräte für die Heimindustrie:
Spinnräder557
Webstühle49
Ölpressen5
Bewaldung und Obstgärten:
Maulbeerbäume25.546
Verbesserte Apfel-, Birn-, 
Pflaumen- und Pfirsichbäume 8.520
Kirschbäume16.988
Wilde Apfel-, Birn-. Pflaumen-  
und Pfirsichbäume4.721
Walnuss- und Haselnussbäume80
Weinstöcke954
Akazien- und Pappelbäume890
Weiden- und Waldbäume32.730
Gebäude:
Wohnhäuser 476
Kirchen2
Windmühlen22
Wassermühlen1
Grützmühlen3
Brauerei1
Weinbranddestillation1
Seidenindustrie:
Daheim hergestellt (Rosentaler Plantage) 8 Pfund und 80 Gramm
Sonstige13 Pfund und 210 Gramm
Preis per Pfund15 Rubel
Handwerker:
Uhrmacher2
Schmiedemeister16
Holzdreher 9
Weber49
Kuefer10
Maler1
Schreiner 88
Schneider 25
Zimmerleute26
Schuhmacher22
Arbeiter (nicht spezifiziert)
Müller 
Destillateure 
Ölpresse 
Brauer 
       
Quelle: Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Russland. P. M. Friesen. 1911. Halbstadt
            
Handwerke und Berufe (1790-1919)
      Ärzte
Architekten
Auktionatoren
Bäcker
Bankiers
Baumeister
Bienenzüchter
Blechschmiede
Chiropraktiker
Färber
Farben- und Lackhersteller
Fotografen
Fräser
Friseure
Gärtner
Gerber
Getreidehändler Hutmacher
Ingenieure
Kaufleute
Kerzenhersteller
Knopfhersteller
Kräuterverkäufer
Kutscher
Maschinenschreiber
Maurer
Näherinnen
Lehrer
Radmacher
Rechnungsprüfer
Rechtsanwälte
Salzmüller
Sattler
SchlüsselschmiedeSchmelzer
Schmiede
Schneider
Schreiner
Schuhmacher
Seifenmacher
Sleinmetze
Spinner
Stärkehersteller
Uhrmacher
Vermesser
Weber
Wein- und Essighesteller
Werkzeugmacher
Zahnärzte
Zimmerleute         Quelle: Erste Mennoniten Dörfer Russlands 1789-1943. Chortitza-Rosental. N.J. Kroeker, 1981. Vancouver               
Durchschnittliche Kinderzahl in Chortiza Kolonie
        Die "Odessaer Zeitung", vom 24. September 1897, veröffentlichte für ein lutheranisches Dorf eine Aufstellung über die Kinderzahl je Familie. Danach entfielen auf die zwischen 1866 und 1880 geschlossenen Ehen durchschnittlich 9,1 Kinder, von denen allerdings 33,4% bis zum fünften Lebensjahr starben. Die aus dieser Zusammenstellung ersichtliche hohe Geburtenrate wurde durch weitere Untersuchungen auch für nachfolgende Jahre festgestellt. Danach betrug die durchschnittliche Kinderzahl in den Gebieten Chortitza zwischen 1890 und 1914:   
Heiratsjahrgänge
Kinderzahl
    
1890-1894
7,3
    
1895-1899
7,3
    
1900-1904
7,6
    
1905-1909
6,7
    
1910-1914
6,0
              
Geburtsrate
       Die Geburtsrate bei den Mennoniten in Russland war am Anfang des XIX Jahrhunderts 62,5 Neugeborene auf 1.000 Einwohner, Mitte des XIX Jahrhunderts 49,6 Neugeborene und am Ende 39,59. Am Ende des XIX Jahrhunderts waren es bei den Katholiken in Russland 45,02 Neugeborene auf 1.000 Einwohner, bei bei den Russisch-Orthodoxen 36,53 und bei Lütherischen 34,79.       Quelle: Mennonitische Kolonien in der Süd-Ukraine. Belikowa M. W. Saporoshje 2005. (russisch) aus dem ukrainischen übersetzt.               
Konfessionelle Gliederung der Deutschen in Russland im Jahre 1897
      Die erste gesamtrussische Volkszählung aus dem Jahr 1897 vermittelt ein Bild von der konfessionellen Gliederung der Russlanddeutschen.     
  
Konfession
Prozent
  
Lutheraner
76,01
  
Katholiken
13,53
  
Mennoniten
3,68
  
Reformierte
3,57
  
Sonstige Protestanten
1,12
  
Orthodoxen
0,75
  
Andere
0,07
               Quelle.           
Einwohnerzahl von Mennoniten in Russland
Jahr
Einwohner
Chortitza Kolonie
Molotschna Kolonie
Ukraine
Russland
1789
228 Fam. [5 S. 73]; 1.070 [4]; 1.073 [18 S. 314]
 
1798
1.832 [18 S. 314]
   
1802
1.681 [1]
   
1803
193 Fam. 1.020 Pers. [17]  
1803-04
 
342 Fam. [5 S. 74]
  
1804
 
362 Fam. [16 S. 54]; 162 Fam. 953 Pers. [17]
  
1805
22 Fam. [17]
  
1806
 
15 Fam. [17]; 1.756 [18 S. 314]
  
1808-09
99 Fam. [17]
  
1810
1.972 [1]
   
1813
2.446 [1]
   
In der erster Zeit sind ca. 8.000 Mennoniten eingewandert. [29]
In den Jahren von 1789 bis 1914 sind etwa 2.300 mennonitische Familien nach Russland ausgewandert. [18 S. 313]
1817
2.723 [18 S. 314]
2.556 [18 S. 314]
  
1819
2.888 [5]; [23 S. 501]
75 Fam. [17]
  
1820
 
179 Fam. [17]
  
1821-23
 
Ca. 200 Fam. [17]
  
1825
3.760 [1]; 4.098 [18 S. 314]
6.431 [18 S. 314]
  
1828
 
7.389 [23 S. 500]
  
1834
4.680 [1]
40 Fam. [17]
  
1835
6.000 [23 S. 501]
  
1836
 
68 Fam. [17]
  
1837-54
 
221 Fam. [17]
  
1.01.1838 
5.521 [16 S. 57]
  
1839
5.698 [18 S. 314]
11.381 [18 S. 314]
  
1840
 
11.381 [17]
  
1841
6.029 [1]
   
1843
4.643 [23 S. 501]
   
1844
2.522 [23 S. 498]
   
1844
In Bergtal Kolonie waren es 1844 328 Personen (laut Revisionsliste) und 1858 1.495 Personen (laut Revisionsliste). [23 S. 500]
1845
 
14 Familien (32 Personen) [22]; [18 S. 313]; 51 Familien (200 Personen) [21]; [18 S. 313]
  
1846
7.100 [1]
   
1848
7.217 [2]
   
1851
7.806 [18 S. 314]
16.357 [18 S. 314]
  
1852
 
mehr als 26.214 [23 S. 500]
  
bis 1860
   
ca. 6.000 Fam. ca. 30.000 Personen [5 S. 101]
1863
10.623 [3]
   
1864
9.471 [18 S. 314]
21.686 [18 S. 314]
35.637 [4]
 
1868
12.292 [18 S. 314]
25.350 [18 S. 314]
  
1873
In Yasykowo Kolonie. 1873: Mennoniten 1.090, Katholiken 2. 1911: Mennoniten 1.378, Orthodoxen 461, Katholiken 61 und Luthraner 120. [23 S. 501]
1886-07
   
41.571 [19]; [18 S. 312];
1874-84 sind ca 17.000-18.000 Mennoniten aus Russland nach Nord-Amerika ausgewander, was ca. 1/3 aller Russlandmennoniten war.
Ein Drittel aller Mennoniten in Rußland, etwa 18.000, wanderte zwischen 1877 und 1890 nach Nordamerika aus. [7 S. 60]
Der Verlust der Privilegien 1871 veranlasste etwa 18.000 Mennoniten Russland verlassen. [15 S. 7]
Aus Chortitza Kolonie wanderten zwischen 1873 und 1880 580 Familien mit 3.240 Personen nach Nord-Amerika. [18 S. 314]
Ende 1880er Jahre lebten in Russland laut des Innenministeriums 66.564 Mennoniten (33.598 männlich und 32.966 weiblich). Davon in Städten (414 m. und 337 w.); auf dem Land (33.184 m. und 32.629 w.); im europäischen Russland (32.098 m. und 31.413w.); in Volynien (360 m. und 398 w.); in Sibirien (16 m. und 18 w.); im Kaukasus (832 m. und 848 w.); in Mittelasien (292 m. und 289 w.). [23 S. 532]
1889
   43.000 - 45.000 [18 S. 312]
1895
 
24.420 [18 S. 314]
  
1897
In Sagradowka Kolonie waren es 1897 4.569 Personen. [23 S. 501]
1897
1897 lebten in "Wojska Donskogo oblastj" 381 Mennoniten; im Gouv. Jekaterinoslaw - 29.922; Kuban (Kaukasus) - 1.147; im Gouv. Stawropol - 311; im Gouv. Tauria - 25.508; Terskaja Oblastj (Kaukasus) - 190; im Gouv. Cherson - 5 386. [23 S. 641]
1897
   
106.000 [29]
1905
7.960 (ohne Einlage) [14]
  
70.228 [14]
1905
Ende 1905: Mennoniten Gemeindeglieder in Russland - 70.228; Abendmahlberechtigte - 31.721; Ungetaufte - 38.423; geboren im Jahre 1905 - 2.260; getauft im Jahre 1905 - 1.432; Traungen im Jahre 1905 - 534; gestorben im Jahre 1905 - 1.067. [14]
1910
   
80.000 [26]
1911
8.548 [23 S. 498]
   
1914
11.943 [23 S. 501]
27.037 [23 S. 500]
38.980 [4]
ca. 104.000 [15 S. 155]; [18 S. 312]; [20]
1914
1914 lebten in "Wojska Donskogo oblastj" 300 Mennoniten; im Gouv. Jekaterinoslaw - 29.370; Kuban (Kaukasus) - 1.701; im Gouv. Stawropol - mehr als 1.336; im Gouv. Tauria - 35.244; Terskaja Oblastj (Kaukasus) - 3.400; im Gouv. Cherson - 4.406. [23 S. 641]
Vom Anfang des XX Jahrhunderts bis 1920 waren es schätzungsweise von 104.000 bis 120.000 Mennoniten in Russland.
120.00 Mennoniten besassenen in Russland rund 4,3 Millionen Aker Land. [27]
Von 1922 bis 1928 sollen schätzungsweise 18.000 Mennoniten nach Nord-Amerika ausgewandert sein, was ca. 1/3 aller mennoniten in Russland war. [24]; [25]
Von 1922 bis 1928 sollen schätzungsweise 23.000 Mennoniten nach Nord-Amerika ausgewandert sein.
1925
Laut "Unser Blatt" lebten in der RSFSR (Arkadak, Zentral, Samara, Ufa, Orenburg, Turkestan, Sibirien, Kuban und Stawropol, ohne Krym) zum 1.09.1925 34.958 Mennoniten. [30]
1926
Laut Statistik AMLV lebten in der RSFSR zum 1.02.1926 44.304 Mennoniten. [28]
1929
1929 wanderten noch ca 6.000 Mennoniten aus Russland aus,
Wärend des 2. Weltkrieges wurden ca 35.000 Russlandmennoniten nach Deutschland und in von den Deutschen besetzte Gebiete umgesiedelt, nach dem Ende des Krieges wurden davon aber ca. 23.000 wieder nach Russland gebracht [7]. Die restliche 12.000, die nach dem Westen entkamen, fanden in Deutschland, Kanada und Süd-Amerika eine neue Heimat. [6]
Die Zahl der in der Sowjetunion nach 1945 verbliebenen Mennoniten schätzte Pfarrer Gerhard Hein, der selbst aus Dawlekanowo stammte, mit rund 80.000 ein.
Die Zahl der Deutschen in der Sowjetunion wurde 1975 auf 1,85 Mio. geschätzt, die Mennoniten auf 50.000-55.000, was 2,81% sind.[8]
Laut John N. Klassen sind von 1951 bis Ende 1996 378.700 Mennoniten aus Russland in die BRD eingewandert. [12]
In der Liste der "Mennonitischen Umsiedlerbetreuung" (MUB) seit 1972 und dessen Nachfolger ABD sind bis ca. 1999 105.935 Personen erfasst, die sich als Mennoniten bekennen oder einen mennonitischen Hintergrund haben. Mitarbeiter des ABD schätzen, dass rund 30.000 Dazugehörige nicht erfasst worden sind. Laut John N. Klassen ist diese Schätzung zu niedrig angesetzt.[9]
In der Datenbank der "Mennonitischen Umsiedlerbetreuung" (MUB) 1964-2008 wurden 120.734 Personen erfasst, die aus Russland nach Deutschland umgesiedelt sind. Plus 2.701 Namen in den Bemerkungen, zusammen über 123.000 Namen. [13]
Nach Angaben von Dr. John Klassen, Meckenheim bei Bonn, befinden sich zur Zeit (2006) rund 340.000 Umsiedler mennonitischer Herkunft aus den ehemaligen GUS-Staaten und ihre Nachkommen in Deutschland.[11]
In Deutschland leben heute (2007) rund 300.000 mennonitische Russlandrückwanderer mit ca. 400 Gemeinden und rund 80.000 Mitgliedern.[10]
Bemerkungen: Grauer Hintergrund - Quelle suchen. Grüne Schrift - Zahl der Familien/Personen die in diesem Jahr eingewandert sind.
  
  
Quellen:
1. Chortiza - 1848 Village History. E. Wise. 1996
 2. Annotated List of Chortitza Colony Householders for 1848. Glenn Penner. 2002
 3. Chortitza Colony Census 1863. Richard D. Thiessen. 2003
 4. Mennonitische Kolonien in der Süd-Ukraine. Belikowa M. W. Saporoshje 2005. (russisch) aus dem ukrainischen übersetzt.
 5. Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Russland. P. M. Friesen. 1911. Halbstadt
 6. Peter Pauls in "Der Bote" 12. Oktober 2005 S.28
 7. 200 Jahre Mennoniten in Russland. Aufsätze zu ihrer Geschichte und Kultur. Bolanden-Weierhof. 2000. S. 80
 8. Die Russlandsmennoniten. Ein Volk unterwegs. Horst Gerlach. 1992. Pfalz S. 102
 9. 200 Jahre Mennoniten in Russland. Aufsätze zu ihrer Geschichte und Kultur. Bolanden-Weierhof. 2000. S. 88
 10. Horst Gerlach in "Der Bote" 16. Mai 2007
 11. Gert H. Quiring, in "Der Bote" 18. Oktober 2006 S.31
 12. 200 Jahre Mennoniten in Russland. Aufsätze zu ihrer Geschichte und Kultur. Bolanden-Weierhof. 2000. S. 94
 13. Mennonitische Umsiedlerbetreuung (MUB). Einige statistische Daten. Hintergrund und Bemerkungen.
 14. Büchlein "Statistik der Mennonitengemeinden in Russland Ende 1905. Anhang zum Mennonitischem Jahrbuche 1904-05". Gesammelt von Heinrich Dirks, Prediger der Gnadenfelder Gemeinde. Leipzig. 1906
 15. Geschichte der Mennoniten in Russland. Band III., Neues Leben in der Gemeinschaft "Das Commonwealth der Mennoniten" 1871-1914. Epp George, Detmold. 2003
 16. Auszüge aus "Beiträge zur Kentniss des Russischen Reiches und der angränzenden Länder Asiens". Bändchen 11. St. Petersburg. 1845.
 17. Hierschau: An Example of Russian Mennonite Life. Huebert Helmut T. Winnipeg, 1986. 2. Ausgabe 1988. S. 27 (aus Ehrt, Giesinger, Isaak, Rempel, Urry)
 18. Nur Heilige, Mennoniten in Russland,1789-1889.James Urry. Original 1989 Canada. Deutsche Übersetzung von Elisabeth L. Wiens. Steinbach. 2005.
 19. Jahrbuch der Altevangelischen Taufgesinnten oder Mennoniten-Gemeinden. H.G. Mannhardt, Hrg. Danzig. 1888. S. 11, 79
 20. The Mennonite Commonwealth in Russia: a sketch ofits founding and endurance 1789-1914. Rempel, D. G. (np., 1974). 94.
 21. Über die landwirtschaftlichen Fortschritte im Molotschnaer Mennoniten Bezirke in dem Jahre 1845. Cornies J. UbL, 1 (Jan. 1846), S. 3-6
 22. Die niederländisch-niederdeutschen Hintergründe der mennonitischen Ostwanderung im 16., 18., und 19. Jahrhundert. B.H. Unruh. Karlsruhe. 1955
 23. Mennonitskoje predprinimateljstwo w uslowijach modernisaziji juga Rossiji (1789-1920). N. W. Wenger. Dnepropetrowsk. 2009 (russisch)
 24. Das Petkau Buch. Viktor Petkau. Dortmund. 2005 S. 10
 25. A Mennonite Family in Tsarist Russia and the Soviet Union 1789-1923. David G. Rempel and Cornelia Rempel Carlson. Toronto. 2003 S. 311
 26. Mennonity. A. Reinmarus. P. Friesen. Moskau. 1930 S. 12 (russisch)
 27. N. J. Klassen "Mennonite Intelligentsia in Russia" in Mennonite Life. April, 1969, S. 51
 28. Das Mennonitentum in Russland. Adolf Ehrt. Berlin. 1932. 2 Ausgabe 2003. Steinbach S. 152
 29. Artikel "Friesisches Kolonistentum in Russland" von Nikolai Rupert, in "Odal Monatsschrift für Blut und Boden", Hrsg. Walther Darre. Februar 1938.
 30. Christliche Monatsschrift "Unser Blatt". Nr. 1 1925. Melitopol. S. 11
     

Personenzahl der menno-
Name der Siedlung nitischen Bevolkerung
1.Slavgorod . . . . . . . . . . . . . . . . . 13029
2 . Omsk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3502
3 . Pavlodar . . . . . . . . . . . . . . . . . 2736

I . Sibirien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 267
I1 . Turkestan . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1545
I11 . Krim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4817
1 . Kalantarovka . . . . . . . . . . . . . . . 313
2 . Olgino . . . . . . . . . . . . . . . . . . 564

3. Suvorovskoe . . . . . . . . . . . . . . . 995
4 . Velikoknja2eskoe ( ~ u b a n ~ e b i e .t ) . . . . . . 1374

IV. Kaukasus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3246
1. Orenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . 5767
2 . Davlekanovo . . . . . . . . . . . . . . . . 1831
V . Uralgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7596

1. Neu-Samara . . . . . . . . . . . . . . . 3071
2. Alt-Samara . . . . . . . . . . . . . . . . 1164
3 . Eoppental . . . . . . . . . . . . . . . . . 1358 4 . Pesohoe . . . . . . . . . . . . . . . . 62
VI . Wolgagebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . 5655
1 . Arkadak . . . . . . . . . . . . . . . . . 1152
2 . Zentral . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608
3 . Millerovo . . . . . . . . . . . . . . . . 231

4. Ebenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
VII . Verstreut . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178
R . S . F . S . R . insgesamt . . . . . . . . . . . 44 304

Das Mennonitentum in Russland. Adolf Ehrt. Berlin. 1932. 2 Ausgabe 2003. Steinbach S. 152

          
Einige statistische Daten
Am 1. Januar 1914 zählte man in den beiden Molotschnaer Wolosten, Halbstadt und Gnadenfeld, bereits 240 Motoren zum Dreschen)1). Nach den Listen der Kasernensteuer. [1 S. 34]
Nach den Listen der Kasernensteuer bezifferte sich das Gesamteigentum der Mennoniten am 1. Januar
1914 mit 276 Millionen Rubel. Da dies eine Selbsteinschätzung war, nach der auch die Forsteisteuer bezahlt wurden, wurde diese meistens niedriger angegeben, als sie wirklich war. Reinmarus meint: "Wir irren daher nicht, wenn wir den Gesamtbesitz der russischen Mennoniten auf rund 500 Millionen Rubel schätzen". [1 S. 38]
Die wichtigste mennonitische religiöse Organisation blieb die so genannte „Alte Kirche", zu der vor dem Krieg (1914) etwa drei Viertel aller Mennoniten Russlands gehörten... Der so genannten „Brüdergemeinde" gehörten vor dem Krieg etwa ein Fünftel der Mennoniten an... Im Jahre 1914 zählte man an 600 Allianz-Brüder... [1 S. 52].
Von der Gesamtzahl der Mennoniten in der Sowjetunion (etwa 80 bis 100.000 Personen) entfallen gegenwärtig auf die Kirchengemeinde ungefähr 75 Prozent, auf die Brüdergemeinde ungefähr 22 Prozent, und auf die anderen Gemeinden ungefähr 3 Prozent. (Nach den statistischen Daten, die in "Unserem Blatt" in den 1926 u. 1927 veröffentlicht wurden.) [1 S. 116].
 
 
 
 
 
Quellen:1. Anti-Meno. Beiträge zur Geschichte der Mennoniten in Russland. Reinmarus A. (Penner). Moskau. 1930
      
Ursprüngliche Herkunft der Russlandsmennoniten
       Henry Schapansky meint in seinem Buch, "The Old Colony (Chortitza) of Russia" 2001, dass der Ursprung der Russlandmennoniten aus ca. 25 Prozent Flämischen, 40 Prozent Dreifriesländer (unter dessen viele Flüchtlinge aus Holland, sowie auch Friesen und Sachsen, waren), 15 Prozent Schweizer und Moraver und 10 Prozent preussischen Einheimischen, besteht.    
Zuletzt geändert
   
am 16 April 2012