Bilder und Fotos Alt-Kronsweide (seit 1911 Bethania), Chortitza Kolonie

Bilder und Fotos Chortitza Kolonie, Ort unbekannt.

 

 

Das unerreichbare Ziel ist alle Bilder und Fotos zu diesem Ort erfassen (oder Hinweise in welcher Quelle es welche gibt) und die da abgebildete Personen eindeutig identifizieren (z. B durch Grandmanummer, Geburts- und Sterbedaten usw.). (38 Fotos)

 

 

   
P63298. Postkarte "Heilanstalt "Bethania" - Gesamtansicht. (449)
   
P63297. Postkarte "Heilanstalt "Bethania" - Männliche Abteilung "Salem". (449)
   
P63300. "Бетания" - больница для нервнобольных. Quelle unbekannt. (russisch) von Peter Janzen. (449)
   
P63535. Postkarte Vorderseite Adresse. Abgeschrieben von Hermann Schirmacher. Text: "Bethania Post Kitschkas, Gouw. Jekaterinosl Süd Russl 6 Mrz 1913. Herr H. Stork München. Karte ges. 26.3.13. Geehrter Herr! Infolge Ihrer Anzeige in der beil v. Berl.? Morgstg? (name der Zeitung?) erlaube ich mir, Sie ergebenst um zusendung Ihres Katalogs Nr. 11 mit Anleitung Angelsgert? zu bitten. Achtungsvoll in voraus l...s geichnet (vielleicht gezeichnet). J.K.Wiebe. [19]; [116]
   
P63534. Rückseite vom Postkarte P63535, Text. Abgeschrieben von Hermann Schirmacher. Text: "Bethania Post Kitschkas, Gouw. Jekaterinosl Süd Russl 6 Mrz 1913. Herr H. Stork München. Karte ges. 26.3.13. Geehrter Herr! Infolge Ihrer Anzeige in der beil v. Berl.? Morgstg? (name der Zeitung?) erlaube ich mir, Sie ergebenst um zusendung Ihres Katalogs Nr. 11 mit Anleitung Angelsgert? zu bitten. Achtungsvoll in voraus l...s geichnet (vielleicht gezeichnet). J.K.Wiebe. [19]; [116]
   
P64318. Kopie der Zeitschrift "Friedensstimme" Nr. 17 vom 26. Februar 1913, S. 6-7. Mit Berichten aus Kistendej, Saratow; Koltan, Neu-Samara; Olgafeld, Fürstenland Kolonie; New-York, Ignatjewo Kolonie; Fabrikerwiese, Molotschna Kolonie; Bethania, Chortitza Kolonie; Barwenkowo, Naumenko (Petrovka) Kolonie. [210 Nr. 17, 1913 S. 6]
   

P64471. "Dneprostroj", das große Stauwerk am Dnepr, dem Einlage, Chortitza Kolonie und auch die Nervenanstalt "Bethania" zum Opfer fielen. [39]; [752 1935 S. 319]

   
P64570. Johann Johann Peters (30.11.1864 - 5.11.1919) (#266892) geb. in Petersdorf, Jasykowo mit Frau Aganetha, geborene auch Peters (6.09.1866 - 15.09.1932) (#595095). Er war Christ, was der nicht viel von seinem Christentum sprach, aber versuchte es auszuleben, nach den Worten des Apostels: „Wandelt im Licht“. Er hatte ein warmes
Herz und war Mitglied im Verwaltungsrat von der Nervenheilanstalt „Bethania“. Im Januar 1919 begannen die brutalen Überfälle auf Petersdorf. Die schwer bewaffnete Machno Banditen haben alles mitgenommen, was sie für wertvoll hielten. Viele Menschen aus dem Dorf, wurden schwer misshandelt und ermordet. Als Johann eins von seinen letzten Pferden den Banditen übergab, wurde er ohne Grund erschossen. Im Dezember 1919 wurden alle Bewohner von Petersdorf gezwungen das Dorf zu verlassen. Im Frühjahr 1920 haben die Russen aus der Umgebung die Häuser abgebaut und mitgenommen. Das war das Ende von dem schönen Mennonitischen Dorf – Petersdorf. Seine Frau starb 1932 in der Verbannung am Ural. Familie lebte 1864-1919 in Petersdorf, Yazykovo. [14]; [35]; [50 S. 237]
   
P64595. Studenten der Medizin der Krymmer Universitat in Simferopol 1919. Hinten stehend von l. n. r.: 1. Herman Neufeld, Samara. 2. Agatha Rempel, Gnadenfeld (Molotschna oder Sagradowka Kolonie). 3. Hans Straus, Spat, Krim. Vorne sitzend von l. n. r.: 1. Nikolai Jakob Neufeld (1897-1977) (405674) aus Dawlekanowo, Ufa;
studierte auch an der Universität von Saratov. 1946? Chirurg in Winnipeg, Canada. Bruder von Gerhard Jakob Neufeld. 2. Mariechen Rempel, Gnadenfeld, Agathas Schwester. 3. Anna Wilhelm Martins (1898-1985) (#495115) vom Gut Montanai, bei Eupatoria, Krim. War 1925 Ärztin in "Bethania". 4. Gerhard Jakob Neufeld (?-1945) (#1034830) studierte davor 2 Jahre in Moskau, im Kommerzinstitut, von 1924 bis 1938 Arzt in Dawlekanowo, Ufa. Bruder von Nikolai Jakob Neufeld. [14]; [35]; [91 S. 76]
   
P64660. David Johann Klassen (22.03.1899 - 29.08.1990) (#84233) und Sara Hermann (geb. Hamm), kam aus Lichtenau. Sie war viele Jahre Sonntagschullehrerin. Sie hatte eines Nachts Licht auf der Fensterbank stehen gehabt, das ihr zum Verhängnis wurde. Sie wurde verhaftet und beschuldigt, dass sie das Licht für das Deutsche Militär, die immer näher kamen, gestellt haben sollte. Ihre zwei Jungen wurden beide Eltern weggenommen. Sara wurde im Gefängnis zu Tode verprügelt. David ist in Rosenort,

Molotschna geboren. Er hatte in Ohrloff die Zentralschule besucht. Später war er Pfleger für Geisteskranke in der Nervenanstalt „Betania“ bei Einlage. Sie wohnten längere Zeit in Einlage, wo David Gesangslehrer und als Prediger war. 1936 wurde das erste Mal wegen seiner religiösen Tätigkeit verhaftet und 1937 auf 10 Jahre in die Verbannung geschickt. Das zweite Mal wurde er 1949 für 25 Jahre verhaftet, wurde aber 1955, nach dem Tode von Stalin freigelassen. Das dritte Mal war er im Gefängnis von 1962 bis 1965. [14]; [35]; [49 S. 248]

Anmerkung eingesandt von A. Eckert: Es steht oben, dass „Sara wurde im Gefängnis zu Tode verprügelt.

Das deckt sich nicht mit den Berichten ihres Mannes: https://www.martyrstories.org/wp-content/uploads/2014/02/Ruckblick2005_DavidKlassen.pdf Dort wird berichtet „Während der Zeit des Krieges wurde im Juli 1941 auch meine liebe Frau Sara verhaftet und zu 10 Jahren Straflager verurteilt, welche sie im Karagandiner Straflager bei Sharyk auch abgeleistet hat. Sie konnte erst im Jahr 1952 zu den Kindern nach Karabalyk, Gebiet Kustanai, zurückkehren, wohin meine Kinder mit vielen anderen während des Krieges übersiedelt worden waren.“. D.h. sie ist nicht im Gefängnis gestorben, sondern kam wieder frei.

Und unter  https://gameo.org/index.php?title=Klassen,_David_Johann_(1899-1990)&oldid=132981 wird ihr Sterbedatum mit 13 März 1986 angegeben. Quelle: Reger, Adina; Plett, Delbert. Diese Steine: die Russlandmennoniten. Steinbach, MB: Crossway Publications, Inc., 2001: 488-489.

   

P64914. Nervenheilanstalt "Bethania" in Alt-Kronsweide bei Einlage, Chortitza. [35]; [95 S. 659]

   
Karte Dnepr mit Alt-Kronsweide, Chortiza Kolonie und Umgebung 1859. Aus "Атлас части реки Днепра от г. Кременчуга до Лимана. Издан Главным управлением поутей сообщения и публичных зданий по изысканиям, произведенным Инженерами Корпуса Путей Сообщения в 1846 и 1859 г. С. Петербург, 1863. Лист № 16." Von Viktor Petkau. [39]
   
P65288. Karte Alt-Kronsweide und Umgebung 1859. Von Oleg Popow. [39]
   
Dr. Isaak Thiessen (1885-1960) (#151800) Oberarzt der Nervenheilanstalt "Bethania" bei Einlage. (R305) Lebte 1916-1924 in Bethania. Verhaftet 1930, verschickt nach Taschkent, später nach Alma-Ata, gest. in Moskau. [118]; [14]
   
Klassen David (1899-1990) (#84233) Prediger und Gesangleiter in Einlage, war zuvor Pfleger in "Bethania", wo er auch ein Chor leitete. Aus Rosenort, Molotschna. Seine Frau Sara Hamm (1898-1986) gest. in Karaganda, war die Tochter des Ladenbesitzer in Lichtenau, Molotschna Hermann Hamm (1855-1940) (#84010), der in Einlage starb. Sara Hamm wurde 1941 für 11 Jahre verhaftet. [118]; [14]
   
Johann Peters (1864-1919) (#266892) und Frau Anganetha (geb. Peters) Gutbesitzer aus Petersdorf. Johann Peters war viele Jahre Mitglied im Verwaltungsrat der Nervenheilanstalt "Bethania". Familie lebte 1864-1919 in Petersdorf, Yazykovo. [76]; [14]
   
Die Nervenheilanstalt "Bethania", Hauptgebäude. [76]
   
Abteilung für Männer der Nervenheilanstalt "Bethania". [76]
   
Bethania, Frauenabteilung. [76]
   
Женская палата лечебница для душевнобольных Бетания. Фото 191... Frauenabteilung der Nervenheilanstalt "Bethania". Foto 1915. [71]
   
Die Wohnungen des Arztes und der Verwaltung von "Bethania". [76]
   
Gesmatansicht, Nervenheilanstalt Bethania bei Einlage. 1912.
   
"Bethania", Küche. [76]
   
Im Speisesaal von "Bethania". [76]
   
Angestellte und Personal von Bethania, 1927, kurz vor der Auflösung. In der zweiten Reihe von hinten, rechts der 4. ist David Klassen (1899-19909 (#84233) Prediger und Gesangleiter in Einlage, war zuvor Pfleger in "Bethania", wo er auch ein Chor leitete. Aus Rosenort, Molotschna. [118]; [14]
   
Dasselbe Foto "Bethania" Pflegepersonal 1927. kurz vor der Auflösung. In der zweiten Reihe von hinten, rechts der 4. ist David Klassen (1899-19909 (#84233) Prediger und Gesangleiter in Einlage, war zuvor Pfleger in "Bethania", wo er auch ein Chor leitete. Aus Rosenort, Molotschna. [118]; [14]
   
Schwesterinnen aus "Morija" als Praktikantinnen in "Bethania". Foto ca. 1927. [118]
   
Die ersten drei Krankenschwestern von Bethania, sie waren als Lenchen, Lieschen und Annchen bekannt . Hinten steht Helene Siemens (1892-1986) (#770680) geb. in Kronsthal, Chortitza, später Frau Rempel. Links ist Elisabeth Fehdrau und rechts Anna. Die drei machten ihre Ausbildung in den Bodelschwingschen Anstalten bei Bilefeld. Foto aus dem Jahre 1911 oder 1913. [118]; [14]
   
Hochzeitsbild von Johann Rempel (1888-1937) (#508315) geb. in Rosenthal, Chortitza und Helene Siemens (1892-1986) (#770680) geb. in Kronsthal, Chortitza, vom Hof Kt60. Foto 1922 vermutlich in Bethania gemacht. Helene war eine der 3 Krankenschwestern von Bethania, die in Bethel bei Bielefeld ihre Ausbildung machten und dann jahrelang in Bethania arbeiteten. Johann Rempel war ebenfalls ein Krankenpfleger in Bethania. Familie lebte1923-26 in Einlage, Chortitza; 1929-1940 in Schöneberg Hof Sb54. [82]; [14]
   
Krankenschwestern aus Bethania (vor 1922). Vorne v. l . n. r. Anna, Elisabeth Fehdrau, hinten die dritte von links Helene Siemens (1892-1986) (#770680) geb. in Kronsthal, Chortitza, später Frau Rempel. Lebte1923-26 in Einlage, Chortitza; 1929-1940 in Schöneberg Hof Sb54. [118]; [14]
   
Wahrscheinlich der männlicher Personal in Bethania. Vorne in der Mitte Dr. Isaak Thiessen (1885-1960) (#151800) Oberarzt. Lebte 1916-1924 in Bethania. Verhaftet 1930, verschickt nach Taschkent, später nach Alma-Ata, gest. in Moskau. [118]; [14]
   
Eine Postkarte in Farbe von Bethania, die in Gelsenkirchen, Deutschland gedruckt wurde. [71]
   
Открытка с видом лечебницы для душевнобольных Бетания с. Кро... Ansichtskarte, die Nervenheilanstalt "Bethania". [71]
   
Hier war mal Bethania, heute (1997) sind nur noch ein paar Steine übrig. Ein Teil wurde vom Dnepr-Stausee überflütet, das andere abgebrochen. [1]
   
Heilanstalt „Bethania“ bei Einlage, zwischen 1924-1927. Rechts – David Klassen (1899-1990) (#84233) als Pfleger in der Anstalt. Prediger und Gesangleiter in Einlage, war zuvor Pfleger in "Bethania", wo er auch ein Chor leitete. Aus Rosenort, Molotschna. Foto zugeschickt von Helene Bergen, Weißenthurm. [118]; [14]
   
Dr. Thiessen mit Morija-Schwestern (Vollschwestern) im Dienst von Bethania. Aufnahme von 1927. Ausflug an den Dnjepr. Dr. Isaak Thiessen (1885-1960) (#151800) Oberarzt der Nervenheilanstalt "Bethania" bei Einlage. (R305) Lebte 1916-1924 in Bethania. Verhaftet 1930, verschickt nach Taschkent, später nach Alma-Ata, gest. in Moskau. [118]; [14]
   
Bethania 1924-1927. In der Mitte David Klassen (1899-19909 (#84233) Prediger und Gesangleiter in Einlage, war zuvor Pfleger in "Bethania", wo er auch ein Chor leitete. Aus Rosenort, Molotschna. [118]; [14]
   
Ehemalige Morija-Schwestern, Muntau, beim Treffen am 20.06.1965 in Karaganda, Kasachstan. Viele von ihnen waren in Bethania tätig. [118]
   
   
Quellen:
1. Fotos von Anatolij Prosorow-Reger mit Informationen von Adina Reger.
 

14. Grandma Datenbank. CMHS Fresno, USA. 2017. Beschreibung.

19. Dokumente, Fotos und Informationen von Alexander Panjko aus Nowgorodskoje, Ukraine, alle seine Berichte.

35.  Berichte, Dokumente und Fotos von Willi Frese, alle seine Berichte.

39. Berichte, Karten, Dokumente und Fotos von Viktor Petkau, alle seine Berichte.

48. Als ihre Zeit erfüllt war. 150 Jahre Bewahrung in Russland. Walter Quiring, Helen Bartel. Saskatoon, Saskatchewan. 1963.

49. Mennonitische Märtyrer der Jüngsten Vergangenheit und der Gegenwart. Gesammelt und bearbeitet von Aron A. Toews. Band 1. Winnipeg. 1949.

71. Fotos und Dokumente von Nikolaj und Alla Krylow, Universität Melitopol, alle ihre Berichte.

76. Fotos und Informationen von Jakob Esau, alle seine Fotos.

81. Diese Steine, die Russlandmennoniten. Adina Reger und Delbert Plett. Manitoba. 2001. Von der "D. F. Plett Historical Research Foundation" runterladen.

82. Fotos und Informationen von Stefan Froehlich (Email).

86. Erste Mennoniten Doerfer Russlands 1789-1943. Chortitza-Rosental. N. J. Kroeker. Vancouver. 1981.

91. Die Mennonitische Ansiedlung bei Ufa am Uralgebirge, 1894-1938. Hein, Gerhard (Hrsg.): Bad Bergzabern /Winnipeg, Man., 1975.

95. Buch "Die Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Rußland (1798- 1910) im Rahmen der mennonitischen Gesamtgeschichte. Peter M. Friesen. Halbstadt, Odessa. 1911." Teil 1a, Seiten 1-393. Teil 1b, Seiten 394-776. Teil 2, Mennoniten in Nord-Amerika. Seiten 1-160. (gotisch)

116. Berichte, Fotos und Dokumente von Hermann Schirmacher, alle seine Berichte.

118. Dokumente, Fotos und Informationen von Helene Bergen, alle ihre Berichte.

210. Zeitschrift "Friedensstimme, ein christliches Volks- und Familienblatt". Herausgeber Abraham J. Kröker. Druckerei Braun in Halbstadt. Erschienen 1906-1914 und 1917-1920 versteckt unter den Namen "Friedensstimme", "Molotschnaer Flugblatt", "Volksfreund", "Nachrichten des "Volksfreund". Berichte.

449. Berichte, Fotos und Informationen von Peter Janzen, alle seine Berichte.

752. Zeitschrift "Mennonitische Warte". Herausgegeben von A. B. Dyck. 1935-1938. Winnipeg. Canada. (gotisch)

   
Zuletzt geändert am 27 Januar, 2022